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Gemischte Gefühle zum Jahresauftakt

Der DSC hatte in der 2. WBL West rund 6 Wochen Spielpause. Bedingt durch die Feiertage und die Reparaturschließung des Rheinbad50 hatte man zwar zwischenzeitlich ca. 2,5 Wochen Trainingspause, doch seit dem 07.01.2019 befindet man sich wieder im regulären Trainingsbetrieb. Es war also Zeit genug, um die Akkus aufzuladen und sich ordentlich auf die Fortsetzung der 2. WBL West vorzubereiten. Das DWL-Team des SV Krefeld 72 war hier auch ein dankbarer Trainingspartner, um nicht allzu sehr aus dem Spielfluss zu geraten.

Spiel DSC 1898 : SGW Solingen/Wuppertal:

Ergebnis: 10:4 (2:1/4:2/2:0/2:1)
pers. Fehler: 6:5

Spielverlauf:

Im Vorfeld der Partie wusste man nicht so genau, was man vom Gegner erwarten sollte. Die SGW Solingen/Wuppertal gehörte in den letzten Spielzeiten immer wenigstens zu den Geheimfavoriten der 2. WBL West. In der vergangenen Saison fügten die Gäste aus dem Bergischen Land dem DSC die einzige Saisonniederlage zu. Dies sollte sich in diesem Jahr nicht wiederholen.

Entsprechend gewarnt gingen die Schützlinge von Gábor Bujka also in die Partie. Allerdings brauchten diese etwas, um ins Spiel zu finden. So zeigte man anfänglich ein paar kleinere Unsicherheiten in der Defensive, die sich aufgrund der überraschend schwachen Vorstellung der Gäste jedoch nicht auswirkten. Dank zweier Einzelaktionen von Jakob Lindner (6:34) und Stamatios Giannakis (4:11) ging man mit einer knappen 2:1-Führung ins zweite Viertel.

Ab diesem Zeitpunkt war das Bujka-Team dann voll im Spiel angekommen. Mit einer äußerst starken Defensivleistung nahm man die Torjäger der SGW, Lars Hebbecker und Jure Stojanovic, fast vollständig aus dem Spiel. Umgekehrt nutzte man die eigenen Chancen nun besser und konnte so eine deutliche 3-Toreführung (6:3) bis zur Halbzeit herausspielen.

Mit der deutlichen Führung im Rücken ließ man es nach dem Seitenwechsel ruhiger angehen, um Kräfte für das nur drei Tage später stattfindende Auswärtsspiel in DUisburg zu sparen. Trainer Bujka rotierte entsprechend viel und gab jedem seiner Schützlinge seine Einsatzzeiten. Der Spielfluss wurde dadurch jedoch nicht unterbrochen. Weiterhin blieb die Verteidgung sicher und leistete sich nur noch einen Gegentreffer. Im Angriff hingegen konnte man weitere vier Mal zuschlagen.

Endstand: 10:4

Kader:
Tor: 1. Sascha Vaegs, Thorsten Plehn
Feld: 2. Frank Gerster, 3. Linus Haubrich (Jg. 01), 4. Jakob Lindner (1), 5. Maximilian Schleicher (1/Jg. 01) 6. Carlo Pavljak (2), 7. Joost van Kaathoven, 8. Stamatios Giannakis (4), 9. Timo Gonzalez Rodriguez (1), 10. Alexandr Yerunov, 11. Alexander Labsin, 12. Karim Sallam (1)

Spiel ASC Duisburg : DSC 1898:

Ergebnis: 11:10 (4:4/2:3/3:2/2:1)
pers. Fehler: 8:13

Spielverlauf:

DSC-Trainer Gábor Bujka vertraute auf die gleiche Mannschaft wie gegen die SGW Solingen/Wuppertal. Diese hatte einen sehr guten Job gemacht und es gab keine Gründe an der Aufstellung etwas zu ändern. Die Gastgeber stellten ein junges Team mit einigen DWL-Spielern. Auf dem Papier war damit alles angerichtet, um ein hochwertiges Zweitligaduell zu bieten.

Leider entwickelte sich die Partie nicht wie erwartet. Begleitet von diversen fragwürdigen Schiedsrichterentscheidungen geriet das DSC-Team im ersten Viertel nach diversen Unterzahlsituationen mit 4:1 in Rückstand, kämpfte sich aber noch im selben Viertel zum Ausgleich (4:4) zurück. Im zweiten Viertel verlor man Kapitän Joost van Kaathoven, der sich durch ein fragwürdiges aber nicht geahndetes Zweikampfverhalten seines Gegenspielers einen Cut unter dem Auge zuzog und aufgrund anhaltender Blutungen fortan nicht mehr ins Wasser steigen durfte. Die Partie blieb trotzdem eng und ging trotzdem zugunsten des DSC mit 6:7 in die Halbzeit.

Die zweite Halbzeit bot wechselnde Führungen. Beide Mannschaften steckten nicht auf und warfen alles in die Waagschale. Abermals erlitt mit Stamatios Giannakis im letzten Viertel ein Spieler des DSC eine Verletzung (Cut über dem Auge), ohne Konsequenz für den Gegenspieler für die vorausgegangene Tätlichkeit. Umgekehrt verlor man nach zwei weiteren persönlichen Fehlern mit Carlo Pavljak den aktuell besten DSC-Goalgetter. Das Bujka-Team ging damit ohne seine drei besten Schützen in die letzten Minuten des Spiels beim Stand von 10:10 und fand unter diesen Bedingungen sowie eines verwehrten aber zwingenden Strafwurfs keine Antwort mehr auf den letzten und damit enstcheidenden Torerfolg der Gastgeber.

Endstand: 11:10

Kader:
Tor: 1. Sascha Vaegs, Thorsten Plehn
Feld: 2. Frank Gerster, 3. Linus Haubrich (Jg. 01), 4. Jakob Lindner (1), 5. Maximilian Schleicher (Jg. 01) 6. Carlo Pavljak (3), 7. Joost van Kaathoven (1), 8. Stamatios Giannakis (2), 9. Timo Gonzalez Rodriguez, 10. Alexandr Yerunov, 11. Alexander Labsin (1), 12. Karim Sallam (2)

Fazit:

Der DSC geht aus den beiden Spielen mit gemischten Gefühlen. Kämpferisch und spielerisch hat man sich nichts vorzuwerfen. Insofern ist es bitter, dass man aus Duisburg nicht nur ohne Punkte sondern auch gleich mit zwei Verletzten zurückkehrte. Es bleibt abzuwarten, ob sich Joost van Kaathoven und Stamatios Giannakis bis zum nächsten Spiel ausreichend erholen, um risikolos einsatzfähig zu sein.

Trainer Gábor Bujka: „Wir haben in den letzten beiden Spielen ein sehr gutes Niveau gehabt. Die positive Entwicklung der Mannschaft ist klar erkennbar. In dieser Form ist es für jeden Gegner schwer uns zu schlagen. Wir werden versuchen uns vom Spiel in Duisburg nicht beeinflussen zu lassen und nun Punkte im Heimspiel gegen Bochum ins Visier nehmen.“

Kapitän Joost van Kaathoven: „Ich hätte das Team in Duisburg gerne bis zum Ende unterstützt. Das Fehlen von drei absoluten Leistungsträgern in der heißesten Phase des Spiels hat uns natürlich hart getroffen. Gemessen am Spielverlauf hätte die Partie auch eigentlich keinen Sieger verdient gehabt. Wir können jetzt nichts mehr ändern und müssen nach vorne schauen. Denn wir werden noch genug Gelegenheiten auf Punkte haben.“

Ausblick / Freundschaftsspiel gegen die Schweiz 02. Februar 2019

Nach dem bitteren Punktverlust in Duisburg ist der DSC in der Tabelle wieder etwas abgesackt. Aktuell rangiert man auf dem 4. Platz. Am 09.02.2019 begrüßt man die ebenfalls schwächelnde Mannschaft des SV BW Bochum. Der Vizemeister der vergangenen Saison hat offensichtlich des öfteren Personalprobleme und ist weit weg von seiner Bestform. Nichts desto trotz bleibt Bochum stets gefährlich, insbesondere wenn die Mannschaft in Maximalstärke nach Düsseldorf reist.

Um sich auf die weiteren Aufgaben einzustimmen absolviert der DSC an diesem Samstag (02.02.19) ein Freundschaftsspiel gegen die Nationalmannschaft der Schweiz. Die Nati gastiert zum zweiten mal in Folge in Düsseldorf und möchte hier von den guten Trainingsbedingungen profitieren.

Spielbeginn: ca. 19 Uhr
Spielort: Rheinbad50

(MI)

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