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Geitners Premiere bei DEG-Sieg

Hochverdientes 2:1 gegen Schwenningen

Foto: Birgit Häfner

von Tobias Kemberg

Der 22 Jahre alte Verteidiger erzielt beim dritten Saisonerfolg des Düsseldorfer Eishockeyklubs seinen ersten DEL-Treffer überhaupt. Mit Alexander Ehl entscheidet ein anderer junger Spieler ein Spiel, in dem die Rot-Gelben das klar bessere Team sind.

Dritter Sieg im vierten Spiel – die Düsseldorfer EG steht nach den ersten beiden Wochenenden der neuen Saison ausgesprochen gut da. Nach dem 2:1 (0:1, 1:0, 1:0) über die Schwenninger Wild Wings am Sonntagnachmittag rangiert der Klub aus der Deutschen Eishockey Liga auf dem dritten Tabellenplatz. „Deswegen hebt jetzt hier aber niemand ab. Trotzdem fährst du natürlich mit einem anderen Gefühl zu den kommenden Auswärtsspielen nach Ingolstadt und München“, sagte Verteidiger Bernhard Ebner.

Das Heimspiel gegen den Traditionsklub aus dem Schwarzwald sollte eine Art Ehemaligentreffen werden. Denn mit Schwenningens Manager Christof Kreutzer sowie den Spielern Johannes Huß, Alex Karachun und Travis Turnbull betraten am Sonntagnachmittag gleich vier ehemalige Düsseldorfer den PSD BANK DOME. Einer fehlte jedoch: Ken André Olimb. Der sympathische Norweger, der in 305 Spielen 219 Scorerpunkte sammelte, fehlte krankheitsbedingt und konnte sich daher nicht die ihm sichere Anerkennung des rot-gelben Publikums abholen.


Goalie Joacim Eriksson hält die Wild Wings lange im Spiel

Gegenüber der 0:2-Niederlage vom Freitag in Wolfsburg ging die DEG bei den Feldspielern unverändert in ihr zweites Heimspiel. Trainer Harold Kreis wechselte nur zwischen den Pfosten den Protagonisten. Mirko Pantkowski kam zu seinem zweiten Saisoneinsatz. Der 23-Jährige verlebte einen vergleichsweise ruhigen Nachmittag. Sein Pendant am anderen Ende der Eisfläche hatte da schon deutlich mehr zu tun.

Joacim Eriksson, amtierender DEL-Goalie des Jahres, hielt die über weite Strecken passiven Schwäne mit zahlreichen Paraden im Spiel. Schwenningen war durch ein „Murmel-Tor“ in der vierten Minuten sogar in Führung gegangen. Dabei fälschte DEG-Stürmer Carter Proft einen eigentlich harmlosen Schussversuch von Boaz Bassen ins eigene Tor ab. Die Düsseldorfer erholten sich schnell und waren spätestens ab Mitte des ersten Drittels die überlegene Mannschaft.

Doch der Ausgleich ließ bis zur Mitte des zweiten Abschnitts auf sich warten. Das Ausharren der 4728 Zuschauer lohnte sich aber: Am Ende einer flüssigen Kombination über Niklas Postel und Victor Svensson schob der mit nach vorne geeilte Nicolas Geitner die Scheibe am bis dahin glänzenden Eriksson vorbei über die Linie. Für den 22 Jahre alten Verteidiger der DEG war es im 89. DEL-Spiel der erste Treffer überhaupt. „Klar, ich realisiere in dem Moment, dass das mein erstes Tor ist. Aber danach fokussiert man sich schnell wieder aufs Spiel. Es ist aber zweifellos umso schöner, wenn du beim ersten Tor auch noch das Spiel gewinnst“, sagte Geitner.

Foto: Birgit Häfner

Ehl besorgt das überfällige und letztlich entscheidende 2:1

Der auffällige Alexander Ehl brachte seine Farben nach 75 Sekunden im Schlussdrittel in Führung – zu diesem Zeitpunkt längst überfällig und absolut verdient. Trotzdem blieb es zum Ende spannend. Weil Schwenningen offensiv zumindest etwas mehr zeigte und Eriksson weitere Düsseldorfer Erfolgserlebnisse zu verhindern wusste.

„Nach dem 0:2 in Wolfsburg haben wir bemängelt, dass wir zu wenige Zweikämpfe gewinnen und initiieren. Auch heute haben wir dieses 0:1 irgendwie gebraucht. Aber dann hat die Mannschaft die richtige Spielweise gehabt. Gerade auch in der defensiven Zone haben wir heute viel investiert“, sagte Trainer Kreis.

Statistik: Düsseldorfer EG – Schwenninger Wild Wings 2:1 (0:1, 1:0, 1:0)
DEG/Tor: Pantkowski (Hane); Abwehr: Cumiskey, Zitterbart – Heinzinger, Nowak – Ebner, Trinkberger – Geitner; Angriff: D’Amigo, Olson, Fischbuch – Ehl, Barta, Eder – Proft, MacAulay, Fischer – O’Donnell, Svensson, Postel
Schiedsrichter: Iwert/Polaczek
Zuschauer: 4728
Tore: 0:1 (3:04) Bassen (Görtz, Ramage), 1:1 (30:10) Geitner (Svensson, Postel), 2:1 (41:15) Ehl (Barta, Zitterbart)
Strafminuten: 4:10
Torschüsse: 38:24

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