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Fortuna in der Zwangsrotation

Röslers klare Ansagen und Lösungsversuche

Foto: Beele

von Norbert Krings

Mannschaft und Trainer von Fortuna Düsseldorf sind wild entschlossen, die Enttäuschung von Hannover vergessen zu machen. In den beiden Spielen vor der Länderspielpause müssen dringend und möglichst viele Punkte her.

Welche Spieler aktuell ausfallen oder dass inzwischen elf Spieler verletzt oder krank nicht zur Verfügung stehen, hatte für Uwe Rösler im Mediengespräch im Vorlauf der Begegnung am Freitag gegen den 1. FC Heidenheim keinerlei Priorität. Er suchte nicht nach Entschuldigungen, sondern machte deutlich, dass er mit seinem Kampfgeist noch nicht am Ende ist. Egal, wer gegen den Tabellendritten der vergangenen Zweitliga-Saison auf dem Platz stehen wird, alle werden laut dem Cheftrainer der Fortuna genau wissen, worum es geht. Sie werden vor Ehrgeiz brennen, wenn sie nur halb so entschlossen sind, wie Uwe Rösler im Gespräch mit den Medien wirkte.

Rösler hofft, dass er die richtigen Lösungsansätze gefunden hat

Dass er heftig von Fans und Medien nach den beiden vergangenen Spielen angegangen wurde, ist dem Trainer bewusst. „Mir geht es aber gut, ich brenne vor Energie und habe versucht, Lösungen zu finden“, sagt er. „Ich hoffe, wir können dann zeigen, dass es die richtigen Lösungen sind.“ Die Situation rund um Corona sei speziell. „Aber in meinem Leben und meiner Laufbahn habe ich schon schwierigere Situationen erlebt. Ich habe gelernt mit so etwas umzugehen und mich auf das Wesentliche zu fokussieren.“  

Und das wurde im Training deutlich: „Wir haben in den Trainingseinheiten Wert darauf gelegt, alles so klar wie möglich für jeden zu machen“, erklärt Rösler. „Jeder weiß genau, was er zu tun hat.“ Bis auf eine Position herrscht für die Startaufstellung bereits Klarheit. Die fraglichen Spieler seien früh infomiert worden, dass sie und wo sie spielen werden. Um diese Klarheit auch in der Aufstellung rüberzubringen, wird nicht die ganze Mannschaft durcheinandergewürfelt. Zur „Zwangsrotation“ ist Rösler dennoch gezwungen, denn Shinta Appelkamp fällt mit einer Beckenverletzung aus und Florian Hartherz muss bekanntlich wegen einer Achillessehnenverletzung pausieren. Rösler betonte, dass er sich deshalb völlig auf die Spieler konzentriert, die ihm aktuell zur Verfügung stehen.

Zwei Optionen für die Position des linken Außenverteidigers

Da Andre Hoffmann und Edgar Prib noch mindestens eine Woche brauchen, um wieder einsatzbereit zu sein, hat der Trainerstab gerade in der Verteidigung nach der Corona-Erkrankung von Luka Krajnc ein zusätzliches Problem, das gelöst werden muss. Es bieten sich mehrere Optionen an. Adam Bodzek könnte wieder in die Kette zurückrutschen und an der Seite von Kevin Danso spielen. Dann müsste aber Christoph Klarer auf der linken Seite verteidigen. Die andere Möglichkeit wäre, Marcel Sobottka auf links hinten zu stellen, um das Pärchen Jean Zimmer/Klarer auf der rechten Abwehrseite nicht auseinanderzureißen.

Hennings und Karaman müssen mehr tun

Zweites Personal-Thema ist die Besetzung der linken Angriffsseite, wofür zwei Spieler vorgesehen sein könnten, die allerdings beide noch nicht fit genug für 90 Minuten sind. Die Wahrscheinlichkeit ist deshalb hoch, dass Kristoffer Peterson von Anfang an spielen und Kevin Ofori ihn vielleicht später ablösen wird. 

Doch wie bereits angesprochen, ist die Einstellung das Wichtigste, so dass auch die Mannschaft nicht lamentieren wird, dass der eine oder andere nicht dabei sein wird.

Auch Kenan Karaman muss nun deutlich mehr zeigen als in Hannover. Foto: Beele

Kenan Karaman und Rouwen Hennings werden sich also auch nicht darauf zurückziehen können, dass sie keine Anspiele bekommen. Sie müssen einerseits besser harmonieren als in Hannover und andererseits auch deutlich mehr Zweikampfstärke beweisen. Sie sind genauso wie ihre Teamkollegen und auch der Trainer gefordert.

Mögliche Aufstellung:
Kastenmeier – Zimmer, Bodzek, Danso, Klarer – Sobottka, Piotrowski – Pledl, Karaman, Peterson – Hennings

Es fehlen: Matthias Zimmermann, Andre Hoffmann, Luka Krajnc, Florian Hartherz, Leonardo Koutris, Edgar Prib, Shinta Appelkamp, Dawid Kownacki, Emmanuel Iyoha, Alfredo Morales und Gökhan Gül

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