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Gold, Silber, Bronze – das ist die Bilanz von Per Christian Münstermann (SG Radschläger) bei der 131. Deutschen Bahnradmeisterschaft.

Per Münstermann (2)In den U19-Wettbewerben sicherte sich der 18-Jährige zusammen mit Nils Weißpfennig (RSV Edelweiß Oberhausen) den DM-Titel im Madison (Zweier-Mannschaftsfahren), die Vizemeisterschaft in der Vierer-Mannschaftsverfolgung mit der NRW-Landesauswahl und Bronze in der Einzel-Verfolgung. Im Punktefahren blieb Münstermann ohne Edelmetall. „Da sind sechs Thüringer komplett gegen mich gefahren. Als Einzelner hat man dann keine Chance mehr“, erklärt Münstermann.

Dafür hielt er sich in den anderen drei Disziplinen schadlos. Wobei der Meistertitel überraschend kam. „Eigentlich sollte ich mit Rico Brückner aus Grimma zusammen fahren, aber er ist krank geworden. So musste ich mit Nils eine neue Kombi aufstellen“, erläutert der Meister von den Radschlägern. „Ihn kenne ich aus der U19-Nationalmannschaft und weiß, dass er ein starker Fahrer ist.“ Doch die beiden waren noch nie zusammen gefahren und wussten nicht, wie das mit den Wechseln funktioniert. „Vor dem Rennen haben wir zwei, drei Wechsel geübt. Er war mit meiner Technik nicht zufrieden. Also habe ich mir kurzfristig seine angeeignet und es hat perfekt funktioniert“, so Münstermann. So waren Münstermann/Weißpfennig die einzige Paarung, die einen Rundengewinn erzielen konnte. „Nach der Hälfte war eigentlich klar, dass wir Deutscher Meister werden, weil wir jede Attacke erfolgreich kontern konnten“, freute sich der Radschläger. Insgesamt 48 Punkte erradelten sie. der Vizemeister kam lediglich auf 33 Zähler.

Münstermann fuhr zusammen mit Jon Knolle (RSV Unna), Michel Gießelmann und Lars Kulbe (beide TSVE Bielefeld) in der Qualifikation der 4.000 m-Mannschaftsverfolgung 4:22,374 Minuten. Damit war die NRW-Auswahl zweitschnellste und fürs Finale qualifiziert. Dort steigerte sich das Quartett auf 4:20,009 Minuten, war aber gegen die Mannschaft des Landesverbands Thüringen (4:12,930 min.) chancenlos. „Die waren verdammt stark und sind verdient Meister geworden“, urteilt Münstermann.

Über Bronze in der 3.000 Meter Einer-Verfolgung ärgert sich der Radschläger. Mit 3:23,004 min. hatte es Münstermann in der Quali langsam angehen lassen und war auf Platz vier geradelt. das reichte nur fürs „kleine Finale“. Dort gab der Düsseldorfer Gas, steigerte sich auf 3:21.303 min. und gewann gegen Johannes Banzer (RC Jena) die Medaille. „Blöd war es trotzdem, denn ich war zwei Sekunden schneller als der Sieger des Finales“, ärgerte sich Münstermann. Ein kompletter Medaillensatz bei einer Meisterschaft ist aber auch nicht schlecht.

Bei der deutschen U19-Meisterschaft auf der Straße sicherte sich Münstermann Platz fünf im Einzelzeitfahren über 22 Kilometer. Tags drauf kam der Radschläger nach 133 Kilometern auf Platz sieben des Straßenrennens.

 

(TH)

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