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Grüezi mitenand! Part two

(Foto: Birgit Häfner)
(Foto: Birgit Häfner)

Zurück in Kreuzlingen am Sonntag, in der charmanten Eishalle, direkt am Ufer des Bodensees.
Wenigstens 2 Drittel Tempo und passable Kombinationen gegen Thurgau am Samstag blieben in guter Erinnerung, ich vermutete, dass es gegen das Team aus dem Schwarzwald so nicht zum Turniersieg reichen würde und die Kreis-Mannschaft wenigstens 60 Minuten voll dagegenhalten muss.
Gibt es eigentlich Schöneres, den großartigsten Sport der Welt anzusehen, wenn draußen an die 30 Grad herrschen, dafür aber in der Halle erträgliche 20 sind? Im Leben nicht. Dafür lieben wir Hockey, man schwitzt sich nicht den Allerwertesten ab, treibt passiv aber leidenschaftlich Sport und trifft einen Haufen Gleichgesinnte. Herrlich!
Übrigens ist die Halle direkt an der Promenade am Wasser, die Peripherie lädt also förmlich dazu ein, vor den Spielen sich dem bunten Kunststoffteil zu entledigen und auf der Wiese sich mal ordentlich den Pelz zu verbrennen. Selten eine Eishalle erlebt – und ich habe wirklich schon eine ganze Menge dieser in meiner Fankarriere live gesehen – die so schön liegt und fußwärts so leicht aus der Stadt zu erreichen ist.
Anmerkung noch an die Veranstalter: Euer Staff war immer und überall schwerst freundlich und nett, da konnte man über die sprichwörtliche „Schweizer Gemütlichkeit“ beim Einschenken des Gerstensaftes leicht hinwegsehen. Ich stand mit Freude 20 Minuten in der Schlange und meine Zunge hing gerne auf Kniehöhe.
Kleine Anekdote: Bratwurst wurde in einer Papiertüte serviert, hatte was, nur wäre die Information, in einer „nichtessbaren“ freundlich gewesen, egal, hab ja auch beides bezahlt. Mahlzeit.

Zurück zum Spiel und gleichzeitig Finale des diesjährigen Bodensee-Cups zwischen der DEG und den Wild Wings.
Kurz abzählen lassen und 500 Fans in Dunkelblau-Weiss gegen 60 in Rot-Gelb, aber was heißt das schon.
Leon Niederberger wurde vorsichtshalber nicht aufgestellt, nach seinem crash am Vortag ganz sicher eine nötige Vorsichtsmaßnahme, außerdem fehlte Rihards Bukarts. Schwenningen mit voller Kapelle (20+2), die DEG mit 17+2 Spielern.

Das erste Drittel bot viel Tempo auf beiden Seiten, ziemlich fair und erst in den letzten 6 Minuten wurde es etwas giftiger, prompt fälschte Nehring (oder Jensen oder Ebner, wir waren uns nicht wirklich einig) – in Düsseldorfer Überzahl – unhaltbar zum 1:0 ab, alte Fischtown-Schule. Er steht da und bedankt sich artig. Kann man mal so machen.

Im Mitteldrittel spielten die Men in red an yellow ziemlich souverän, alleine die Tore fehlten. Aufgemerkt und genau hingesehen, die Jungen im Team, ein Körner, Johannesen oder Dersch machten hier schon einen richtig guten Job, da wächst was heran. Die Special-Teams leisteten ebenso gute Arbeit. Das 1:0 bis dahin völlig verdient.

Ins letzte Drittel hinein und Abteilung Attacke der Dunkelblau-Weissen. Mächtig Dampf auf dem Kessel der Mannen um Kapitän Poukkala. Schon beruhigend, wenn ein Niederberger hinten im Kasten steht, der aber bei einem Abstauber völlig machtlos war, 8:39 Minuten vor Ende. Ein gewisser MacQueen, der kann sowas natürlich perfekt. Das 2:1 für die Jungs vom Neckar in Überzahl folgte prompt und aufgrund des Einsatzes verdient.
Torwart raus hieß es dann bei der DEG, aber nix wars mehr mit „so ein Ding noch reinzaubern“. Schwenningen – Düsseldorf 2:1.

Fazit: Hat sehr viel Laune gemacht, auch wenn es nur Vorbereitung war, so kann man doch erkennen, dass Coach Kreis einen echten Plan hat. Weiter so.

Euer Heiko Sauer

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