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Herren 1: Das Problem mit der Konstanz

Nach der unglücklichen Niederlage gegen den TV Ibbenbüren am vergangenen Wochenende musste die Regionalligavertretung der Giants Düsseldorf sich sowohl im WBV-Pokal der SG Sechtem als auch in der Liga dem TV Salzkotten geschlagen geben. Wie schon in der Vorwoche wären beide Niederlagen vermeidbar gewesen, erneut fehlt es den Landeshauptstädtern jedoch an der Fähigkeit, über 40 Minuten das eigene Spielniveau hoch zu halten.

Mit Neuzugang Joscha Domdey, der zuvor erst eine Trainingseinheit mit der Mannschaft absolvieren konnte, endlich an Board ging es am Donnerstag, den 01.10., zunächst nach Bornheim, um sich erneut mit den Sechtem Toros zu messen. Nach einem hitzigen Liga-Spiel, welches die Düsseldorfer noch für sich entschieden hatten, waren Headcoach Gerrit Terdenge und Assistent Kevin Vorbeck sich der Tatsache bewusst, dass sie auf einen hoch motivierten Gegner treffen würden.

Umso ärgerlicher ist es, dass sowohl die taktischen Vorgaben nicht umgesetzt und das Ziel, von Beginn an energisch aufzutreten, nicht erreicht wurden. Beide Teams trugen sich zunächst per Dreier auf der Punktetafel ein, bevor die Sechtemer mit einem 11-0 Lauf schnell einen zweistelligen Vorsprung herausspielten (3-14, 5. Minute). Angeführt von Center Dijon Smith hielten die Giants nach verschlafenem Start zumindest ansatzweise dagegen und sorgten dafür, dass der Rückstand sich bis zum Viertelende nicht signifikant vergrößerte (12-24).

Auch in den zweiten zehn Minuten waren es jedoch die Sechtem Toros, die beherzter auftraten. Drei Minuten dauerte es, bis die Düsseldorfer durch zwei Freiwürfe von Stephen Danso überhaupt zu Zählbarem kamen. Wenig überraschend lagen sie zur Halbzeitpause weiterhin deutlich zurück (27-41).

Nach einer lautstarken Ansprache und einigen taktischen Änderungen der Coaches kamen die Giganten verbessert aus der Kabine. Vor allem Guard Stephen Danso fasste sich nun ein Herz und drehte nach durchwachsener erster Hälfte auf. Auch seine neun Zähler im dritten Viertel konnten jedoch nicht verhindern, dass der Rückstand sich vor dem Schlussabschnitt bei 15 Zählern eingependelt hatte (46-61).

Doch Danso war noch nicht fertig. Sieben unbeantwortete Zähler in Folge, sowie ein Korbleger von Joscha Domdey brachten die Giants schnell wieder in Schlagdistanz (55-61, 33. Minute). Nach weiteren Punkten von Danso, Smith und Fabian Mroz verkürzten sie zwischenzeitlich gar auf zwei Zähler (67-69, 38. Minute), schafften es jedoch nicht die Führung zu übernehmen und waren am Ende darauf angewiesen, die Sechtemer zu foulen, um die Spieluhr zu stoppen. Da die Düsseldorfer selbst kaum noch zu Zählbarem kamen, mussten sie sich letztendlich mit 69-76 geschlagen geben.

Ganz anders verlief da die Partie in Salzkotten. Wenngleich Aufbau Joe Koschade passen musste und dafür der 18-jährige Tarik Krvavac neben Danso startete, legten die Giants los wie die Feuerwehr, auch weil der Youngster seine Aufgabe hervorragend erledigte. Über ein 11-9 in der 5. Minute spielten die Terdenge-Schützlinge sich bis zum Viertelende einen 25-20 Vorsprung heraus.

Auch in den zweiten zehn Minuten war die Partie zunächst völlig offen und in der 15. Minute beim Stand von 34-34 ausgeglichen. Ein kleiner Einbruch vor Ende der ersten Hälfte sorgte jedoch dafür, dass die Landeshauptstädter sich erneut einem Rückstand zur Pause entgegensahen (39-46).

In der zweiten Hälfte setzte sich der offene Schlagabtausch aus der ersten Hälfte weiter fort, wobei die starken Veteranen in den Reihen der Salzkottener in Person von Daniel Lieneke (29 Punkte), Felix Wenningkamp (18) und dem US-Amerikaner Darnell Martin (16 Punkte, 7 Rebounds, 7 Assists) dafür sorgten, dass die Düsseldorfer nicht mehr in Führung gehen konnten. Am Ende stand eine ernüchternde und vermeidbare 70-82 Niederlage zu Buche.

Headcoach Gerrit Terdenge: „Das waren zwei sehr ärgerliche Spiele für uns. In Sechtem haben wir erneut den Start in die Partie verschlafen und dort auch das Spiel verloren. Nach der Halbzeit lief es dann auch dank unserer taktischen Umstellungen besser, doch es ist immer schwierig, das Blatt nach einem solchen Rückstand noch zu wenden.

Gegen Salzkotten sind wir eigentlich sehr gut gestartet, dabei hat mich vor allem die gute Leistung von Tarik gefreut. Dann erfolgt jedoch ein Einbruch in den letzten Minuten der ersten Hälfte, wodurch wir etwas unglücklich in Rückstand geraten. Gegen eine gut gecoachte Mannschaft wie Salzkotten, die zudem sehr heimstark sind, ist es dann schwierig die Partie noch zu unseren Gunsten zu drehen, zumal sie mehrere Angriffe hatten, in denen sie trotz guter Verteidigungsarbeit unsererseits Wege gefunden haben zu punkten. Jetzt gilt es trotz der schwierigen Aufgaben in den kommenden Wochen mit Schalke und Grevenbroich positiv zu bleiben und an unserer Konstanz zu arbeiten.“

Für die Giants spielten gegen Salzkotten:
Dijon Smith (20 Punkte, 12 Rebounds), Stephen Danso (13), Yannick Mettner (11), Lukas Klöß (7), Tarik Krvavc (5), Patrick Schiele, Joscha Domdey, Fabian Mroz (alle je 4), Marvin Lintner (2)

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