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“Es gibt keinen Grund, von unseren Zielen abzurücken“

Marc Ellgering (Foto: Düsseldorf Panther / Jürgen Kirchenbauer)

Mit einem Tiefschlag hat die Saison in der German Football League (GFL) für die Düsseldorf Panther begonnen. Im ersten Spiel unterlagen die Footballer von Headcoach Marc Ellgering dem Aufstieger Hildesheim Invaders mit 20:51. Vor allem im ersten Viertel lief für die Panther nur wenig zusammen, eine erfolgreiche Aufholjagd gelang danach nicht mehr. In den Dienstagsfragen der Sportstadt Düsseldorf zeigte sich Ellgering trotzdem optimistisch.

Sportstadt: Marc, wie tief sitzt der Stachel nach dieser Auftaktpleite?
Ellgering: Natürlich war das eine Enttäuschung, aber die Köpfe sind bei mir und unseren Spielern nicht unten. Ich habe mit einigen Jungs natürlich sofort gesprochen und sie und ich sind überzeugt, dass wir schon das nächste Spiel gewinnen werden. Es ist schade, dass wir mit einer Niederlage in die Saison gestartet sind, aber ich habe viele gute Ansätze und mehr gesehen.

Sportstadt: Was waren die Probleme gegen Hildesheim?
Ellgering: Es war uns schon deutlich anzumerken, dass wir kein Vorbereitungsspiel hatten. Wir haben uns einfach zu viele individuelle Fehler erlaubt. Wir müssen abgeklärter spielen, die Nervosität ablegen. Die Statistik zeigt, dass beide Teams auf ähnlich viel Raumgewinn in der Offensive kamen, respektive in der Defensive zugelassen haben. Leider haben wir das erste Viertel komplett verpennt und es nicht geschafft, unsere Fehlerquote in den Griff zu bekommen.

Sportstadt: Wie leicht lässt sich dieses Negativerlebnis vergessen?
Ellgering: Wir werden und müssen uns auf das konzentrieren, was wir gut gemacht haben. Dazu brauchen wir Konstanz in unseren Abläufen. Wir dürfen uns nicht so schnell aus dem Konzept bringen lassen. Wir haben uns gegen Hildesheim zu Entscheidungen hinreißen lassen, die wir im Normalfall anders treffen würden. Wenn wir ruhiger werden, kommt die Selbstsicherheit von alleine. Deshalb bin ich guter Dinge und die Spieler sind es auch.

Sportstadt: Selbstsicherheit lässt sich aber nur schwer trainieren…
Ellgering: Stimmt, aber wir werden in der Analyse klar aufzeigen, was wir gut gemacht haben. Das kann auch dazu beitragen. Fehler finden und analysieren zählt in unserem Sport ohnehin zum Tagesgeschäft. Das versuchen wir laufend im Training zu korrigieren. Ich erwarte einfach, dass wir unsere Stärken mehr zur Geltung bringen – und zwar mit kühlem Kopf.

Ellgering: „Das Potenzial und die Möglichkeiten sind unverändert da“

Sportstadt: Vergangenes Jahr gab es für die Panther nur einen einzigen Saisonsieg. Dieses Jahr waren deutlich mehr Siege als Ziel ausgegeben worden. Wenn alles perfekt läuft, könnte es sogar für die Play-offs reichen, hieß es. Was entgegnet Ihr euren Kritikern, die sich nach dieser Auftaktpleite aus der Deckung trauen?
Ellgering: Ich persönlich bin da ganz entspannt und konzentriere mich auf die Arbeit mit dem Team. Kritiker sind immer da und hätten bestimmt auch bei einem hohen Sieg, etwas zu meckern gehabt. Es gibt keinen Grund von unseren Zielen abzurücken, denn das Potenzial und die Möglichkeiten sind unverändert da. Wenn wir weitestgehend fehler- und verletzungsfrei bleiben, ist mit uns zu rechnen.

Sporstadt: Schon am Sonntag beim Auswärtsspiel gegen die Berliner Adler?
Ellgering: Ja, das ist ein machbarer Gegner.

Sportstadt: Viel Erfolg und danke für das Gespräch.

Info: Das zweite Saisonspiel der Panther beginnt am Sonntag um 15 Uhr bei den Berlin Adler. Das nächste Heimspiel in Benrath findet am 4. Juni um 17 Uhr gegen die Hamburg Huskies statt.

(Foto: Birgit Häfner)
(Foto: Birgit Häfner)

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