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Herren 1: Giants brechen erneut ein

Die Saison 2015/16 scheint bisher ein Fluch für die Giants Düsseldorf zu sein. Beim Lokalderby gegen die ebenfalls strauchende BSG Grevenbroich, eigentlich einer der Favoriten auf den Aufstieg, konnten die Terdenge-Schützlinge nur zeitweise mithalten, bevor sie aufgrund eigener Fehler einbrachen und sich davon nicht mehr erholten.

Schon früh in der Partie zeigten die Landeshauptstädter sich unkonzentriert und schenkten den Gastgebern einige einfache Punkte. Ein nachlässige Offensive resultierte in zahlreichen Ballverlusten, die die athletischen Grevenbroicher immer wieder in Fastbreak-Möglichkeiten und entsprechend einfache Zähler ummünzten und so per 13-0 Lauf auf 13-4 (6. Minute) davonzogen. Dass die Giganten es deutlich besser können, zeigten sie in der Folge. Über eine flüssigere und diszipliniertere Offensive arbeiteten sie sich zurück in die Partie und schlossen per 9-0 Lauf zum Viertelende auf 18-19 auf.

In den zweiten zehn Minuten entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, der jedoch vor allem von entsprechenden Fehlern auf beiden Seiten geprägt war. Bei den Giants stand Center Dijon Smith, der insbesondere in der Verteidigung viele Löcher stopfte, zu oft auf alleiniger Flur. Als dann auch Guard Stephen Danso aufgrund von Foulproblemen auf der Bank Platz nehmen musste, brachen die Düsseldorfer vor dem Pausentee völlig ein und sahen sich einem 29-41 Rückstand entgegen.

Im dritten Viertel zogen die Elephants dann zunächst weiter davon, bevor die Giants zurückschlugen und den Rückstand vor dem Schlussabschnitt bei elf Punkten (58-47) hielten. Erfreulich war dabei die Leistung vom erst 18-jährigen Tarik Krvavac. Da Neuzugang Elvisi Dusha aufgrund einer Verletzung nicht bei vollen Kräften war, teilten sich der Youngster und Joe Koschade die Aufgabe auf der Aufbauposition. Dabei zeigte Krvavac sich nicht nur in der Offensive überraschend gelassen, sondern demonstrierte auch in der Defensive gegen gestandene Kräfte wie Farid Sadek, der an diesem Abend eine der treibenden Kräfte im Grevenbroicher Dress war, und Nick Larsen seine Fähigkeiten.

Anstatt die Partie im Schlussviertel jedoch offen zu gestalten, verloren die Düsseldorfer dort völlig den Faden. Dabei waren es zahlreiche vermeidbare Fehler an beiden Enden des Feldes, die sie ein immer tieferes Loch fallen ließen. Während auf der Gegenseite vor allem der starke US-Amerikaner Terrence Williams immer wieder mit Einzelaktionen brillierte, markierten die Landeshauptstädter im Schlussviertel lediglich zehn Punkte, sodass sie sich schlussendlich mit 57-76 geschlagen geben mussten.

Headcoach Gerrit Terdenge: „Eine weitere ärgerliche Niederlage. Wieder haben wir zu viele einfache Fehler in der Offensive begangen und den Grevenbroichern dann viele Fastbreak-Möglichkeiten gegeben, die wir nicht gut verteidigt haben. Gerade dort wollten wir sie limitieren, waren wir uns der Stärken der Elephants in diesen Situationen bewusst. So haben wir uns selbst in ein Loch gebracht, aus dem es gegen eine Mannschaft von der Qualität schwer ist, wieder herauszukommen. Da auch unser Rebounding-Verhalten erneut nicht gut genug war und wir zudem den Ball nicht genug bewegt haben, mussten wir uns am Ende erneut geschlagen geben.

Ärgerlich ist vor allem, dass wir zeitweise gezeigt haben, dass es deutlich besser geht, uns fehlt schlichtweg aktuell die Konstanz, das auch über ein gesamtes Spiel abzurufen. Gefreut hat mich heute neben der guten Leistung von Tarik vor allem, dass Arbnor mit seinen 16 Jahren erstmalig Regionalliga-Luft schnuppern durfte.“

Für die Giants spielten:
Stephen Danso (17 Punkte), Dijon Smith (13 Punkte, 13 Rebounds, 5 Blocks), Tarik Krvavac (9 Punkte), Joscha Domdey (5), Elvisi Dusha (4), Marvin Lintner (3), Yannick Mettner (3), Joe Koschade (2), Patrick Schiele (2), Sebastian Kehr (1), Lukas Klöß (0), Arbnor Voca (0)

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