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Football ‘s coming home…

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Was sagt euch das Datum 01.05.1978 und die Farben schwarz-rot-weiss? Die Jahreszahlen 1983, 84, 85, 86, 88, 89, 92, 94, 95 und 96 gehören auch zu meiner Fragestunde dazu.
All das hängt direkt und mittelbar mit den Düsseldorf Panthern zusammen. 1978 gegründet und in besagten Farben unterwegs. 6-facher German Bowl Sieger, 3-maliger Vize und 1995 Eurobowl-Abräumer.
Ende der 90iger kriselte es und Anfang der 2000er Jahre ging man den Weg in die unterklassigen Gefilden des deutschen Footballs, die liebe „Marie“ war schuld und die Folge davon, 2002 Start in der Regionalliga.
2004-2006 könnte man bereits wieder in der GFL 1 den Rasen der ersten Liga strapazieren, bevor es 2006 erneut abwärts ging.
Zwischen 2011 und 2016 nahm man mehr schlecht als recht einen Platz in der GFL Nord ein, um 2017 und 2018 wieder in der GFL 2 aufzulaufen. Coach Mendoca und sein Team schickte zuletzt in der Qualifikation die Hamburg Huskies ins Tal der Tränen: 2. Liga, somit sind die Panther in dieser Saison wieder in der GFL Nord unterwegs, nicht wenige sagen „Zeit wird’s, da gehört der Traditionsverein hin“.
Ziemliches Auf und Ab gebe ich zu und trotzdem, bereits in der letzten 2. Liga Saison waren wir immer wieder dabei und es hat uns mächtig Spaß bereitet.

11.05.2019, erstes Heimspiel in Benrath gegen Hildesheim und seinen Invaders. Wir waren gespannt, was Neu-Coach John Leijten und sein Team auf die Beine stellen würden. Besonders interessierte uns, was der Passfänger Dobrolevski aus Österreich und der Brite Hawkins aus der Offence Line auf den Rasen brachten, beide im Vorfeld mit viel Lob und Interesse bedacht.
Kurz und knackig, beide waren engagiert, doch recht unauffällig und das soll bei Josh mit 207 cm Körperlänge schon was heißen.

Das erste Quarter geprägt von Interception, incomplete passes, offsides, gelbe Flaggen, illegale Formationen beidseitig, das alles bei Sonne und ordentlich Regen, zusammengefasst:
Man muss sich erstmal zurecht finden. Ein 0:13 gegen die Panther, weil sie ganz früh im Spiel und ganz spät zu viel Respekt hatten, bzw. die Invaders einfach cleverer agierten.

Das zweite Quarter beinah ein Spiegelbild zum ersten. Düsseldorf bekam in der Offensive wenig Zugriff, Hildesheim routinierter, da griffen die Spielzüge und mich – da war wohl auch nicht alleine – machte die „Flaggenparade“ bekloppt. Gefühlt 200 gelbe Lappen landeten auf dem Benrather Grün. Zumindest die ersten Punkte fürs Heimteam, mit 14:29 ging’s in die Pause.

Hildesheim oder besser ihre #10 Nathaniel Morris, machten im dritten Quarter einfach so weiter. Unkompliziert und recht präzise, für die Defensive war der Bursche kaum zu bändigen. 14:35 nach weiteren 12 Minuten.

Gleich zu Beginn des letzten Abschnitts Hildesheim humorlos mit dem 42. Punkt, spätestens jetzt verstand sogar ich, warum die Invaders als Play Off Kandidaten gelten. Ein schickes Fieldgoal der Panther, beinah von der Bayreuther Straße abgeschossen, brachte 3 Punkte, jedoch leider mit wenig Aussagekraft. Endstand 17:49.

Einmal nüchtern betrachtet: Viele gute Sachen der Panther, aber Hildesheim war nicht der Gradmesser. Die Punkte holt man woanders, da bin ich optimistisch.
Ach ja, der Zitronenkuchen ein TRAUM!

Bis zum nächsten Spiel.

Euer Heiko Sauer

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