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Glücksgefühle an der Ostsee

Der DYC sicherte sich mit Platz vier in Kiel den Klassenerhalt in der ersten Deutschen
Segelbundesliga auch für 2020

Bei der fünften von sechs Meisterschaftsregatten der ersten Deutschen Segelbundesliga (DSBL) hat der Düsseldorfer Yachtclub (DYC) alles klar gemacht. Das Saisonziel „Klassenerhalt“ ist geschafft. Ein Blick auf die Tabelle macht es klar: Der DYC als Tabellenachter hat 43 Punkte gesammelt und hat jetzt 19 Punkte Vorsprung vor der Segelkameradschaft Das Wappen von Bremen auf Rang 15, dem ersten Abstiegsplatz. Selbst, wenn der DYC bei der Abschlussregatta (17. bis 19. Oktober) vor Glücksburg nur auf den letzten Platz segeln sollte, können sie maximal auf Position 14 zurückfallen. „Das ist ein gutes Gefühl, ein sehr gutes sogar“, stellt der Sportliche Leiter der DYC-Bundesligacrew Jan-Philipp Hofmann fest.

Den DYC-Klassenerhalt sicherten Steuermann Hofmann, Christoph Swade, Timon Treichel und Alexander Swade mit Platz vier vor der Kiellinie in der fünften DSBL-Regatta. „Eigentlich wollten wir unsere Situation im Kampf um den Klassenerhalt etwas entspannen und wären mit Platz acht zufrieden gewesen. Dass es jetzt Rang vier wurde und wir den Klassenerhalt schon einen Meisterschaftswettbewerb vor Ende der Saison perfekt gemacht haben, ist einfach nur grandios“, erklärt Hofmann. Dabei lief es am ersten Tag eher holprig, aber dafür sehr abwechslungsreich. In zwei Läufen mussten die Düsseldorfer allen anderen Booten den Vortritt lassen und kamen als Letzte ins Ziel. In zwei anderen Läufen ließen sie alle hinter sich und sicherten sich den Laufsieg. „Am ersten Tag haben wir uns einige taktische Fehlentscheidungen geleistet und auch bei den Manövern technische Fehler gemacht. Wir waren als Crew wohl doch nicht so gut vorbereitet und eingespielt, wie wir gedacht haben“, gesteht Hofmann. „Wir haben das bei der abendlichen Analyse ganz klar angesprochen und anschließend abgestellt.“

Und dann lief es. In den insgesamt zehn Läufen am zweiten und dritten Tag stehen sechs zweite Plätze, zwei dritte, ein vierter und ein erster Platz in der DYC-Ergebnisliste. „Gerade am dritten Tag hatte der Wind richtig Druck. Da konnten wir als vergleichsweise schwere Crew unser Gewicht gut einsetzen“, so Hofmann. „Insgesamt aber war es megaschwer in Kiel zu segeln.“ Die Bundesliga-Regattastrecke liegt direkt vor dem schleswig-holsteinischen Landtag, sozusagen mitten in der Stadt. Der Wind muss sich um die teilweise hohen Häuser herum den Weg auf die Ostsee suchen. „Im Allgemeinen war der Wind ablandig und sehr drehend. Außerdem gab es viele Flautenlöcher. Man musste extrem darauf achten, nicht in so ein Loch zu geraten und dann einfach stehen zu bleiben“, erklärt der Steuermann. „Diese Windverhältnisse haben die Felder immer wieder gehörig durcheinander gewirbelt.“ Jetzt freut sich die DYC-Crew auf die letzte Bundesliga-Regatta in Glücksburg, der sie relativ entspannt entgegensieht.

Die ersten drei Plätze belegten in Kiel der Verein Seglerhaus am Wannsee, der Norddeutsche Regatta Verein und der Chiemsee Yacht-Club. In der Gesamtwertung der diesjährigen DSBL-Regatten liegt auch der Verein Seglerhaus am Wannsee vorn, gefolgt von dem Bayerischen Yacht-Club und dem Wassersport-Verein Hemelingen. Der DYC liegt auf Platz 8.

DYC192561711-0562

(JB)

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