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Futsal: Unglückliches Aus im Viertelfinale

Fortunas Team macht Werbung für die Sportart

Foto: Nico Herbertz / DFB

von Norbert Krings

Der ganz große Traum vom Gewinn der Deutschen Meisterschaft erfüllte sich zwar nicht, aber das Futsal-Team von Fortuna Düsseldorf zeigte großartige Leistungen und schied nur sehr unglücklich im Viertelfinale gegen den späteren Meister TSV Weil im Dorf mit 2:4 aus.

Die 16. Auflage der Deutschen Futsal Meisterschaft wurde, wie im Vorjahr, aus bekannten Gründen komprimiert in der Sportschule Duisburg-Wedau ausgetragen. Zum ersten Mal hatten sich die Hallenfußballer der Fortuna für die K.o.-Runde qualifiziert. In den Pre-Play-offs traf die „Fünf“ von Coach Shahin Rassi auf den norddeutschen Vizemeister Wakka Eagles, die Futsal Mannschaft des Hamburger Landesligisten SC Vorwärts Wacker 04.

Minimalziel mit Viertelfinal-Teilnahme erreicht

Die Rheinländer waren die tonangebende und reifere Mannschaft und hätten bereits nach den ersten 20 Minuten deutlich führen müssen, gingen aber nur mit einem 1:1 in die Kabine. In der zweiten Hälfte steigerten die Landeshauptstädter Ihre Effizienz, spielten Ihre Qualitäten aus und siegten verdient mit 5:2 und erreichten somit bereits ihr Minimalziel.

Im Viertelfinale wartete kein Geringer als das deutsche Spitzenteam TSV Weil im Dorf aus Stuttgart. Die höhere individuelle Qualität der Württemberger Profis kompensierten die Düsseldorfer zunächst mit viel Leidenschaft und Herzblut. Aus dem homogenen Mannschaftsgefüge ragten der niederländische Torhüter Ennes van Maasbommel sowie der sehr agile und kaum vom Ball zu trennende Taoufik Chadli heraus.

Zeigte eine starke Leistung: Ennes van Maasbommel
Foto: Beele

Doch es ging nicht so optimal los für die Düsseldorfer, die sich nach einem leichten Ballverlust plötzlich mit 0:1 hinten sahen. Ein unhaltbarer, weil schwer zu sehender, Fernschuss der Stuttgarter sorgte dann für das 0:2 aus Düsseldorfer Sicht. Nachdem Daniel Jagenburg in der 17. Minute die Düsseldorfer auf 1:2 heran und endlich auf das Anzeigendisplay brachte, fiel auch der letzte Respekt vor dem großen Namen, und die Fortunen lieferten bis zur 40. und letzten Minute ein Spiel auf Augenhöhe. Nach dem 3:1 für den Gegner konnte Chadli seine Farben noch einmal auf 2:3 heranbringen. Und nun setzten die Rheinländer alles auf eine Karte, wurden aber nach einem weiten Abwurf des gegnerischen Keepers dafür bestraft. Drei Sekunden vor dem Ende entschied der deutsche Nationalspieler Mert Sipahi, der ins leere Tor traf, das Spiel zu Gunsten des Favoriten aus Süddeutschland.

Diese Erfahrungen helfen, sich weiterzuentwickeln

„Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft. Wir haben gezeigt, dass wir mit den Spitzenteams in Deutschland mithalten können“, sagte Fortunas Chefcoach Shahin Rassi. „Wir hatten acht Monate Spielpause, eine sehr kurze Vorbereitung und dennoch konnten wir die Partie gegen den neuen Deutschen Meister bis zuletzt ausgeglichen gestalten.“ Das gesamte Team sei dankbar für diese Erfahrung, die in der Entwicklung weiterhelfen wird. „Ab sofort gilt die volle Konzentration auf die Futsal-Bundesliga, die in diesem Sommer starten wird und auf die wir uns sehr freuen“

Der TSV Weil im Dorf holte sich durch ein 3:1-Erfolg gegen den Deutschen Rekordmeister HSV Panthers aus Hamburg seinen zweiten Titel. Die Düsseldorfer Futsaler starten am Freitag, den 23. Juli, in die Vorbereitung auf die Saison in der Futsal-Bundesliga, die am 4. September in ihre Premierensaison startet.

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