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Hockey: Jetzt beginnt die Saison erst richtig

DHC-Herren brennen auf Wiedergutmachung

Clemens Oldhafer DHC) - Foto: Kenny Beele

von Norbert Krings

Das erste Liga-Wochenende war nicht unbedingt das, was sich die Düsseldorfer Erst- und Zweitliga-Teams im Feldhockey davon erwartet hatten. Nur die Damen des Düsseldorfer HC wurden ihrer Favoritenrolle und den großen Erwartungen gerecht. Jetzt geht es für die DHC-Herren, die DSD-Herren sowie die Aufsteigerinnen in die 2. Liga vom DSD darum, die ersten Siege zu landen und die Enttäuschungen der Vorwoche vergessen zu machen.

DHC-Herren: Sebastian Folkers musste mit seinem Trainerteam moralische Aufbauarbeit leisten und ist sehr angetan, wie die psychologischen Hilfen bei seinem Team nach 1:8-Niederlage bei Polo Hamburg unter der Woche angekommen sind. „Ich muss meiner Mannschaft hohe Anerkennung aussprechen, dass sie nach dieser Enttäuschung eine so starke Trainingswoche gezeigt hat“, sagte der DHC-Cheftrainer. „Wir haben die Geschichte aufgearbeitet, und wir sind uns sicher, dass unser Spiel nun besser wird.“

Auch Dominic Giskes ist als Routinier und als Typ besonders gefragt. Foto: Beele

Dazu besteht am Wochenende gleich zweimal Gelegenheit. Denn das Team vom Seestern spielt gegen zwei Mannheimer Teams. Am Samstag um 16 Uhr heißt der Gegner auf der heimischen Anlage am Seestern Mannheimer HC, am Sonntag empfängt das DHC-Team dann den TSV Mannheim. Beide Gästeteams haben in der Vorwoche gegen Mannschaften aus Hamburg – Harvestehude und Club an der Alster – jeweils mit 0:1 verloren.

„Wir wollen uns gegen beide Kontrahenten so kampfstark wie möglich präsentieren und so richtig unangenehm zu bespielen sein“, sagte Folkers, der sich geärgert hatte, dass in der Vorwoche einige Gegentore dem Gegner quasi auf dem Silbertablett dargeboten worden waren. Die DHC-Herren wollen nun unbedingt an diesem Wochenende den Grundstein für eine gute Saison legen. „Wir werden mehr investieren, und ich habe gesehen, dass wir in dieser Trainingswoche einen Prozess angestoßen haben, der uns als Gruppe und Team gefestigt hat“, sagte Folkers. „Wir wollen und werden zeigen, dass wir uns mit den anderen Erstligisten auf Augenhöhe bewegen können.“
Beide Spiele der DHC-Herren werden im Livestream von „sportstadt-duesseldorf.de“ live übertragen.

DSD-Herren: Für das Trainerteam des Hockey-Zweitligisten DSD war es keine Überraschung, was die Analyse der 0:4-Heimniederlage gegen den Großflottbeker GHTC ergeben hat. „Wir haben in der Auswertung der Daten und Fakten dieses Spiels erkannt, dass wir eigentlich die dominierende Mannschaft gewesen sind. Leider fehlte uns die Effektivität, um das auch im Ergebnis deutlich werden zu lassen“, erklärte DSD-Trainer Tobias Bergmann.

Damit ist klar, worauf der DSD in Hannover das Hauptaugenmerk legen wird. Die Anspiele in den Kreis und die Aktionen in der gefährlichen Zone müssen zwingender werden, um den kommenden Gegner tatsächlich gefährden zu können. Und der DHC Hannover, der in Gladbach 1:4 verloren hatte, ist für den DSD ein „alter Bekannter“. Oft haben sich die Schläger zwischen beiden Vereinen gekreuzt. „Ich hoffe, dass wir damit alle klarkommen, dass wir am Samstagmorgen anreisen und um 13 Uhr vollkommen konzentriert auf dem Platz stehen werden“, sagte Bergmann, der damit auch an die Einstellung seiner Spieler appelliert, auf den Punkt da zu sein.

Lukas Muth ist einer der jungen Angreifer im Team des DSD. Foto: Beele

Für den DSD wäre es sehr wichtig, in Hannover nicht leer auszugehen, da am darauffolgenden Wochenende gleich zwei Heimspiele auf dem Programm stehen. Doch gegen Hannover waren es immer Spiele auf des Messers Schneide, aber der Vorteil ist, dass der DSD den Gegner genau kennt und deren Stärken und Schwächen einordnen kann. Vor allem dem kämpferischen und athletischen Potenzial der Niedersachsen sollten die Düsseldorfer Entsprechendes entgegensetzen. „Letztlich müssen wir aber in erster Linie auf uns selbst schauen und unsere Stärken durchbringen“, sagte Bergmann.

DSD-Damen: Vor einer erneuten Premiere stehen die Damen des Deutschen Sportclubs Düsseldorf. Sie freuen sich auf die Herausforderung eines ersten Doppelspiel-Wochenendes in der 2. Hockey-Bundesliga. Die 0:1-Niederlage vom Auftakt-Spiel gegen den Bonner HC hat Mannschaft und Trainer schon ein wenig geärgert. „Uns reichen die Glückwünsche für ein gutes Spiel natürlich nicht. Uns geht es auch um den verdienten Ertrag“, stellt Sebastian Binias klar.

Der Trainer der DSD-Damen hat es offenbar geschafft, die Fehler so anzusprechen, dass die Kritik vom Team gut aufgenommen wurde und nun alle darauf aus sind, sich die verlorenen Punkte in Braunschweig und bei Klipper Hamburg zurückzuholen. In der ausgeglichenen Liga sei viel möglich, auch gegen einen Gegner, der in den vergangenen Jahren immer unter den Top 4 der Liga rangiert hat. „Wir haben gut trainiert, den Gegner analysiert und sind nun mental sehr fokussiert auf diese beiden schweren Aufgaben“, sagte Binias.

Im zweiten Spiel am Sonntag trifft der DSD auf einen Gegner, der sein erstes Spiel beim Ligafavoriten Bremen verloren hat und sehr ausgeglichen besetzt ist. Es ragt trotzdem eine Spielerin bei Klipper Hamburg zumindest vom Namen heraus: Eileen Mävers, die früher unter ihrem Geburtsnamen Hoffmann lange Jahre Stütze der deutschen Nationalmannschaft war, ist reaktiviert und zum Kopf ihrer neuen Mannschaft geworden. Aber auch andere Dinge müssen die Düsseldorferinnen denken, denn in Hamburg findet am Sonntag der große Marathon statt, und die Belastungen des Vortages müssen weggesteckt werden. Also wartet auf die DSD-Damen ein spannendes Wochenende.

DHC-Damen: Wie stark der Titelverteidiger wirklich ist, wird sich nach dem Gewinn des Liga-Cups und dem beeindruckenden 5:0-Auftaktsieg über die personell verstärkte Mannschaft vom Großflottbeker GHTC nun am Wochenende zeigen. Das Team von Nico Sussenburger trifft am Samstag um 14 Uhr auf den UHC Hamburg, und am Sonntag hat es der DHC noch mit Harvestehude um 12 Uhr zu tun.

DHC-Nationalspielerin Selin Oruz am Ball. Foto: Beele

Der Anspruch für den amtierenden Deutschen Meister können nur sechs Punkte aus beiden Spielen sein, um sich eine gute Ausgangsbasis für die folgenden Auswärtsspiele zu schaffen. Das Team ist stark genug, hat alle Stars an Bord und hofft, in der Erfolgsspur zu bleiben. Allerdings kommt der UHC Hamburg als Tabellenführer, hat beide Heimspiele des Vorwochenendes gewonnen, während die Düsseldorferinnen nur einmal aktiv waren.
Beide Spiele der DHC-Damen werden im Livestream von „sportstadt-duesseldorf.de“ live übertragen.

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