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Düsseldorfer Yachtclub segelt im Schneckentempo auf Platz elf

Flauten am Bodensee behindern die Deutsche Segel Bundesliga

15 Wertungsläufe für jedes der 18 Teams der ersten Deutschen Segel Bundesliga (DSBL) waren auf dem Bodensee angesetzt, mehr als elf konnten bei der zweiten Meisterschaftsregatta nicht gesegelt werden. Dazu fehlte einfach der Wind. „Es war sehr schwierig. Wenn man mal einen Fehler gemacht hatte und hinten dran war, war es nahezu unmöglich etwas wettzumachen. Man bekam einfach keine Geschwindigkeit drauf“, erläutert Jan-Philipp Hofmann. Er ist Bundesliga-Steuermann des Düsseldorfer Yachtclubs (DYC) und segelte vor Konstanz mit seiner Crew auf Platz elf. Zusammengerechnet mit der DSBL-Auftaktregatta sind die Düsseldorfer jetzt auch in der Tabelle Elfte. „Das ist noch im Rahmen. Wir haben als Saisonziel ja den direkten Klassenerhalt ausgegeben und dazu reicht Rang zwölf. Wenn wir so weiter machen, zahlt es sich am Ende aus“, so Hofmann.

Auf dem Bodensee hatten sich Hofmann, Patrick Treichel (Gennaker), Julius Schrader (Taktiker) und Nils-Henning Hofmann (Vorschiff) Hoffnungen auf einen Platz unter den Top-Ten der DSBL gemacht, doch ein „schwarzer Samstag“, an dem nur drei Läufe gesegelt werden konnten, die der DYC zweimal als Letzter und einmal als Vorletzter beendeten, machten das Wunschergebnis unmöglich. „Es war nicht unser Tag, irgendwie lief nichts zusammen“, ärgert sich der Steuermann. „Wir haben jeden Fehler analysiert, vielleicht überanalysiert. Manchmal ist es besser, den Kopf auszuschalten und einfach loszusegeln.“ Die wenigen Windfelder, die es gab, mussten sehr genau abgepasst werden. Manchmal lagen nur wenige Meter zwischen Stillstand und geblähten Segeln.

Ein deutlich besseres Gespür für die Windsituationen bewies die Hofmann-Crew am ersten und letzten Tag auf dem Bodensee. Da gehörte der DYC jeweils zu den Top-Ten der Liga. Laufsiege, zweite und dritte Plätze waren die Regel. „Wenn wir diese Ergebnisse konstant abrufen, haben wir mit der zweiten Tabellenhälfte nichts zu tun“, meint Hofmann. So kehrte der DYC eigentlich zufrieden, aber doch mit einer Portion Unzufriedenheit vom Bodensee zurück.

Der nächste Lauf der DSBL wird vom 23. bis 27. Juli auf der Ostsee vor Travemünde gesegelt.

 

(JB)

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