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DSC wirft den Bock um!

Ergebnis: 9:3 (2:0/1:1/1:0/5:2)
pers. Fehler: 6:11
 
Spielverlauf:

Das DSC-Team hatte nach dem mageren Saisonstart einiges gut zu machen. So kam der Tabellenletzte aus Westfalen gerade als richtiger Aufbaugegner. Gegen die SGW Hamm/Brambauer wollte DSC-Trainer Andreas Schlagmann taktisch umstellen, um vor allem die bis dato geringe Angriffslust seiner Schützlinge in den Griff zu bekommen. So wechselte Kapitän Joost van Kaathoven im Tausch mit Jakob Lindner von der rechten auf die linke Seite und insgesamt wurde von einer Zonenverteidigung auf Pressing umgestellt. Durch diese offensivere Gestaltung der Aufstellung erhoffte man sich mehr Druck aufs Tor und diese Maßnahme ging, wenn auch spät, auf.

Denn ein weiteres taktisches Mittel der Landeshauptstädter sollte eine große Spielerrotation vom ersten Viertel an sein. Dies war zum einen notwendig, da die Youngstars Alexander Scholz und Ogün Agirkaya gesundheitlich angeschlagen ins Spiel gingen. Zum anderen aber wolltee man insbesondere die eigene konditionelle Überlegenheit in den letzten Spielabschnitten vollends ausspielen.

1. Viertel:

In der Defensive stand das DSC-Team wie zuletzt sicher, wobei die Gäste auch weitestgehend wenig Offensivkraft anzubieten hatten. Leider brauchte man umgekehrt selbst auch ein paar Minuten ehe man sich mit dem neuen System die ersten Chancen erarbeiten konnte. Frank Gerster brach letztlich mit seinem Debüt-Tor für den DSC in der 2. WBL West nach rund 3 Minuten den Bann. Der angeschlagene Ogün Agirkaya erhöhte dann per Strafwurf auf 2:0 (2:23) nachdem unmittelbar zuvor Kapitän Joost van Kaathoven mit einem eigenen Strafwurf knapp scheiterte, aber blitzschnell schaltete und den Ball erneut gegen den Torwart zum Strafwurf erkämpfte.

Zwischenergebnis: 2:0

2. Viertel:

Die Gäste kamen nun defensiv besser ins Spiel und ließen weniger zu, wohingegen das Schlagmann-Team durch die hohe Rotationsrate etwas den Faden verlor. So verlief das zweite Viertel lange relativ ereignisarm bis kurz vor Viertelende die Gäste durch Stephan Kersting den Anschluss markierten (1:10), jedoch bereits einen Angriff später durch einen Rückraumtreffer von Joost van Kaathoven gekontert wurden (0:40)

Halbzeitstand: 3:1
 
3. Viertel:

Nach der Halbzeitpause baute die SGW Hamm/Brambauer dann spürbar ab. In der Folge erkämpfte sich das DSC-Team insgesamt drei Überzahlspiele im Viertel, konnte diese jedoch zunächst nicht nutzen. Dafür erzielte Frank Gerster einen weiteren Treffer aus der Centerposition (3:42).

Zwischenergebnis: 4:1
 
4. Viertel:

Kapitän Joost van Kaathoven gewann das Anschwimmen, sodass man aus einem Überzahlspiel aus dem dritten Viertel noch Kapital schlagen konnte. Carlo Pavljak nutzte die Gelegenheit, um auf 5:1 zu erhöhen und ein torreiches Viertel einzuläuten. Stephan Kersting konnte zwar insgesamt noch die letzten beiden Treffer für die Gäste erzielen. Die Schlagmann-Schützlinge spielten jedoch nun die konditionelle Überlegenheit vollends aus und erarbeiteten diverse Torchancen. Alexandr Yerunov nach Ablauf eines Überzahlspiels (4:11), Alexander Scholz in Überzahl (3:19), Bastian Lehmann (Rückraum/1:28) und nochmal Frank Gerster (Überzahl/0:14) schraubten das Ergebnis nach oben.

Endergebnis 9:3

Fazit
Der DSC löste seine Pflichtaufgabe souverän. Gegen den Tabellenletzten dauerte es zwar etwas, um zählbar in Fahrt zu kommen, jedoch fuhr man insgesamt einen ungefährdeten und in der Höhe verdienten Sieg ein. Mit 3 Treffern aus 8 Situation ist das Überzahlspiel aber weiter ausbaufähig. Trotzdem kann man die taktischen Umstellungen als geglückt betrachten.

Trainer Andreas Schlagmann: „Wir hatten heute vor Spielbeginn viel Druck. Gerade wenn man eine Pflichtaufgabe vor der Brust hat, kann es schwierig werden einen klaren Kopf zu bewahren. Wenn du heute verlierst, dann kann das ein psychologischer Knackpunkt für die gesamte Saison bedeuten. Da bin ich froh, dass die taktischen Veränderungen soweit aufgegangen sind. Trotzdem haben wir noch viel zu tun und vor allem unser Überzahlspiel muss weiter verbessert werden.“

Joost van Kaathoven: „Die Jungs haben es heute insgesamt sehr gut gemacht. Wir konnten zwei wichtige Punkte einfahren, dürfen uns darauf aber nicht ausruhen. Als nächstes müssen wir nach Lünen. Da erwartet uns ein ganz anderes Spiel in einem kleinen Becken.“

Kader:

Tor: Bernd Heinen

Feld: Yonatan Rudnik (Jg. 99), Marc Woiki, Jakob Lindner, Antonio Gallardo Alcocer, Carlo Pavljak (1), Joost van Kaathoven (1), Ogün Agirkaya (1), Timo Gonzalez Rodriguez, Alexandr Yerunov (1), Alexander Scholz (1), Bastian Lehmann (1), Frank Gerster (3)

In Klammern stehen die Jahrgänge der Jugendspieler, nebst Anzahl der Treffer.

Ausblick/Vorbericht SV Lünen 08 : DSC 11.12.2016:

Durch den Sieg gegen die SGW Hamm/Brambauer springt der DSC auf Rang 4 der 2. WBL West. Diese nette Momentaufnahme könnte aber bereits am nächsten Wochenende wieder enden, sofern man gegen den SV Lünen 08 nicht nachlegen kann. Auch wenn die Lünener immer wieder gerne in die Rolle des vermeintlichen Außenseiters schlüpfen, wird dies für das Schlagmann-Team keine leichte Aufgabe. In dem kleinen Beckens ist der SV Lünen 08 gewohnheitsgemäß ernorm heimstark. Überdies verkommen die Spiele dort häufig zu Schützenfesten auf beiden Seiten, wofür der DSC in seiner aktuellen Verfassung nicht gerade bekannt ist. Der Ausgang der anstehenden Partie kann also mit Fug und Recht als ungewiss bezeichnen.

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