„In dieser Saison müssen wir flexibel sein“

Die ART Giants stehen vor einer schwierigen Saison. Zum einen sind es die Unwägbarkeiten der Spielzeit, die eigentlich nach Corona folgen sollte, aber von der Pandemie weiterhin beeinflusst wird. Andererseits steigen aus der 2. Liga ProB diesmal mehr Mannschaften ab, weil der Abstieg in der vergangenen Spielzeit ausgesetzt war.

„Der Ausblick auf die nächste Zeit wird schwierig“, erklärt Tim Uhden, der Vorsitzende der ART Giants. „Wir haben wie viele Düsseldorfer Vereine keinen großen Mäzen, der uns sagt: ,Macht mal‘. Wir müssen mit unserem relativ kleinen Budget im Ligavergleich auskommen.“ Das sei die größte Herausforderung, eine gute Mannschaft zusammenzustellen. Die Leistungsträger sollten gehalten werden.

Das scheint gelungen zu sein, wobei allerdings auch geschaut werden muss, wie sich der neue US-Amerikaner einfügt. Booker Coplin besetzt bei den ART Giants Düsseldorf die Position des Importspielers für die kommende Saison neu. Er ist noch nicht lange in Düsseldorf. Von der Teamchemie ist Tim Uhden aber überzeugt. Nach dem Leistungstest, der sehr gut ausfiel („So fit war das Team zu diesem frühen Zeitpunkt noch nie“) gab es ein Barbecue, was offensichtlich sehr harmonisch ausgefallen ist.

Uhden hofft auf keine Zuschauer-Einschränkungen für Geimpfte und Genesene

„Wir planen jetzt im Prinzip mit Zuschauern, was sich aber immer wieder ändern könnte. Die politischen Vorgaben sollten dies allerdings über die gesamte Saison ermöglichen“, sagt der Vorsitzende der ART Giants. „Geimpfte und Genesene dürfen ja in der Halle sein. Unterhalb von 5000 Zuschauern sollte es auch nicht nur eine halbe Belegung der Tribünen geben.“ Die neue Corona-Schutzverordnung erlaubt es, und die Stadt hat ebenfalls keine Einwände, wie Oberbürgermeister Stephan Keller auf der Corona-PK am Donnerstagmorgen bekundete.

Eine komplette Planung ist derzeit mehr als schwierig. „Wir haben zum Glück im vergangenen Jahr gut gewirtschaftet“, sagt Uhden. „Wir müssen flexibel sein, falls es dann doch weiterführende Beschlüsse geben sollte.“ Eine andere Möglichkeit sieht Uhden nicht. Eine Frage bleibt offen, welche Regelung für Nicht-Geimpfte gefunden wird.

Die Berufung des Co-Trainers zum Cheftrainer hatte keine wirtschaftlichen Gründe. „Das hatte damit gar nichts zu tun. Florian Flabb ist schon seit geraumer Zeit bei uns im Verein, eine Art Urgestein“, sagt Uhden über den neuen Mann an der Seitenlinie, der sich vor einigen Jahren entschieden hatte, vom Basketball leben zu wollen. Das Vertrauen ist da. „Er hat viel in seine Ausbildung investiert und ist auch vom Deutschen Basketball Bund gefördert worden.“

Großes Vertrauen für den neuen, jungen Trainer

So sei es eine logische Konsequenz, wenn man einen aufstrebenden jungen Trainer hat, ihm auch eine Chance zu geben. Zudem kennt er die Mannschaft durch seine vorherige Tätigkeit schon lange. „Wenn man ihm jemand vor die Nase gesetzt hätte, wäre er wohl auf absehbare Zeit gegangen“, sagt Uhden.

Das ist die Linie der ART Giants, junge Spieler zu integrieren. Und mit Florian Flabb sei das möglich. „Das, was für die Spieler gilt, ist in gleichem Maße auch bei den Coaches anzuwenden“, sagt Uhden. „Er hat auch viel Erfahrung, nur in der Pro B springt er ins kalte Wasser. Er traut sich das zu. Wir tun das auch.“

Das Ziel des Vereins in der neuen Saison ist, möglichst früh nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben. „Es wird in diesem Jahr sechs Absteiger aus beiden Staffeln der ProB geben. Ab Platz acht ist man im Play-off, ab Platz zehn könnte man schon absteigen“, erklärt Uhden, der davon überzeugt ist, dass die Mannschaft stark genug sein wird. Eine Position, die ein EU-Ausländer besetzen könnte, ist noch offen. „Wir sind davon überzeugt, dass das alles so funktioniert.“

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