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Düsseldorf bewegt sich

Warben für die Schritte-Challenge: (v.l.) Stephan Schneider, digitale Stadt Düsseldorf; Stephanie Peifer, ver.di; Prof. Dr. Stephan Martin, WDGZ; Prof. Dr. Andreas Meyer-Falcke, Gesundheitsdezernent; Heiner Beckmann, Barmer; Harald Holzer, vitaliberty,(Foto: Stadt Düsseldorf/David Young)

Schritt für Schritt zum Erfolg

Erstmals sorgen 44 Unternehmen aus der Landeshauptstadt gemeinsam dafür, dass möglichst viele Düsseldorfer körperlich aktiv werden. Ob Stadtverwaltung, Ministerien, Einzelhandel, Flughafen, Finanzämter, Gesundheitseinrichtungen, Gewerkschaften, Telekommunikationsunternehmen, Firmen aus der Tourismusbranche, Krankenhäuser, Stiftungen, Verkehrsbetriebe, Verbände oder Werbeagenturen – die Liste der teilnehmenden Unternehmen und Behörden bei „Düsseldorf bewegt sich – Deine Energie für Deine Stadt“ ist lang und facettenreich.

Im Mittelpunkt des sechswöchigen Gesundheitsprojekts, das am Montag, 18. September, offiziell mit dem Schritte zählen startet, stehen ein sportlicher Schritte-Wettbewerb sowie zahlreiche Aktionen zum Mitmachen für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Projektpartner sind unter anderem die Krankenkasse Barmer, vitaliberty GmbH sowie Digitale Stadt Düsseldorf e. V. Die Schirmherrrschaft hat gemeinsam mit dem Direktor des Westdeutschen Diebetes- und Gesundheitszentrums, Prof. Dr. Stephan Martin, Oberbürgermeister Thomas Geisel übernommen. „Gesundheit spielt in Düsseldorf eine große Rolle. Mit der Schritte-Challenge können alle Düsseldorferinnen und Düsseldorfer etwas für ihre Gesundheit tun und damit Krankheiten vorbeugen. Machen Sie mit!“ sagt der Oberbürgermeister.

In der Landeshauptstadt Düsseldorf gibt es auf dem Gebiet der Gesundheit so viel zu berichten, dass man leicht den Überblick verlieren könnte. Deshalb hat die Landeshauptstadt Düsseldorf 2015 entschieden, einen Teil ihrer Aktivitäten einmal jährlich unter ein bestimmtes Motto zu stellen. Sie agiert dabei als Unterstützer, Multiplikator und Förderer guter Aktionen. So zum Beispiel 2015 die Aktionswoche „Düsseldorf – Leben ohne Diabetes“, 2016 „Leber heißt Leben“ und 2017 dreht sich alles um Bewegung. „Die Schritte-Challenge passt gut in das Gesamtkonzept der Gesundheitsförderung der Landeshauptstadt Düsseldorf. Denn niederschwellige Konzepte helfen, möglichst viele Menschen zu erreichen. Dabei kann die Digitalisierung zu gesundheitsbewusstem Verhalten beitragen,“ so Prof. Dr. Andreas Meyer-Falcke, Beigeordneter für Gesundheit der Landeshauptstadt Düsseldorf. Das Projekt findet erstmals in der NRW-Hauptstadt statt und liefert einen Impuls für mehr Bewegung im Alltag. Schon mit geringem Aufwand lassen sich somit viele Erkrankungen vorbeugen.

„Wir haben uns seit Jahren wissenschaftlich mit der Änderung des Lebensstils beschäftigt und sehen dabei nicht nur den Einfluss von Bewegungsmangel auf Risikoerkrankungen wie Diabetes, Herzinfarkt und so weiter, sondern auch die positiven Effekte eines neuen Gesundheitsbewusstseins. Der größte Erfolg wäre, wenn möglichst viele Düsseldorfer mitmachen und dann auch langfristig sich mehr bewegen“, so Prof. Dr. Stephan Martin, Direktor des Westdeutschen Diabetes- und Gesundheitszentrums (WDGZ – VKKD).
Viele Organisationen stehen hinter „Düsseldorf bewegt sich“. So haben die Industrie- und Handelskammer und die Handwerkskammer die Vorbereitungen von Anfang an unterstützt und alle Mitglieder durch frühzeitige Informationen auf das Projekt aufmerksam gemacht.

Auch ver.di unterstützt die Aktion mit Begeisterung und Engagement. „Gesundheit ist die Basis für die Arbeitsfähigkeit aller Beschäftigten. Bewegung ist ein Schlüssel zur Gesundheit, insbesondere in der neuen Arbeitswelt. Darauf aufbauend können sich Kreativität, ein positives Arbeitsklima und der damit verbundene Unternehmenserfolg entfalten“, davon ist Stephanie Peifer, Bezirksgeschäftsführerin von ver.di, überzeugt.

Digitalisierung für Gesundheitsvorsorge nutzen
In den kommenden Wochen zählt in Düsseldorf jeder einzelne Schritt. Bei der Arbeit, in der Mittagspause oder in der Freizeit: Hauptsache, die Beschäftigten legen ihre Wege zu Fuß zurück. Erfasst werden die Schritte über Smartphones oder Fitnesstracker.
„Rund ein Drittel aller Deutschen hat Gesundheitsapps auf dem Handy installiert – da liegt es nahe, die Digitalisierung verstärkt zu nutzen, um mehr Düsseldorfer für einen gesundheitsbewussten Lebensstil zu motivieren. Das ist eine zeitgemäße und vor allem unkomplizierte Prävention“, erläutert Heiner Beckmann, Landesgeschäftsführer der Barmer.

Arbeitgeber profitieren von weniger Krankschreibungen
Jede teilnehmende Düsseldorfer Institution beziehungsweise jedes Unternehmen schickt Teams mit mindestens fünf Teilnehmern ins Rennen. In der moove App, auf die die Schritte täglich übertragen werden, können diese sehen, wie viele Schritte sie oder ihre Konkurrenz zurückgelegt haben. Rückschlüsse auf einzelne Mitarbeiter sind aus Datenschutzgründen ausgeschlossen. Die beteiligten Firmen und Behörden engagieren sich für das körperliche und seelische Wohl ihrer Belegschaft und beugen damit Fehlzeiten vor. Das Besondere an der Schritte Challenge: Sie motiviert Firmen und deren Mitarbeiter zu mehr gesundheitlicher Eigenverantwortung – und das ohne erhobenen Zeigefinger.

„Eine Sensibilisierung für ein besseres Gesundheitsbewusstsein kann man heutzutage durchaus intelligent und motivierend erreichen, denn so bringt zum Beispiel der Wettbewerbscharakter einer Schritte Challenge eine Teamdynamik mit sich und macht gleichzeitig Spaß. Immer mehr Unternehmen nutzen die Challenge als Einstieg in ein individuelles Betriebliches Gesundheitsmanagement und schaffen es so, ihre Mitarbeiter langfristig für das Thema Gesundheit zu sensibilisieren und zu begeistern“, erklärt Harald Holzer, Geschäftsführer von vitaliberty.

Kostenlose Aktionen für jedermann: Sunrise Yoga, Walking, Workshops und Outdoor-Training“Düsseldorf bewegt sich“ soll möglichst vielen Einwohnern der Rheinmetropole zugutekommen. Bis Mitte Oktober können sie wöchentlich an kostenlosen Aktionen teilnehmen. Um die Bürger zum Mitmachen zu motivieren, gehen die Teilnehmenden der Schritte Challenge mit gutem Beispiel voran. Am 25. September erklimmen ausgewählte Unternehmensvertreter die 960 Stufen des Rheinturms – als Zeichen für ein Plus an Bewegung. Ende Oktober steht fest, wie viele Schritte – und damit wie viel körperliche Energie – in Düsseldorf erlaufen worden sind. Das Projekt soll Vorbild für weitere Städte und Unternehmensnetzwerke werden.

„Die Aktion ist ein gutes Beispiel dafür, dass es nicht nur darauf ankommt, vernetzt zu denken, sondern auch vernetzt zu handeln“, so Stephan Schneider, Digitale Stadt Düsseldorf e. V.

Finanzierung und technische Umsetzung
Die Barmer unterstützt die Schritte Challenge als betriebliche Informations- und Motivationskampagne für mehr Bewegung. Die Krankenkasse bezuschusst die Maßnahme mit jeweils 500 Euro pro Unternehmen beziehungsweise Einrichtung. Technisch wird die Schritte Challenge von der vitaliberty GmbH umgesetzt, die sich mit ihrer Lösung „moove“ auf digital unterstütztes Betriebliches Gesundheitsmanagement spezialisiert und bereits mit der Corporate Health Challenge erfolgreich bundesweite Teamwettbewerbe umgesetzt hat.

(AB)

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