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“Es wird mit Sicherheit ein Handballfest und dazu wollen wir sportlich beitragen…“

(Foto: Bergischer HC)

Für zwei Spiele kommt Handball-Bundesligist Bergischer HC nach Düsseldorf. Am Donnerstag empfängt das Team aus Solingen die Rhein Neckar Löwen im ISS DOME. 6000 Tickets sind bereits verkauft, es scheint, als könne das Spiel in der Landeshauptstadt zum Handballfest werden. Wir haben mit BHC-Trainer Sebastian Hinze gesprochen.

Wie bereiten Sie sich auf die Spiele in Düsseldorf vor?

Wir bereiten uns ganz normal vor. Wir hatten gerade Nationalmannschaftswoche. Das heißt, dass wir nur zwei Trainingstage mit dem kompletten Kader haben. Wir sind aber voller Vorfreude, weil das für uns ein Highlightspiel ist.

Normalerweise spielen Sie in Solingen, jetzt ziehen sie nach Düsseldorf um. Bleibt das Spiel gegen die Rhein Neckar Löwen trotzdem ein Heimspiel?

Auf jeden Fall! Unsere Fans kommen ja mit nach Düsseldorf. Es werden viele Zuschauer in die Halle kommen, um sich den BHC anzugucken. Und alle die zu Spielbeginn neutral sind, die wollen wir schnell auf unsere Seite ziehen. Es wird mit Sicherheit ein Handballfest und dazu wollen wir sportlich beitragen.

Ein Blick auf die Tabelle zeigt, es ist auch ein Spitzenspiel: Mit einem Sieg könnten Sie sogar in der Tabelle vorbeiziehen…

Von der tabellarischen Situation sieht das vielleicht so aus. Aber wenn man es realistisch sieht, dann sind wir klarer Außenseiter. Die Löwen spielen um die Deutsche Meisterschaft und sind durchweg mit Weltklassespielern besetzt. Da muss man schon einen sehr guten Tag erwischen. Vor zwei Wochen im Pokal haben wir es ja lange geschafft, dass wir auf Augenhöhe agiert haben. Unser Plan ist, dass wir das wieder schaffen.

Wir gehen Sie an das Spiel heran?

Wir wollen ein unbequemer Gegner sein. Wenn wir unsere Leistung abrufen, dann sind wir gerade zuhause sehr schwer zu schlagen. Wir müssen also unsere Leistung auf die Platte bringen, vor allem unser Defensivkonzept gegen die Rhein Neckar Löwen und im Angriffsspiel müssen wir uns sehr clevere Lösungen einfallen lassen. Uns ist bewusst, dass wir nicht alle Spieler des Gegners dauerhaft ausschalten können, deshalb ist es wichtig, dass wir unser Spiel durchziehen.

Ist der Umzug nach Düsseldorf ein Problem, weil sie nicht im ISS DOME trainieren konnten?

Nein, das ist kein Problem. Wir haben das auch sonst oft eine ähnliche Situation. Wenn wir in der Unihalle in Wuppertal spielen, dann trainieren wir auch nur in der Klingenhalle in Solingen. Für uns ist es wichtig, dass wir konzentriert trainieren können. Ich glaube, dass uns der Umzug sogar noch einen extra Impuls gibt, weil das eine neue Situation ist und gerade in solchen Spielen kann das den Ausschlag geben. Wir werden gemeinsam anreisen, was untypisch ist für ein Heimspiel, aber sonst gibt es keine Änderung. Wir wollen eine Heimatmosphäre für uns schaffen. Obwohl wir nicht wissen, was uns erwartet, überwiegt die Vorfreude.

Wie sieht es personell bei Ihnen aus?

Daniel Fontaine fällt noch aus, aber sonst sind wir komplett.

(PK)

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