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„Eine rundum gelungene Regatta.“

Der Düsseldorfer Yachtclub organisierte die Internationale Deutsche 29er Meisterschaft

Organisatorisch lief alles bestens, sportlich aber blieb der Düsseldorfer Yachtclub (DYC) hinter den Erwartungen zurück. Das ist das Fazit der vom DYC ausgerichteten Internationalen Deutschen Meisterschaft im 29er (IDM). „Fast alle Teilnehmer haben sich zum Abschied für die gute Organisation bedankt“, erklärt IDM-Organisationsleiter Andreas Vieregge. „Die Wettfahrtleitung war prima, die Jury war prima – es war eine rundum gelungene Regatta.“

Der Einladung des Deutschen Segler Verbands (DSV) und des DYC zur IDM auf dem Ijsselmeer vor Medemblik waren 79 Zwei-Mann-Crews aus 12 Nationen gefolgt. Einige davon, bspw. die Segler aus Hongkong, Neuseeland oder Australien hatten einen sehr weiten Weg auf sich genommen. Für Yan d’Argenlieu und Nathan Bradley (Aberdeen Boat Club Hongkong) sowie Jackson Keon und Tom Fyfe (Murrays Bay Sailing Club, Neuseeland) hat sich die Reise gelohnt. D’Argenlieu/Bradley holten sich den Titel, während  Keon/Fyfe auf Platz drei segelten und sich die Bronzemedaillen abholen durften. Marcus Kirketerp und Sebastian Olsen (Royal Danish Yachtclub, Dänemark) sicherten sich die Vize-Meisterschaft. Bestes deutsches Team waren Gwendal Thibault Matthieu Lama und Luke Willim (Kieler Yachtclub) auf Platz sechs. „So international, mit Crews aus halb Europa und vom anderen Ende der Welt war noch keine IDM vorher“, schwärmt Andreas Vieregge. „Und dass auch noch das Wetter mitgespielt hat, macht die Meisterschaft perfekt.“

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Seine Söhne Ingmar und Henrik schließen sich dieser Aussage aber nicht voll inhaltlich an. Für sie waren zwar auch Organisation und Wetter, keine Flaute, kein Sturm und meist strahlender Sonnenschein, perfekt, mit ihrem Abschneiden waren die Brüder jedoch nicht zufrieden. IDM Platz 23 entspricht nicht ihren Erwartungen. „Es lief nicht wie geplant. Wir sind nicht in den Rhythmus gekommen“, erläutert Henrik Vieregge. „Es war eine Verkettung von kleinen Fehlern. Und wenn du erst einmal zwei Wettfahrten in der Ergebnisliste stehen hast, die dir nicht gefallen, steigt der selbstgemachte Druck.“ Erst als klar war, dass sie nicht mehr weit vorne mitsegeln konnten, kehrte die Lockerheit zurück und die Vieregges landeten in der letzten Wettfahrt auf Rang neun und fuhren damit ihr bestes Ergebnis in den fünf Finalläufen ein. Nach den ersten fünf Wettfahrten, hatten sich die Vieregges als 22. für die Gold-Fleet der 40 besten qualifiziert. Dabei hatten sie mit zwei Top-Ten-Resultaten, in Wettfahrt drei wurden sie Siebte, in der vierten Wettfahrt Fünfte, ihr Potential bewiesen.

„Die IDM war für uns auch die Generalprobe für die 29er Weltmeisterschaft. Und wie heißt es doch, einer verpatzten Generalprobe folgt eine gelungene Premiere“, meint Henrik Vieregge. Die WM wird vom 22. bis 27. Juli ebenfalls auf dem Ijsselmeer vor Medemblik gesegelt.

(AV)

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