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Hoffen auf Hamburg

(Foto: DSBL Oliver Maier)

Der DYC kann in der letzten Regatta der ersten Deutschen Segelbundesliga die Relegation vermeiden

Die Bundesliga-Crew des Düsseldorfer Yachtclubs (DYC) hat es noch selbst in der Hand. Bei der vorletzten DSBL-Regatta der Saison 2016 in Kiel lief es zwar nicht so rund, doch das „rettende Ufer“ ist nur drei Punkte entfernt. Aktuell liegen die Düsseldorfer mit 60 Punkten auf Tabellenplatz 14. Der Wassersportverein Hemelingen hat in den bisherigen fünf DSBL-Regatten 57 Zähler zusammen gesegelt und liegt damit auf Rang zwölf, dem ersten direkten Nichtabstiegsplatz. „An unseren Zielen hat sich nichts geändert. Wir wollen weiterhin ohne Relegation die Klasse halten. Dazu haben wir in der letzten Meisterschaftsregatta in Hamburg noch alle Chancen“, erklärt der Sportliche Leiter des DYC Jan-Philipp Hofmann. Die DSBL-Abschlussregatta wird vom 27. bis 29. Oktober 2016 auf der Außenalster gesegelt.

In Kiel fing alles gut an. Im ersten von 15 Wertungsläufen segelten die DYC-Crew Morten Bogacki, Alexander und Christoph Swade sowie Jan-Hendrik Lenz auf den zweiten Platz. Danach lief aber nicht mehr viel zusammen. Meistens kamen sie als Vierte oder schlechter über die Ziellinie. „Ich hatte schon befürchtet, dass es nicht einfach wird. Dass es aber so ein Desaster wird, damit habe ich nicht gerechnet“, gibt sich Steuermann Bogacki geschockt. „Wir waren nicht meilenweit weg, sondern es fehlten immer nur ein, zwei Meter. Aber irgendwie war es nicht möglich, permanent um Platz drei zu segeln.“ Er weiß auch, woran es gelegen hat. „Das war meine erste Regatta in diesem Jahr. Da fehlte offensichtlich die Wettkampfpraxis“, so Bogacki.

Das aber war nicht der einzige Grund, denn in dieser Zusammensetzung hatte die DYC-Crew zuvor noch keine Regatta gesegelt. Da fehlte die Abstimmung. Und Pech kam auch noch hinzu. So kassierte der DYC bspw. in der drittletzten Wettfahrt in Führung liegend eine Strafe, weil das Boot bei der Umrundung einer Bahnmarke die Tonne berührte. So kam die Bogacki-Crew wieder mal nur als Vierte ins Ziel. Nach der 15. Wettfahrt standen die Düsseldorfer in der Tageswertung auf Rang 18 von 18 Erstligisten.

Jetzt heißt es, „Mund abwischen, und Vollgas geben“, also analysieren, die richtige Schlüsse ziehen und in Hamburg mit einem eingespielten Team antreten, um den Klassenerhalt „einzutüten“. Dass der DYC die seglerische Qualität in ihren Reihen hat, bewiesen die ersten drei DSBL-Regatten. Da kam der einzige NRW-Segelerstligist auf die Plätze 9, 11 und 4.

 

(JB)

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