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DYC-DUO segelt im Mittelfeld der besten Damenteams der Welt

Youth Sailing World Championships 2017 in Sanya, China

Inga-Marie Hofmann und Henriike Leitl (Foto: DYC/privat)
Inga-Marie Hofmann und Henriike Leitl (Foto: DYC/privat)

Das Team Inga-Marie Hofmann (16 Jahre) und Henrike Leitl (17 Jahre) vom Düsseldorfer Yachtclub segelte in der vergangenen Woche bei den Youth Sailing World Championships in China mit Platz 16 im Mittelfeld der besten Damenteams der Welt. Sie waren für Deutschland in der Jugendbootklasse 420er am Start. Der Deutsche Seglerverband hatte sie nach einem umfangreichen Auswahlverfahren für die wohl wichtigste Segelregatta im Jugendbereich nominiert, nachdem sie bei den Internationalen Deutschen Meisterschaften als beste jugendliche Damenmannschaft überzeugt hatten.

Die seit 1971 jährlich stattfindende Jugendweltmeisterschaft des Weltsegelverbandes World Sailing ist ein internationaler Wettkampf auf höchstem Niveau, zu der jede Nation nur jeweils eine/n Teilnehmer/Mannschaft männlich und weiblich aus den Jugendbootklassen (420er, 29er, Nacra 15, Laser und Surfen) im Alter bis 18 Jahre entsenden darf.

Am 4. Dezember reiste die deutsche Mannschaft bestehend aus zehn Seglern und Seglerinnen sowie drei Trainern auf die andere Seite der Erde in die südlichste Stadt Chinas, nach Sanya, die auf der Insel Hainan liegt. Im großen Teamhotel trafen sie auf über 380 Sportler aus 62 Nationen. Die ersten Tage wurden zur Gewöhnung an die warmen Temperaturen von 25 bis 30 Grad und an die gänzlich andere Kultur genutzt.

Dann begann die Meisterschaft mit einer großartigen Eröffnungsfeier, die an die olympischen Spiele denken ließ, als jedes Team auf die Bühne gerufen wurde, um das aus seinem Land mitgebrachte Wasser in den großen Topf zu gießen.

Dann ging es endlich los. Hochmotiviert starteten die Mädels in die erste Wettfahrt. Allerdings hatten sie anfangs Schwierigkeiten, auf dem vom Veranstalter gestellten Boot den richtigen Trimm zu finden. Denn die Biegung und die Neigung des Mastes und die vielen Segelverstellungen müssen von den Sportlern optimal eingestellt werden. Zunächst lief das Boot nicht so schnell wie das der starken Konkurrentinnen. Aber auch die Taktik war bei den leichten, ungleichmäßigen Winden extrem schwierig: Auf welcher Seite würde der Wind zuerst einsetzen, wo konnte man durch einen Winddreher einen Vorteil erlangen? Inga-Marie und Henrike hatten hier nicht immer die richtige Spürnase. Ohnehin segeln beide am liebsten und besten bei starkem Wind. So verliefen die ersten drei Wettfahrten enttäuschend. Erst als sie die Bootseinstellung optimiert hatten und sie mit dem Segelrevier etwas vertraut waren, kamen sie – auch bei den Leichtwindbedingungen – immer besser in den Wettbewerb. In den nächsten Wettfahrten erreichten sie bessere Platzierungen. Im letzten Lauf gelang dann schließlich ein Top Ten Platz. Ein schöner Abschluss! Die neuen 420er-Weltmeisterinnen Carmen und Emma Cowles kommen aus den USA!

Mit einer großen Siegerehrung, Abschlussfeier und Partynacht endete am vergangenen Freitag die Youth World Sailing 2017 in Sanya/China. Die Mädchen hatten eine tolle und erfahrungsreiche Zeit. Sie haben viel gesehen und gelernt und viele neue Kontakte zu Seglern und Seglerinnen aus der ganzen Welt geknüpft. Vor allem aber wissen sie, dass sie weiter an ihrem großen Ziel arbeiten möchten, im Segelsport gemeinsam ganz nach vorne zu kommen.

(JB)

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