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“Es gibt einen großen Unterschied zwischen erster und zweiter Liga…“

Die Wasserballer des DSC 98 sind wieder auf Erfolgskurs. Nach der Meisterschaft in der 2. Bundesliga im vergangenen Jahr führt die Mannschaft wieder die Tabelle in der zweiten Bundesliga an. Die erneute Teilnahme am Aufstiegsturnier ist das erklärte Ziel des Teams, hat uns Kapitän Jost van Kaathoven erzählt.

Läuft ja gut bei euch…

Ja, wir sind sehr gut in die Saison gestartet. Wir hatten ja einen Trainerwechsel zum Anfang der Saison und auch drei Neuzugänge sowie ein paar Abgänge. Das ist aber ganz normal. Wir haben uns aber schnell gefunden und sind jetzt nach zehn Spielen Tabellenführer. In Düsseldorf sind wir ungeschlagen. Das bringt ja auch was, wenn man die Heimspiele alle gewinnt.

Heute um 17.30 Uhr steht das nächste Spiel an, Bayer Uerdingen II kommt ins Rheinbad. Was erwartet ihr?

Das ist schwierig einzuschätzen, weil das die zweite Mannschaft ist. Deren Bundesliga-Mannschaft hat spielfrei, deshalb ständen alle Bundesliga-Spieler zur Verfügung. Wir können nur abwarten, wer letztendlich spielen wird. Das Hinspiel haben wir schon nur unentschieden gespielt. Deshalb ist der Anreiz für uns diesmal sehr groß.

Ihr wart im letztes Jahr Meister in der 2. Bundesliga und hab euch für die Aufstiegsrunde qualifiziert. Ist das auch das Ziel in dieser Saison?

Ja. Dafür reicht es ja schon, die beste erste Mannschaft in der Liga zu sein, zweite Mannschaften dürfen nämlich nicht aufsteigen. Diese Regelung kann uns im Moment aber auch egal sein. Wir sind Tabellenführer und damit wären wir auf jeden Fall für das Aufstiegsturnier qualifiziert. Das wäre natürlich noch schöner.

Wärt ihr für den Aufstieg gewappnet?

Es gibt einen großen Unterschied zwischen erster und zweiter Liga. Der Aufstieg würde auch mehr Aufwand für uns bedeuten. Man braucht einen größeren Kader und muss vor allem bereit sein, am Wochenende weiter zu fahren als wie bisher nach Dortmund oder Aachen. Dann ging es auch mal nach München und Berlin. Der Zeitaufwand ist in der Bundesliga höher und der finanzielle Aufwand spielt natürlich eine größere Rolle. Unser Heimstadion ist schon bundesliga-tauglich. Bedingungen wie im Rheinbad 50 haben nicht einmal alle Bundesligisten.

Der DSC war früher ja etabliert in der Bundesliga. Wann hat sich das geändert?

Das ist lange her. Ich habe die Bundesliga als Kind erlebt. Damals war ich etwa 5 Jahre alt und habe gerade mit dem Wasserball angefangen. Damals spielten beim DSC viele gekaufte Spiele, auch einige aus dem Ausland, die dann Geld bekommen haben. Die Vereinsführung hatte das irgendwann aber umgestellt und auf die Jugend gesetzt. Das hat dann etwas gedauert, bis der Erfolg zurück kam. Aber inzwischen spielen wir fast komplett mit einer Mannschaft, die in der Jugend in Düsseldorf gespielt hat. So ist das inzwischen bei 80 Prozent unserer Spieler und das ist natürlich nachhaltiger.

Ist das auch eure Stärke in dieser Saison?

Diese Geschlossenheit, wenn man Jahre zusammen spielt, das beeinflusst natürlich auch das Spiel.

Wir sind gut eingespielt und haben uns durch die Neuzugänge verstärkt. Sascha Vaegs im Tor zum Beispiel hat Bundesliga-Erfahrung und stärkt unsere Defensive, im Moment sind wir sogar die beste Defensive der Liga. Dazu haben wir mit Stamatios Giannakis einen erfahrenen Angreifer bekommen, der beruflich nach Düsseldorf gezogen ist. Außerdem ist unser neuer Trainer sehr erfahren. Gabor Bujka hat aber früher auch als Jugendtrainer beim DSC mit uns gearbeitet und der kennt seine Spieler natürlich.

 

(PK)

 

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