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JBBL: Bitterer Nachmittag in Essen

Vor dem Vorrundenstart als sicherer Relegationskandidat gehandelt, ging die junge Mannschaft der Giants Düsseldorf am letzten Spieltag in die Relegationsrunde gegen die Metropol Baskets Ruhr. Da die Münster keine Schützenhilfe leisteten und Hagen unterlagen, waren die Landeshauptstädter dazu verdammt, die Partie zu gewinnen, um sich für die Hauptrunde zu qualifzieren.

Doch sie starteten zunächst denkbar schlecht. Gegen eine bis in die Haarspitzen motivierte Metropoler Mannschaft lagen sie nach zwei Dreiern von Jugendnationalspieler Felipe Galvez-Braatz schnell mit 0-6 zurück. Motivation schöpften die Metropoler vor allem aus der Tatsache, dass sie vor einem Jahr die Hauptrunde am letzten Spieltag um Haaresbreite verpassten und nun alles daran setzen wollten, dieses Schicksal nicht noch einmal zu wiederholen.

Anders sah dies beim Giants Junior Team aus. Unkonzentriertheiten und nachlässiges Reboundverhalten sorgten für einen schnellen zweistelligen Rückstand (8-18), den sie jedoch bis zum Viertelende bis auf 12-19 verkürzten. Wenig hilfreich war dabei, dass auch in dieser Partie die eigentlich guten Schützen die herausgespielten Würfe nicht trafen.

In den zweiten zehn Minuten verkürzten die Landeshauptstädter immer wieder, doch die Metropoler fanden stets die passende Antwort und lagen zum Pausentee in einer intensiven Partie mit 27-38 vorne. Bezeichnend dabei die letzte Szene der ersten Halbzeit, als in der Verteidigung verspätet rotiert wurde und Moritz Plescher aus der Ecke per Dreier zum Halbzeitstand traf.

Im dritten Viertel erhöhte sich die Intensität im Düsseldorfer Spiel, jedoch damit auch die Anzahl der Freiwürfe für die Hausherren. Während das Giants Junior Team die Offensive der Metropoler weitesgehend gut im Griff hatte, waren es die zahlreichen geahndeten Fouls, die den Jung-Giganten Kopfzerbrechen bereiteten und dafür sorgten, dass das Viertel im 17-20 verloren ging.

Im Schlussabschnitt erhöhten die Hausherren dann ihren Vorsprung auf zwischenzeitlich 20 Punkte, erneut kämpften die Düsseldorfer, verkürzten zwischenzeitlich, mussten sich jedoch letztendlich geschlagen geben. Damit müssen die Giganten, trotz zwei Siegen gegen Hagen und einem gegen Metropol, in die Relegationsrunde. Neben den Young Dragons Quakenbrück und dem UBC Münster warten dort auch noch die Mannschaften aus Lübeck, Rendsburg und Bremerhaven aus der Nordstaffel.

„Zunächst einmal Glückwunsch an Metropol, sie haben heute über 40 Minuten sehr intensiv gespielt und so gekämpft, wie man es in einer solchen Partie erwartet. Man hat ihnen angemerkt, dass sie dort noch etwas erfahrener sind als wir und vor allem ihre Leistungsträger des 2000er Jahrgangs die Souveränität haben, die wir uns durch solche Spiele noch erarbeiten müssen. Razvan (Munteanu, Headcoach der Metropoler) leistet dort hervorragende Arbeit, das Team ist sehr gut eingestellt und im Vergleich zum Vorjahr noch einmal besser geworden.

Aus unserer Sicht ist es bitter, nach so einer Saison in die Relegation zu müssen, doch für unsere Spieler war das Jahr bisher immens lehrreich und hat sie in ihrer Entwicklung vorangetrieben. Diese Entwicklung gilt es in der Relegationsrunde voranzutreiben und sich weiter zu verbessern. Wir haben zahlreiche Akteure des jüngeren Jahrgangs 2001, die schon viel Verantwortung übernommen haben. Darauf lässt sich auch mit Blick auf das nächste Jahr aufbauen“, resümierten die Coaches nach der Partie.

Zur Statistik geht es hier.

(CS)

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