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Ein Punkt in Krefeld: DEG verliert bei den Pinguinen mit 2:3 n.V.

Die Düsseldorfer EG hat das dritte Derby der Saison 2018/19 verloren. Bei den Krefeld Pinguinen ging es erneut in die Verlängerung, in der die DEG schlussendlich mit 2:3 (1:0, 0:1, 1:1, 0:1) unterlag. Insgesamt fiel den Gästen dieses Spiel erneut nicht leicht. Kombinationen und Spielfluss waren nicht so ausgeprägt wie in einigen Spielen zuvor.

Wechselhaftes erstes Drittel

Rot-Gelb heute erstmals mit Jerome Flaake. Der Stürmer, nach einem Mittelfußbruch (zu) lange außer Gefecht gesetzt, konnte heute erstmals eingreifen und verstärkte zunächst die vierte Reihe um Christian Kretschmann und Lukas Laub. Um exakt 19.33 Uhr betrat die Nummer 90 das DEL-Eis – und verließ es 40 Sekunden später wieder.

Das erste Drittel verlief ebenso schwungvoll wie wechselhaft. Beide Teams hatten das Phasen-Momentum einige Male auf Ihrer Seite. Zunächst rauschten einige McKiernan-Schüsse rechts und links am Pinguin-Gehäuse vorbei. Die erste wirkliche Großchance verbuchte aber John Henrion, der bei seinem 1 auf 0-Konter rechts vorbeizog. Aber auch Krefeld mit einem schönen One Timer von Kirill Kabanov und einem gefährlichen Schlagschuss von James Bettauer. Mathias Niederberger hier jeweils stark. Es folgte ein 4 gegen 4. In diesen 120 Sekunden entwickelten die Seidenstädter immensen Druck, vor allem Chad Costello hätte treffen können. Die Gäste hier einige Male im Glück. Bei vollem Eis die DEG dann wieder deutlich entspannter und wiederum ihrerseits mit mehr Offensivdrang. Die Düsseldorfer Führung dann dennoch etwas überraschend. McKiernan hatte – mal wieder – abgezogen und an einem verdutzten Dimitri Pätzold vorbei rauschte die Scheibe ins Netz (13.13, Vorlage Barta). Krefeld für einige Wechsel geschockt und die DEG hätte durch Ridderwall und Leon Niederberger nachlegen können. Erst gegen Drittelende erholten sich die Hausherren ein wenig, ohne aber wirklich gefährlich werden zu können. Mit der knappsten aller Führungen ging es in die erste Pause.

Ärgerlicher Ausgleich

Die zweiten 20 Minuten begannen wie die ersten: Mit einer Großchance für John Henrion. Doch der Stürmer verlor Orientierung und Scheibe und konnte deshalb nicht zum 2:0 aus Sicht der DEG einschieben. Anschließend plätscherte das Spiel ein wenig dahin. Eine folgende Krefelder Überzahl blieb folgenlos, das anschließende DEG-Powerplay leider nicht. Entstanden war es durch eine PPP-Alliteration. Picard (!) hatte sich schön durchgetankt, passte auf Pimm, aber Pätzold hielt. Die Schiedsrichter hatten jedoch in dieser Szene ein Foul gesehen und brachten die DEG so in Überzahl. Die Düsseldorfer wieder mit durchaus gutem Aufbau, aber ohne Torerfolg. Doch es kam noch schlimmer. Bei ablaufender Strafzeit wurde ein Ebner-Schuss geblockt und plötzlich kam der gerade von der Sünderbank gekommene Jacob Berglund an die Scheibe und versenkte das Breakaway zum 1:1 (31.22). Ärgerlich! Anschließend geriet die DEG etwas ins Trudeln. Krefeld gewann in dieser Phase deutlich mehr Zweikämpfe und kam zu großen und größten Chancen. Das 1:1 nach 40 Minuten war für die DEG durchaus glücklich.

Verlängerung entscheidet

Die Hausherren freuten sich an diesem Abend über satte 7.729, dies bedeutete eine der besten Kulissen der vergangenen zwei Jahre. Zu Drittelbeginn plötzlich DEG-Jubel: Ein Köppchen-Schuss zappelte im Netz – aber leider nur von außen. Doch aufgeschoben war in diesem Fall nicht aufgehoben! Denn wenig später ein Düsseldorfer Powerplay: Barta zieht aus dem Halbfeld ab, der Puck prallt an Pätzolds Schoner und Pimm verwandelt den Rebound behände zur erneuten Führung (42.34, zweiter Assist McKiernan). Ein über-die-Bande-Tor, das nicht zufällig wirkte. Doch die Gastgeber kamen erneut zurück – und das ebenfalls in Überzahl. Pietta bediente Schymainski – wie oft hat man diese Tastenkombination so oder ähnlich schon in Spielberichte getippt – und der Krefelder traf aus kurzer Distanz (52.54) zum 2:2. Dabei blieb es trotz einiger kleinerer Chancen auf beiden Seiten bis zur eigentlichen Schlusssirene. Die folgende Verlängerung begann die DEG in Überzahl, konnte aber nicht den entscheidenden Treffer setzen. Dies gelang auf eindrucksvolle Art und Weise den Gastgebern. Greger Hanson tanzte sich durch die gelbe Defensive und überwand mit dem Rücken zum Tor auch Niederberger. Ein toller Treffer. So blieb es bei nur einem Zähler bei den Nachbarn. Eigentlich ein bisschen wenig.

Ausblick: Schon am Sonntag geht es weiter. Dann kommen um 14.00 Uhr (!) die Grizzlys Wolfsburg in den ISS DOME. Für die DEG traditionell ein ebenfalls schwierig zu spielender Gegner. Das Ziel sind vier Punkte am Wochenende!

(TM/FF)

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