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Erfolg in der Verlängerung – DEG besiegt Rapperswil

Die Düsseldorfer EG hat am Donnerstagabend beim Schweizer Erstligisten SC Rapperswil-Jona mit 2:1 (0:0, 0:0, 1:1, 1:0) nach Verlängerung gewonnen. Die ruppige Partie war von vielen Strafen geprägt – erst kurz vor Ende der regulären Spielzeit war der wichtige Ausgleich gelungen.

28 Strafminuten – keine Tore

„Ohne Vier“ hatte es noch bis kurz vor dem Spiel geheißen – letztlich musste Coach Harold Kreis ohne Fünf auskommen. Zu den verletzungsbedingten Ausfällen von Fredrik Pettersson Wentzel, Patrick Köppchen, Jaedon Descheneau und Jerome Flaake gesellte sich kurzfristig noch Verteidiger Johannes Huß, der krankheitsbedingt nicht aufs Eis durfte. Erstmals in dieser Saison im Kader stand der junge Goalie Hendrik Hane. Auch Nicklas Mannes kehrte zurück. Für Flaake rückte Manuel Strodel an die Seite von Ken André Olimb und John Henrion in die bislang torgefährlichste rot-gelbe Reihe. Dass es auch in der Vorbereitung ordentlich zur Sache gehen kann, bekamen die Zuschauer gleich zu sehen. Erst verabschiedete sich Ryan McKiernan für 2+10 Minuten in die Kühlbox nach einem Check gegen den Kopf. Etwas mehr als zwei Minuten später folgte ihm dann der Ex-Krefelder Martin Ness auf der anderen Seite mit der gleichen Strafe. Je zweimal Überzahl und Unterzahl förderten allerdings keine Tore zu Tage. Erst Alex Barta, dann Ken André Olimb hatten die besten Chancen für Rot-Gelb, auf der anderen Seite strahlte Mathias Niederberger enorme Souveränität aus.

Schweizer mit harter Gangart

Das Bild in Drittel Zwei änderte sich kaum. Weiterhin erlebte das Publikum vor allen Dingen Spieler auf der Strafbank. Erst holte sich Lakers-Verteidiger Timo Helbling bereits die dritte Check-gegen-Kopf-2+10 der Partie ab. Dann setzte erneut der ehemalige Pinguin Martin Ness unrühmlicherweise noch einen drauf. Nach seinem Foul gegen Christian Kretschmann musste man zunächst schlimmeres befürchten. Um es aber vorwegzunehmen: Unsere 93 kehrte gegen Ende des Drittels wieder aufs Eis zurück. Ganz im Gegensatz zu Ness, für den nach dieser Aktion gegen Kretschmanns Knie die Partie mit einer Spieldauerstrafe zu Ende war. Doch auch die folgende fünfminütige Überzahl konnten die Gäste nicht zum Führungstreffer nutzen. Zumindest nicht zählbar. Denn einen Torschrei gab es. Alex Barta hatte den Puck endlich im Netz untergebracht. Doch die Ernüchterung folgte sogleich. Fast zeitgleich hatte der Schiedsrichter den Arm gehoben und schickte Leon Niederberger auf die Strafbank. Die Folge: Kein Tor. Dass auch auf der anderen Seite keins fiel, war im Mittelabschnitt schon etwas glücklich. Ganze drei Mal trafen die Schweizer den Pfosten.

Ridderwall und Henrion drehen die Partie

Und in den letzten 20 Minuten war der Bann dann gebrochen. Aus DEG-Sicht leider auf der falschen Seite. Roman Schlagenhauf überwand in Überzahl Mathias Niederberger – da saß Christian Kretschmann grade mal für sieben Sekunden draußen. Das Gehäuse des Teams von Ex-DEG-Coach Jeff Tomlinson blieb hingegen lange wie vernagelt. Philip Gogulla war mit einem Pfostentreffer ganz nah dran. Kurz darauf hatte Lakers-Goalie Martin Nyffeler den Schuss von Ryan McKiernan im ersten Anlauf nicht entscheidend aufhalten können. Doch im Nachfassen war der Schweizer dann doch zur Stelle. Erst 96 Sekunden vor dem Ende – Mathias Niederberger hatte seinen Kasten schon verlassen – konnten die Rot-Gelben endlich jubeln. Ryan McKiernan hatte abgezogen, Calle Ridderwall die Kelle reingehalten. Damit ging es in die Verlängerung. Dort überstanden die Rot-Gelben eine zweiminütige Unterzahl schadlos und setzten letztlich durch den von Braden Pimm eingesetzten John Henrion den Schlusspunkt zum Sieg.

Die DEG bleibt in der Schweiz. Übermorgen testet das Team beim EHC Kloten, ehe es dann am Sonntag früh wieder in Richtung Heimat geht, wo am Nachmittag (15 Uhr) die große DEG-Saisoneröffnung am Martkplatz vor dem Rathaus ansteht.

Strafminuten: Rapperswil-Jona 15+40 – DEG 14+10

(TM/FF)

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