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Erste Sorgen für Fortunas neuen Trainer

Preußer fürchtet Ausfall von drei Stammspielern

Foto: Kenny Beele

von Norbert Krings

Die Vorfreude auf das erste Heimspiel der neuen Saison von Fortuna Düsseldorf wird getrübt. Zum einen ist längst klar, dass nicht die 25.000 Zuschauer zur Partie gegen Werder Bremen kommen dürfen, auf die man vor zwei Wochen noch hoffen durfte. Zudem mussten drei potenzielle Stammspieler unter der Woche, weil sie angeschlagen waren, gleich mehrere Trainingseinheiten beim Fußball-Zweitligisten auslassen.

Am Donnerstag waren 12.000 Tickets verkauft und die Verantwortlichen des Vereins warben um jeden weiteren Zuschauer. Seit Montag musste die Stadt Düsseldorf die Corona-Inzidenzstufe 2 ausrufen. Die Folge war, dass maximal nur noch 18.000 Zuschauer für Fortunas erstes Saisonheimspiel am Samstag (20.30 Uhr) zugelassen sind. Die Tageskassen haben für geimpfte und genesene Personen geöffnet.

„Wir können jede Unterstützung gegen diesen Gegner gebrauchen“, erklärte Fortunas Trainer Christian Preußer. Problematisch ist für den Verein, dass gerade die Fans in diesem ersten Saisonheimspiel fehlen, die für den lautstärksten Report sorgen können. Die Anhänger, die sonst hinter dem Tor in der Südkurve stehen, wollen erst dann wieder ins Stadion, wenn alle Beschränkungen gefallen sind und auch wieder Gästefans ins Stadion dürfen. Dafür hat der Trainer Verständnis und hofft, dass auch diese Anhänger in Gedanken bei der Mannschaft sein werden.

„Das wird ein richtig geiles Spiel,
auch weil endlich wieder Zuschauer
in größerer Zahl dabei sein dürfen.
Es ist also alles angerichtet.“

Christian Preußer, Trainer der Fortuna

Aufmerksame Beobachter des Trainings dieser Tage haben festgestellt, dass Shinta Appelkamp, Marcel Sobottka und Dragos Nedelcu die Mannschafts-Trainingsformen nicht mitmachen und am Mittwoch gar nicht trainieren konnten. „Es ist ja noch ein wenig Zeit“, sagte Fortunas Chefcoach am Donnerstag und brachte damit seine Hoffnung zum Ausdruck, dass alle drei bis Samstagabend (20.30 Uhr) noch Möglichkeiten hätten, sich fit zu machen und sich dann auch spielbereit zu melden.

Die Rollenverteilung ist Christian Preußer egal

„Wir werden dann vor dem Spiel entscheiden, ob bei einem oder allen drei Spielern ein Mannschaftstraining von Freitag reichen wird“, sagte Preußer. Die Besprechungen und Videositzungen hätten alle drei Spieler mitgemacht, so dass man kurzfristig entscheiden kann. Dass alle drei dann fit und in Topform auflaufen können, ist dann auch eher fraglich.

Felix Klaus darf gegen Bremen nicht spielen. Foto: Kenny Beele

Der Trainer ist aber überzeigt davon, dass auch der potenzielle Ersatz schlagkräftig genug sei, um gegen Bremen mehr als nur eine Außenseiterchance zu haben. Allerdings fällt auch Felix Klaus aus, weil ihm nach seiner leichten Kopfverletzung eine Spielpause verordnet worden war.

Großen Respekt hat Christian Preußer vor dem SV Werder. „Wir haben vor jedem Gegner Respekt“, sagte der 37-Jährige, der sich die Bremer zweimal angesehen hat. „Andererseits werden wir von der Reihenfolge erst einmal unser Spiel betrachten, bevor wir uns um den Gegner kümmern.“ Von einer Rollenverteilung wollte Preußer nichts wissen. „Egal, ob wir Außenseiter oder Favorit sind, wir müssen auf jeden Fall gegen Bremen spielen. Das macht also keinen Unterschied.“

In den wenigen Trainingseinheiten unter der Woche – nach dem freien Tag am Montag – wurde verstärkt an der Balance zwischen Abwehr und Angriff gearbeitet. „Auch an den zeitweise zu großen Abständen müssen wir noch arbeiten. Wir wollen mehr Druck auf die erste Linie des Gegners machen“, sagte Preußer. Auch mit Ball wollen wir noch besser zu werden.“ Mehr Kontrolle ist das Stichwort gegen eine sehr flexible Mannschaft im Spielaufbau.

Der Trainer möchte seinen Spieler jedweden Druck nehmen, wenn sie wieder vor einem so großen Heimpublikum auftreten. „Das soll kein Druck sein, sondern die Spieler sollen Freude empfinden und darauf brennen, eine gute Leistung zu bringen“, erklärt der Trainer. „Einen kleinen Vorgeschmack haben wir ja beim letzten Vorbereitungsspiel erhalten.“ Die Mannschaft wolle zeigen, dass sie bereit ist. „Ich habe das Gefühl, wir sind bereit.“

Fortunas mögliche Aufstellung:
Kastenmeier – Zimmermann, Klarer, Nedelcu (Bodzek), Koutris – Sobottka (Piotrowski), Prib, Appelkamp (Shipnoski) – Narey, Hennings, Peterson
Kader: Wolf – Lobinger, Ofori, Oberdorf, Hartherz, Touglo, Kownacki
Erlaubte Zuschauerzahl: 18.000

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