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Hoffnung für Appelkamp und Iyoha

Gute Leistungen im internen Test der Fortuna

Foto: Wolff

von Norbert Krings

Immer noch sind viele Fortuna-Fans davon überzeugt, dass ohne den längerfristigen Ausfall von Emmanuel Iyoha und Shinta Appelkamp der Bundesliga-Absteiger viel besser dastehen würde und noch Chancen auf die Rückkehr in die Bel Etage des deutschen Fußballs hätte. Am Samstag fand mangels Gegner ein internes Testspiel auf dem Trainingsplatz an der Arena statt. In einer Partie von 2 x 30 Minuten fielen zwar keine Tore, aber die guten Leistungen der lange vermissten Iyoha und Appelkamp lassen hoffen.

Uwe Rösler wollte vor allem von seinen jungen Spielern jedweden Druck für dieses Spiel nehmen und hatte im Vorfeld ungewöhnlicherweise darum gebeten, die Medienvertreter komplett außen vor zu lassen. So gibt es auch keine aktuellen Fotos dieser Testpartie. „Einstellung und Intensität haben bei diesem Trainingsspiel gestimmt, das war viel besser als zuletzt der Test gegen Verl“, sagte Fortunas Cheftrainer, der vor allem auf Emma Iyoha und Shinta Appelkamp schaute. Zuletzt hatte der 52-Jährige noch bezweifelt, dass sich bereits beim Spiel in Osnabrück die Möglichkeit ergibt, dass beide Rekonvaleszenten eine Rolle spielen könnten.

„Es war gut, dass wir heute Emma über die volle Distanz gesehen haben“, sagte Rösler und war nicht unzufrieden mit den ersten etwas ernsthafteren Schritten des Saison-Pechvogels, der gerade mal ein paar Minuten beim 1:1 in Regensburg bei einem Ligaspiel in dieser Spielzeit mitgewirkt hatte und danach wieder mit etwas rätselhaften Muskelproblemen bis jetzt ausgefallen war.

„Man sollte jetzt von Emma keine Überdinge erwarten, aber allein durch seine Präsenz, seinen Willen und durch seine Lust Fußball zu spielen, wird seine Qualität unser Spiel positiv beeinflussen“, glaubt Fortunas Cheftrainer, der sich freut, für die Offensive wieder eine ernsthafte Alternative zu haben. Iyoha ist ein komplett anderer Spielertyp als Rouwen Hennings, Kenan Karaman oder Dawid Kownacki. Er ist läuferisch stärker, schneller als die drei Mannschaftskameraden und weniger ausrechenbar. 

Eine sofortige Stammplatzgarantie bekommt Iyoha natürlich von seinem Trainer nicht. „Ob er dann von der Bank kommt oder sogar von Anfang an aufläuft, das wird man sehen.“ Uwe Rösler ist einfach froh, dass er wieder und vor allem für die englischen Wochen wieder eine echte Option ist.“ Iyoha hat es heftig getroffen in dieser Spielzeit. Der große Hoffnungsträger musste nach dem ersten ernsthaften Test in Corona-Quarantäne, dann erwischte ihn das Pfeiffersches Drüsenfieber und nach seinem Comeback die angesprochenen Muskelprobleme.

Shinta Appelkamp – vorne – ist wieder im Mannschaftstraining. Foto: Wolff

„Wir bauen keinen Druck auf Shinta auf“

Etwas anders ist die Situation bei Shinta Appelkamp. Der Deutsch-Japaner hat in dieser Saison bereits nachgewiesen, dass er mehr als nur eine Option oder Verstärkung ist. Er macht in engen Begegnungen den Unterscheid aus, wenn er seine Bestform zeigt. Auch seine überlegte Art, Situationen gewinnbringend abzuschließen, wie bei seinen Treffern – zum 1:0 gegen Osnabrück und das 3:1 gegen Hannover – zu sehen war, macht ihn für die Fortuna so wertvoll.

„Wir bauen keinen großen Druck auf Shinta auf. Es ist wichtig, dass wir ihm die Zeit geben, seine Form zu finden“, sagt sein Trainer über ihn. „Shinta ist noch nicht so weit wie Emma. Er hat diese Woche erstmals wieder mit dem Team trainiert, das hat er ganz gut verkraftet.“ Im Rahmen des gezielten Aufbaus hat der 20-Jährige am Samstag auch nur 20 Minuten gespielt. „Das war genug für ihn. Nach der nächsten Woche werden wir sehen, ob das dann schon reicht für den Kader gegen Osnabrück“, meinte Rösler.

Nach zwei Tagen „Durchschnaufen“ geht`s am Dienstag weiter

Während Jamil Siebert wegen einer Verletzung die Chance nicht nutzten konnte, sich zu empfehlen, war ein weiterer Youngster dabei, der offensichtlich Eindruck auf den Trainer der Profis hinterlassen konnte. Boris Tomiak  aus der U23 konnte sich in diesem Spiel zeigen. „Er hat das sehr, sehr gut gemacht“, lobte Uwe Rösler den Innenverteidiger der in dieser Saison so starken „Zwoten“ der Fortuna.

Insgesamt war der Trainer mit dem internen Test zufrieden, auch weil es im Vergleich zum ähnlichem internen Wettkampf vor ein paar Wochen und auch gegenüber dem Testspiel gegen Verl deutlich bessere Leistungen gab. „Wir haben keine Verletzten, alle Spieler haben sich gut präsentiert. Das Team hat sich jetzt nach dieser guten Trainingswoche zwei freie Tage zum Durchschnaufen verdient“, sagte Fortunas Cheftrainer zur Rückkehr auf den Trainingsplatz am Dienstag. „Dann werden wir ja zweieinhalb Wochen fast durchgängig auf dem Gelände und im Einsatz sein.“

 

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