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Es musste einfach zuhause passieren

Blog_300319

Was soll ich denn eine umfangreiche, schlaue oder dämliche Einleitung schreiben zu diesem Spiel am Samstag zwischen den ART Giants und den Accent Baskets Salzkotten.
Wenn es bis jetzt noch nicht zu jedem durchgedrungen ist, dass mit einem Sieg endgültig der Pro B Aufstieg klargemacht werden konnte, dann ist niemanden mehr zu helfen.

Es galt: Fleisch oder Gemüse, gewinnen oder teeren und federn. auch Sekt oder Selters passt. Ich mag zwar Gemüse, Fleisch ist mir lieber, über geteert und gefedert werden muss man sich nicht unterhalten, Wasser ist was für Fische. Somit klare Aussage: Es sollte endgültig der Haken an die grandiose Saison gesetzt werden.
Wir waren vorschnell in Herten schon in Feierlaune, da hatten wir jedoch mit Zitronen gehandelt, kann passieren, das ist Sport, aber bitte nicht noch einmal.

Ein erster Blick auf das gegnerische Team aus der Peripherie der Stadt, die es gar nicht gibt, offenbarte einige Milchgesichter, soll heißen, sehr junge Spieler in deren Reihen. Das war zumindest schon mal ein mismatch gegenüber der großen Erfahrung der Men in White.
Salzkotten, Tabellenvorletzter mit nur 5 Siegen, hat in Dominik Wolf und Felix Wenningkamp seine eifrigsten Punktesammler, die beiden sollte man im Auge behalten um ihnen – bildlich – auf die Pfoten zu klopfen.

Wieder einmal ein etwas „vogelwilder“ Beginn der Giganten, Salzkotten recht humorlos unterm Korb. Erst als man sich auf old school Basketball umstellte – auch mal nur sichere 2er zu nehmen – lief es besser. Für Alley Oops blieb Zeit, wenn der Zug Fahrt aufgenommen und das Publikum Bock auf Bambule hat. 20:16 im erste Viertel.

Trotz das DeShaun “Speedy” Cooper sein Visier auch im 2. Viertel noch unscharf eingestellt hatte, sammelten das Jönke Team fleißig Punkt um Punkt, Dainius Zvinklys war da besonders motiviert, starkes Spiel von Ihm bis dahin. Sicheres 47:31, klar auf dem Weg in die richtige Richtung, Ich könnte schon imaginär das Ploppen der Kronkorken wahrnehmen.

Nachdem die ART Giants im 3. Viertel kollektiv die ersten 3 Minuten fast verpennten, war es erneut die #13 Zvinklis, der seinen Motor auf Lachgas stellte und seinen Job machte.
Ziemlich gewöhnungsbedürftig an dem Abend die 3er Quote der Weissen (lediglich Mindaugas Reminas traf beständig), man brauchte sie aber auch nicht wirklich die Distanzschüsse, da das Centerspiel recht gut funktionierte. Das Drittel wurde durch Tempoerhöhung sicher dominiert, 75:54 sprach eine deutliche Sprache.

Das letzte Viertel in der Saison zuhause sollten dann noch eine Demonstration der Stärke werden. Pure Spielfreude, Tempo und einige no look Pässe, gemischt mit schön herausgespielten Körben – über Fehlwürfe breiten wir den Mantel des Schweigens – animierte das Publikum zu Radau.
Die letzten 3 Minuten in der Regio wurden stehend und applaudierend genossen.
Es war vollbracht, eine großartige Saison fand ein würdiges Finale. Die Pro B ist erreicht.
94:75 das Endergebnis.

Ein fetter Glückwunsch von einem Fan, der das Glück hatte, in seiner ersten Saison als Supporter gleich den Aufstieg miterleben zu dürfen, ich freue mich jetzt schon auf die neue Liga.

Euer Heiko Sauer

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