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Grand Départ für Ausrichterstädte ein großer Erfolg

Oberbürgermeister Geisel (M.), Amtskollege Jan van Zanen aus Utrecht (r.) und Cyrille Tricart (A.S.O.) (Foto: Landeshauptstadt Düsseldorf/Malte Krudewig)

Auch andere Ausrichterstädte sprechen in einem Video auf www.youtube.com/stadtduesseldorf über die Effekte des Tour-Starts für ihre Stadt

Volksfeststimmung entlang der Strecke und nachhaltige Effekte beispielsweise für das Stadtmarketing und die Förderung des Radverkehrs. Die Ziele, die die Landeshauptstadt mit der Ausrichtung des Grand Départ Düsseldorf 2017 verfolgt, sind für andere Ausrichterstädte längst Wirklichkeit.

Beispiel Utrecht – Ausrichter des Grand Départ 2015: Rund eine Million Besucher, ein ökonomischer Effekt von 25,3 Millionen Euro und ein medialer Wert in Höhe von circa 35 Millionen Euro – so das Fazit des Utrechter Oberbürgermeisters Jan van Zanen. Hinzu kamen 2.000 Journalisten von mehr als 700 Medien, die aus und über Utrecht berichteten.

Utrechts Oberbürgermeister Jan van Zanen: „Ab dem 26. März 2015, 100 Tage vor dem Grand Départ, tauchte die Stadt Utrecht in die feierliche Atmosphäre eines der weltweit größten jährlichen Sportevents ein: den Grand Départ der Tour de France. Das Tourfieber erreichte in der ersten Juliwoche seinen Höhepunkt, als der Startschuss zu einer Woche Feierlichkeiten fiel. Gut eine Million Besucher kamen nach Utrecht während der Tage des Grand Départ, 2.000 (inter-)nationale Journalisten und 1.500 Freiwillige, sogenannte Tour Maker, zeigten den Zuschauern den Weg. Es war ein erfolgreiches, fröhliches und ‚gelbes‘ Event.“
Auch die weiteren ehemaligen Grand Départ-Ausrichter blicken in einem Video unter www.youtube.com/stadtduesseldorf zufrieden auf den Tour-Start in ihrer Stadt zurück.

Jean-Francois Le Grand, Vorsitzender der La Manche Grand Départ association Grand Départ 2016 – La Manche: „Es war eine tolle Party, die wir hatten. Wir sind stolz, dass die Tour bei uns gestartet ist. Ich glaube, das Wichtigste ist das Ansehen, das uns der Tourstart gebracht hat. Dazu haben die Bilder beigetragen, die über das Fernsehen aus unserer Region in die ganze Welt gingen. Die Hotels waren über 93 Prozent ausgelastet – das wäre nicht der Fall gewesen, wenn die Tour de France nicht hier gewesen wäre.“

Wie die Evaluation der Region La Manche zeigt, verfolgten rund 880.000 Besucher das Geschehen vom 1. bis 3. Juli 2016. Dabei kamen 76 Prozent der Besucher aus Frankreich und 24 Prozent aus dem Ausland. Die Übernachtungsgäste gaben pro Kopf 74 Euro pro Tag aus, während die Tagesbesucher jeweils 32 Euro pro Tag investierten. Der Grand Départ 2016 wurde in 190 Ländern übertragen, alleine in Europa fieberten rund 44 Millionen Fernsehzuschauer beim Tourstart mit. Die kumulierte Sendezeit der drei Eventtage betrug insgesamt 209 Stunden und 43 Minuten.

Sir Gary Verity, Geschäftsführer „Welcome to Yorkshire Grand Départ 2014“: „Wenn Sie Ihre Region oder Stadt bekannt machen möchten, ist das sehr einfach: holen Sie den Start der Tour de France. Wir haben sehr hart an dem Projekt gearbeitet. Über 18 Monate hat mein Team Hunderte von Road Shows gemacht, in Orten und Schulen erklärt, was die Tour ist und wie man sich an dieser beteiligen kann. Millionen über Millionen von Besuchern, ihre lachenden Gesichter und die fantastischen Emotionen beim Grand Départ in Leeds haben uns sehr stolz gemacht. Menschen und Gemeinschaften sind zusammengekommen, wie wir es noch nie zuvor gesehen haben. Wir hatten 2014 ein touristisches Rekordjahr und 2015 gleich noch eins – durch die Tour de France. Und auch die Fahrradnutzung in Yorkshire ist explodiert. Im vergangenen Jahr (2015) sind 15.000 Kinder in Yorkshire Rad gefahren, die es ohne die Tour nicht gemacht hätten.“

H.S.H. Prince Albert II, Ausrichter Grand Départ 2009: „Ich habe gute Erinnerungen an den Grand Depart, weil wir lange Zeit darauf gewartet haben, dass er nach Monaco kommt. Ich fand es immer schade, dass wir nicht Teil der Familie von Ausrichterstädten und -regionen sind. Meines Erachtens waren vor allem die jungen Leute hier sehr enthusiastisch. Der Beweis ist, dass wir nun ein kleines Radsportteam haben.“

André Gilles, Abgeordneter und Präsident der Provinz Liège, Ausrichter Grand Départ 2004 und 2012: „Für uns ist die Tour de France ein legendäres Event. Sie können mit den Fahrern sprechen und sie hautnah erleben. Diese Art von Kontakt ermutigt Menschen aller Generationen zu kommen und sich die Tour anzusehen. Städte, die die Tour bei sich zu Gast haben, stehen im Rampenlicht, vor allem die Gastgeber des Grand Départ – ein Event, das für jeden frei zugänglich ist und das in die ganze Welt übertragen wird. Das Erbe unserer beiden Grand Départ ist unter anderem die anhaltende Lust, die Tour wieder hier zu haben. Die Auswirkungen auf das Leben der Einwohner sind auch nicht unerheblich: Events wie dieses sind eine große Motivationsquelle, um mit dem Fahrradfahren zu beginnen.“

Cyrille Tricart, beim Tour-Veranstalter A.S.O. zuständig für die Grand Départ-Ausrichterstädte: „Wir erhalten positive Rückmeldungen von allen vorherigen Grand Départ-Städten und -Regionen. Seit die Tour de France 2007 in London gestartet ist, gehört neben dem großen, internationalen Fokus und den direkten Einnahmen auch ein nachhaltiges Erbe zu den Werten der Ausrichter.“

Das will auch die Landeshauptstadt mit dem Grand Départ Düsseldorf 2017 erreichen: Die 2015 durchgeführte Studie des Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte & Touche GmbH prognostizierte für Düsseldorf ökonomische Effekte von 57,1 Millionen Euro in Hotellerie und Gastronomie, Steuermehreinnahmen von 2,28 Millionen Euro für die Stadt sowie einen Mediawert in Höhe von 30 Millionen Euro.

Oberbürgermeister Thomas Geisel: „Dass unsere Ziele erreichbar sind, zeigen die Erfahrungen meiner Amtskollegen anderer Grand Départ-Ausrichterstädte. Die Begeisterung, mit der Jan van Zanen und die anderen Gastgeber noch heute von dem Event sprechen, zeigt mir, dass Düsseldorf eine hervorragende Entscheidung getroffen hat und voraussichtlich noch lange von der Ausrichtung des Grand Départ profitieren wird.“

 

(jäk)

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