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Edelmetall bei der Hockey-EM

Oruz und Kubalski gewinnen Silber

Foto: K. Beele

von Jan Wochner

Auch wenn die Enttäuschung nach der Finalniederlage groß sein dürfte: Die Düsseldorfer Hockeyspielerinnen Selin Oruz und Nathalie Kubalski haben mit den deutschen Damen bei der Hockey-EM in Amsterdam Silber gewonnen. 

Für die beiden Hockeyspielerinnen aus dem TEAM 2021 Düsseldorf war es ein bitteres EM-Finale mit den deutschen Damen. Gegen Gastgeber und Weltmeister Niederlande gab es nach tollem Fight gestern nur ein 0:2 (0:1). Mit demselben Ergebnis hatte Deutschland schon vor zwei Jahren gegen Oranje im Finale verloren.

Dabei war Deutschland diesmal im zweiten Durchgang klar tonangebend gewesen, hatte mehrere hochkarätige Chancen, nutzte aber keine davon zu einem Treffer. Wie schon die Herren am Tag zuvor reichte es für Schwarz-Rot-Gold so nur zu Silber gegen die Niederländer.

Gelungene Generalprobe für die Olympischen Spiele

Für das deutsche Hockey bedeutete die Bilanz dennoch die beste Ausbeute seit acht Jahren. Und ganz nebenbei eine äußerst gelungene Generalprobe für die Olympischen Spiele in Tokio in wenigen Wochen. 

Nathalie Kubalski in Aktion. Foto: K. Beele

Die Rolle der beiden DHC-Spielerinnen dürfte dann ganz ähnlich aussehen wie in Amsterdam. Selin Oruz agierte bei der EM als eine der tragenden Säulen auf dem Feld. Mit mehr als 100 Länderspielen ist die 24-Jährige längst zur Riege der Führungsspielerinnen auf dem Kunstrasen aufgestiegen.

Oruz tragende Säule, Kubalski ist Ersatzkeeperin

Bei der EM durfte Oruz das Team in einem Spiel sogar als Kapitänin auf das Feld führen. Anders ist die Ausgangslage für Nathalie Kubalski. Auf der Torwartposition hat Julia Sonntag von Rot-Weiß Köln die Nase vorn. Daran änderten auch Kubalskis herausragende Leistungen in der abgelaufenen Bundesligasaison nichts. 

In Amsterdam zählte Kubalski zum Kader, blieb aber ohne Einsatz. „Ich bin super stolz auf die Mädels für den Fight im Finale, aber gleichzeitig natürlich auch traurig, dass ich nicht auf dem Platz etwas dazu beitragen konnte“, sagte die Torhüterin auf Sportstadt-Anfrage.

Bei den Olympischen Spielen in Tokio muss das deutsche Hockey-Aufgebot aufgrund der Regularien eingedampft werden. Dann bleibt für Kubalski nur die sogenannte P-Akkreditierung. Mit anderen Worten: Die Torhüterin wird nicht im Olympischen Dorf der Athleten wohnen, hält sich aber in Tokio auf Abruf für den Fall einer möglichen Verletzung von Stammkeeperin Sonntag bereit.

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