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Geschafft!

Jan-Philipp Hofmann, Nils-Henning Hofmann, Alexander Swade (von links) und Patrik Treichel (dahinter) (Foto: DSBL/Lars Wehrmann)

Der DYC sichert sich den Klassenerhalt in der ersten Deutschen Segelbundesliga

Am Ende war es eine Punktlandung. Der Düsseldorfer Yachtclub (DYC) hatte vor der letzten Meisterschaftsregatta in der ersten Deutschen Segelbundesliga (DSBL) zwei klare Ziele ausgegeben: Auf der Außenalster in Hamburg sollte es im Kreis der 18 Erstligisten ein Platz unter den Top-Acht werden und noch wichtiger, man wollte vor dem Akademischen Segelverein Warnemünde (ASVW) landen. Nach den 15 Etappen pro Verein stand auf der Hamburger Ergebnistafel zu lesen:8. Düsseldorfer Yachtclub, 16. Akademischer Segelverein Warnemünde. Die DYC-Crew Nils-Henning Hofmann, Alexander Swade, Patrick Treichel und Steuermann Jan-Philipp Hofmann hatten die Punktlandung geschafft und dafür gesorgt, dass der DYC und der ASVW in der Gesamttabelle die Plätze tauschten. So musste der Verein aus Rostock als 15. den Gang in die Zweitklassigkeit antreten, während die Düsseldorfer als 14. den Klassenerhalt feiern konnten. „Nach dem zwölften Rennen war klar, dass Warnemünde uns nicht mehr gefährden konnte. Da haben wir etwas die Spannung und den Platz auf dem Hamburger-Siegertreppchen aus den Augen verloren“, gesteht Steuermann Hofmann. „Ja, es wäre auf der Außenalster mehr drin gewesen, aber wir haben dem Druck im Abstiegskampf standgehalten und unser Saisonziel erreicht. Das ist die Hauptsache.“

Nach den ersten acht Läufen lagen die Düsseldorfer auf Platz drei des Hamburger-DSBL-Resultats. Dabei hatte es auf der Außenalster nicht sonderlich gut für den einzigen Segel-Erstligisten aus Nordrhein-Westfalen angefangen. Mit Platz fünf unter den sechs Lauf-Teilnehmern reihten sich die Düsseldorfer erst mal ziemlich weit unten im Zwischenergebnis ein, einen Platz hinter dem ASVW. „Nach der ersten Wendemarke lagen wir in Führung, von hinten einsetzender Wind hat dann aber die anderen an uns vorbei geschoben.“, erläutert Hofmann. „Nach einem Sieg im zweiten Lauf, haben wir im dritten Rennen zu stark auf die Konkurrenz geachtet, anstatt den Wind zu beobachten Den Fehler haben wir schnell abgestellt und sind danach eine tolle Serie gesegelt.“

Nach Tag eins hatten die Düsseldorfer 21 Punkte gesammelt, die Warnemünder bereits 32. Die Basis war gelegt. Am zweiten Tag konnte wegen totaler Flaute nicht gesegelt werden, so dass Tag drei nochmal stressig wurde für alle Segel-Erstligisten. Die Düsseldorfer fanden schlecht in den Tag und mussten deshalb in den Rennen, in denen es direkt gegen die Warnemünder ging, ihr Segelverhalten ändern. Da hieß es ausschließlich, den ASVW hinter sich zu lassen. Das war nicht ganz so leicht, denn das Team von der Ostsee segelte teils hohes Risiko. „In einem Lauf waren sowohl der ASVW und wir sehr früh über die Startlinie gesegelt. Warnemünde war einen Tick vor uns unterwegs. Als dann die Frühstartflagge gehisst wurde und der ASVW zurück gefahren ist, um nochmal regulär zu starten, haben wir auch umgedreht, um auf Nummer sicher zu gehen und nicht die sieben Punkte für einen Frühstart zu kassieren“, so Hofmann. „Diesen Vorteil wollten wir dem ASVW nicht gönnen. Und es hat sich ausgezahlt. Weil wir in diesem Rennen zwar mit dem Sieg nichts zu tun hatten, aber vor Warnemünde durchs Ziel gesegelt sind. Aufgrund der Flaute haben wir 15 der geplanten 16 Läufe an zwei Tagen gesegelt. Es ging Schlag auf Schlag. Zeit, um mal kurz durchzuatmen blieb keine“, verrät Hofmann. Mit zwei Laufsiegen und sechs zweiten Plätzen bewältigte das DYC-Quartett den hanseatischen Stress aber sehr gut und ebnete so den Weg zum Klassenerhalt.

Den Titel „Deutscher Meister der Segelverein“ sicherte sich übrigens der Norddeutsche Regattaverein, der auch sein Heimspiel in Hamburg gewann.

(JB)

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