D.SPORTS

Home of Sports

“Ich lasse mich überraschen“

Am Samstag wartet ein ganz besonderer Parkrun auf die Düsseldorfer Läufer. Der selbsternannte Wunderläufer Achim Achilles kommt in den Hofgarten und liest aus seinem neuen Bestseller „Sehnen lügen nicht“. Aber es wird keine normale Lesung werden, sondern eine Live-Lauf-Lesung. Auch ART-Marathonläufer Julian Flügel wird mitlaufen. Wir haben mal gefragt, was er erwartet:

Haben Sie schon eine Vorstellung, was da morgen auf sie zu kommt?

Ich lasse mich überraschen. Ich kann mir noch nicht vorstellen, was da auf uns zukommt. Lauf-Lesung klingt auf jeden Fall spannend. Achim Achilles und seine Geschichten kennt glaube ich jeder Läufer und er schafft es, dass sich Menschen für den Laufsport interessieren.

Finden Sie es wichtig, dass es solche Angebote oder auch den Parkrun gibt?

Ja, je mehr Leute sich fürs Laufen interessieren, um so besser ist das für uns Leichtathleten. Der Parkrun ist ein tolles Angebot für Leute, die gerne laufen, sich aber vielleicht nicht für Wettbewerbe interessieren. Die können sich dann ausprobieren und sehen, ob sie Spaß haben, wenn sie sich bewegen.

Lauf-Lesung klingt ja nach Laufen und Zuhören. Woran denken Sie beim Laufen?

Normalerweise an gar nichts. Wenn ich Marathon laufe, dann konzentriert man sich auf den Lauf. Ich versuche so wenig wie möglich zu denken und wenn überhaupt dann an etwas Positives. Aber eigentlich ist das einzige, an das man denkt die nächste Zwischenzeit.

Welche Ziele haben Sie noch dieses Jahr?

Ich bin leider seit Mai verletzt. Nach dem Metro-Marathon fingen bei mir Probleme an der Achillessehne an, ich konnte in den letzten Monaten nicht viel machen. Zwei Monate habe ich gar nicht trainieren können, jetzt fange ich gerade wieder an und laufe jeden zweiten Tag. Das ist schwer, normalerweise würde ich im September zweimal täglich trainieren.

Was sagt ihre Frau dazu, dass Sie jetzt so viel zuhause sind?

Die hat da nichts gegen (lacht). Außerdem haben wir eine einjährige Tochter, da ist es schon, dass ich viel Zeit mit ihr verbringe. Aber das Lauft fehlt mir schon.

Wann können Sie wieder richtig angreifen?

Das ist schwer zu sagen. Ich hoffe, dass ich im Oktober wieder voll ins Training eingreifen kann. Dann werde ich mich langsam steigern und ein paar Wettkämpfe machen. Ich glaube das nächste Highlight wird aber erst der nächste Metro-Marathon im April. Dann hoffe ich, dass ich mich für die Europameisterschaft in Berlin qualifizieren kann. Aber jetzt am Samstag wird es erst einmal locker losgehen.

(PK)

Teilen