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Gute DEG verliert unglücklich nach Verlängerung in Köln

Die Düsseldorfer EG hat das erste Rheinische Derby der Saison mit 2:3 (0:2; 2:0; 0:0; 0:1) nach Verlängerung verloren. Die 216. Auflage des Duells gegen die Kölner Haie bestach von Beginn an mit hohem Tempo, Chancen auf beiden Seiten und sah am Ende vor 16.189 Zuschauern einen Verlierer, der die Eisfläche nach toller Leistung erhobenen Hauptes verlassen konnte.

Überraschender Doppelschlag

Den vermeintlich ersten taktischen Fehler begingen die Kölner schon vor dem ersten Bully. In sturer Nichtbeachtung der jüngeren Vergangenheit schickten sie fünf lokal bekannte Musiker namens Brings aufs Eis. Dabei zeigte die Historie doch: Das bringts einfach nicht für die Haie. Seriöser starteten die Rot-Gelben. Nicht mit Brings, dafür mit Rob Bordson, der wieder ins Team zurückkehrte. Ansonsten standen die 20 Sieger vom Last-Minute-Erfolg gegen Bremerhaven im Kader. Und die begannen flott mit einer ordentlichen Portion Selbstbewusstsein. Ob Maxi Kammerer, Alexej Dmitriev oder Top-Scorer Alex Barta – gleich zu Beginn tauchte der ein oder andere Düsseldorfer gefährlich vor Daniar Dshunussow im Haie-Kasten auf. Dan Bakala auf der anderen Seite bewies ein ums andere Mal große Ruhe am Stock. Etwas überraschend dann auch die Führung für die Hausherren, als Shawn Lalonde in der elften Spielminute plötzlich ganz alleine vor Bakala auftauchte. Schlimmer machte es nur kurz darauf Ryan Jones, der auf 2:0 stellte. Ein doch nicht wirklich leistungsgerechter Zwischenstand nach den ersten 20 Minuten.

Routine schlägt zurück

Den schienen sich die Hausherren zu Beginn des zweiten Abschnitts dann zu verdienen. Immer wieder brachten sie viel Druck auf das Tor unserer Nummer 34, die heute erneut die 1 trug. Sicherlich auch begünstigt dadurch, dass auch die Strafzeiten Zwei bis Vier auf das Konto der DEG gingen – die Kölner standen auch nach 40 Minuten in dieser Hinsicht noch bei der Null. Dafür, dass die bei den kämpfenden Gästen in der Torbilanz nicht auf der Anzeigetafel blieb, sorgte Alex Barta. Der immer stärker werdende Ex-Nationalspieler setzte schön nach und erzielte auf schöne Vorlage von John Henrion den Anschlusstreffer. Die Rot-Gelben nun gar nicht geschwächt von der durchaus intensiveren Laufarbeit durch die schon acht Minuten Unterzahl. Im Gegenteil: Als Hai-Eriksson stolperte und fiel, war Routinier und Ex-Hai Eddi Lewandowski zur Stelle, um der Brings-genährten Party-Stimmung in der Lanxess-Arena fürs Erste kompletten Einhalt zu gebieten. Mit dem 2:2 wechselte das Momentum wieder zur DEG, die kurz vor Ende des zweiten Abschnitts sogar fast noch in Führung gegangen wäre.

Entscheidung in der Overtime

Das Team von Mike Pellegrims auch im Schlussabschnitt mit vorbildlichem Einsatz. Gegen die favorisierten Kölner waren die Düsseldorfer die bessere Mannschaft. Ein abgefälschter Schuss hier, ein Pfostentreffer da. Am Ende fehlte auch das letzte Quäntchen Glück. So retteten sich die Haie letztlich gegen weiter stürmende Rot-Gelbe über die temporäre Ziellinie. Im schnellen und intensiven Drei gegen Drei ging es in die Verlängerung. Dort ebnete dann ein unglücklicher Zusammenprall den Weg für die Kölner, die plötzlich zu zweit und ohne Gegenspieler auf Dan Bakala zuliefen. Da war auch der äußerst starke Kanadier im DEG-Tor machtlos. Die Entscheidung durch Kai Hospelt und trotz Brings.

Kopf hoch! Vor heimischem Publikum geht es bereits übermorgen weiter. Dann kommt der ERC Ingolstadt um 16.30 Uhr in den ISS DOME. Karten für das Spiel gibt es noch an den Tageskassen. Kommt und unterstützt das Team!

Strafminuten: Köln 2 – Düsseldorf 10

(TM/FF)

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