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„Wir freuen uns auf die Zuschauer…“

Handball-Nationalspieler Kastening im Interview

Foto: Sascha Klahn

von Jan Wochner

Im März 2019 feierte Timo Kastening in Düsseldorf sein Debüt in der Männer-Handball-Nationalmannschaft – mit einer Niederlage gegen die Schweiz. Im Oktober 2020 kehrte der heute 26-jährige Rechtsaußen der MT Melsungen zurück nach Düsseldorf, zum ersten Länderspiel unter Bundestrainer Alfred Gislason, einem Sieg gegen Bosnien-Herzegowina.

Am Sonntag beim Tag des Handballs im PSD BANK DOME, geht es für den gebürtigen Niedersachsen, der seine Profi-Karriere bei der TSV Hannover-Burgdorf begonnen hatte, zum dritten Mal in Düsseldorf aufs Feld, dieses Mal gegen Portugal.

Im Interview spricht der Jugend- und Junioren-Europameister sowie Handballer des Jahres 2019 über seine Vorfreude, die Rückkehr der Zuschauer, das „Familienfest“ und die besondere Bedeutung von Düsseldorf für ihn.

Wie war der Auftakt in die Vorbereitung zum Tag des Handballs in Düsseldorf?

Timo Kastening: Der Start in die Lehrgangswoche ist sehr gut gelaufen. Wir haben viele neue Gesichter dabei, es weht ein frischer Wind im Team. Alle sind motiviert, alle ziehen gut mit, deswegen ist die Stimmung hier zum Start schon sehr gut gewesen.

Etwas Neues startet also in Düsseldorf – diese Erfahrung können Sie teilen. Haben Sie persönlich eine besondere Beziehung zum Spielort Düsseldorf aufgebaut?

Kastening: Definitiv, ich durfte hier gegen die Schweiz mein erstes Länderspiel bestreiten. Es war sehr besonders, mit ausverkaufter Hütte und dann haben wir leider gegen die Schweizer verloren. Und dann war auch mein erstes Länderspiel unter Alfred Gislason hier in Düsseldorf. Somit hatte ich sogar zwei Premieren, freue mich umso mehr auf den Tag des Handballs und hoffe, dass wir dieses Mal – und anders als gegen die Schweiz – am Sonntag auch gewinnen werden. 

Sie haben die ausverkaufte Halle angesprochen. Wie wichtig ist es aktuell, dass auch beim Tag des Handballs wieder Zuschauer zugelassen sein werden?

Kastening: Es ist durchweg positiv, dass die Zuschauer wieder zurückkehren. Wir haben es alle gemerkt – ob im Handball, Fußball oder Eishockey – dass der Sport ohne die Fans nicht einmal nur die Hälfte wert ist. Es macht einfach deutlich mehr Spaß, mit Emotionen, mit Gesichtern, mit Mimik, mit Gestik – all das in der Halle zu haben und diese Unterstützung zu spüren. Deswegen freuen wir uns beim Tag des Handballs umso mehr auf die Rückkehr der Zuschauer.

Der Tag des Handballs ist aber mehr als nur ein Männer-Länderspiel …

Kastening: Auf jeden Fall! Beim letzten Tag des Handballs in Hannover war auch die Frauen-Nationalmannschaft mit dabei, dieses Mal bestreitet zusätzlich unsere U20 das Vorspiel gegen Ungarn – das ist schön zu sehen, dass wir das vorleben und ausstrahlen können: das wir als Handballer eine Familie darstellen und zusammenstehen in guten wie in schlechten Zeiten. Und es ist schön, dass wir das alles an einem Tag repräsentieren können.

Danke für das Gespräch.

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