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“Ich freue mich inzwischen riesig über den Titel…“

Am Ende gab’s den Luftsprung von ganz oben. Vom Siegerpodest: Svenja Müller von der DJK TuSA 06 hat am Sonntag gemeinsam mit Lea Sophie Kunst aus Varel die U18-Beachvolleyball-Europameisterschaft in Tschechien gewonnen. Drei Tage später scheint die 17-Jährige diesen Erfolg immer noch nicht ganz realisiert zu haben. Wir haben Svenja Müller zuhause erreicht.

Herzlichen Glückwunsch! Wie fühlt man sich als frisch gebackene Europameisterin?

Ich hatte jetzt ein paar Tage Zeit, über das ganze nachzudenken. Ich freue mich inzwischen riesig über den Titel. Aber ich glaube, ich habe immer noch nicht ganz verstanden, dass ich jetzt Europameisterin bin. Ich denke immer, das war doch nur ein ganz normales Turnier und dann fällt mir wieder ein: Nein, das war ja die EM.

Seit wann sind Sie wieder zu Hause?

Am Sonntag haben wir das Finale gewonnen und noch ein bisschen gefeiert. Dann sind wir am Montag mit dem Zug nach Hause gefahren, abends haben mich meine Eltern dann vom Bahnhof abgeholt. Seitdem hatte ich etwas Zeit, um alles Revue passieren zu lassen.

Wie lief das Turnier aus Ihrer Sicht? Sieben Siege in sieben Spielen sprechen ja eigentlich für sich…

Wir haben eine tolle Leistung geboten und vor allem kämpferisch überzeugt. In den Spielen in denen es nicht so gut lief, haben wir zusammengehalten und uns immer wieder zurück gekämpft. Vor allem das Halbfinale war super. Da haben wir auf dem voll besetzten Center Court gegen das Team aus Tschechien in zwei Sätzen gewonnen. Da war ordentlich was los.

Wie war die Stimmung?

Ich hatte ja schon vor zwei Jahren bei der U18-EM mitgespielt und da im Halbfinale gegen die Tschechen verloren. Ich wusste also, was mich erwartet. Und ich muss sagen, wenn das Publikum überwiegend gegen einen ist, dann pusht mich das zusätzlich.

Wie geht es jetzt weiter, die Saison war ja schon sehr lang?

Am Wochenende steht noch die Westdeutsche Meisterschaft an, das ist dann im Seniorenbereich und eine neue Herausforderung. Da spiele ich dann wieder mit meiner Partnerin Greta Klein-Hitpaß von TuSA und da möchten wir auch etwas erreichen.

Ist das ein Unterschied im Vergleich zum Jugend-Beachvolleyball?

Auf jeden Fall. Im Erwachsenen-Bereich sind die Spieler sehr athletisch und schlagen etwas kräftiger. Außerdem nehmen auch Sportler teil, die sonst auf der Techniker-Tour an den Start gehen. Das ist schon eine andere Herausforderung. Nach der Westdeutschen ist dann erst einmal ein bisschen Pause angesagt.

Die Schule geht ja auch wieder los. Viel Erholung haben sie in den Sommerferien ja nicht gefunden, oder?

Ich weiß gar nicht, wie viele Turniere ich in diesen Ferien gespielt habe. Die waren wirklich voll durchgeplant. Wenn die Schule jetzt wieder los geht habe ich tatsächlich wider etwas mehr Zeit. Dann geht’s aber auch bald wieder in die Halle, wo ich mit dem TV Hörde in die Vorbereitung starte.

(PK)

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