D.SPORTS

Home of Sports

JBBL: Giants Junior Team zählt zu den acht besten Mannschaften Deutschlands

Es war ein langer Weg, den das Giants Düsseldorf Junior Team in der JBBL-Saison 2016/17 bestritten hat, um zu diesem Punkt zu gelangen. Im Viertelfinale gegen ALBA Berlin müssen die Landeshauptstädter sich in einer packenden Serie letztendlich mit 1-2 geschlagen geben, können eine aufregende Saison jedoch erhobenen Hauptes beenden. Dabei sah es zu Saisonbeginn zunächst ernüchternd aus.

Mit vielen Erwartungen starteten die Jung-Giganten in die Spielzeit, mussten jedoch zur Eröffnung der Vorrunde eine Niederlage in Leverkusen hinnehmen. In einer knappen Partie unterlagen die Landeshauptstädter und standen somit gleich zu Saisonbeginn unter Zugzwang. Anstatt jedoch die Köpfe hängen zu lassen, nutzten die Jung-Giganten den Rückschlag jedoch als Weckruf, gewannen ihre restlichen neun Vorrunden-Spiele, darunter ein deutlicher Erfolg im Rückspiel gegen die Leverkusener, und zogen somit als Gruppensieger in die Hauptrunde ein.

Dort setzten sie ihren Lauf weiter fort. Neben einem deutlichen Sieg gegen die Baskets Akademie Weser-Ems (83-45) setzte es in zwei packenden Partien ebenso Erfolge gegen die UBC/SCM Baskets Münsterland (91-89) und die Young RASTA Dragons (65-63), die nun im Halbfinale um die deutsche Meisterschaft mitspielen.
Die erste Niederlage setzte es dann überraschend gegen Weser-Ems. Dezimiert reisten die Düsseldorfer nach Oldenburg und mussten sich nach schwacher Leistung geschlagen geben.

Nach einem 71-58 Erfolg gegen die Münsteraner kam es dann am letzten Spieltag in Vechta zum Showdown gegen die Young Dragons. Dort mussten die Landeshauptstädter sich dieses Mal mit 69-73 geschlagen geben, zogen aber sicher als Zweitplatzierter in die Play-Offs ein.

Dort stand im Achtelfinale zunächst das Duell gegen Higherlevel Berlin an. Der zweite JBBL-Unterbau von ALBA Berlin, der aus einer Kooperation mit der BG Zehlendorf neu entstanden ist, hatte sich ungeschlagen durch die eigene Vorrunde-Gruppe gekämpft und sich als Drittplatzierter in der Hauptrunde für die Play-Offs qualifiziert.

Ihre Qualitäten, vor allem aus der Distanz, zeigten die Bundeshauptstädter gleich im ersten Spiel, welches von Dramatik geprägt war und erst nach Verlängerung mit 103-94 an die Düsseldorfer ging.
In der zweiten Partie der Serie in Berlin mussten die Landeshauptstädter sich nach starker Leistung der Hausherren gar mit 80-86 geschlagen geben, sodass es in ein entscheidendes drittes Spiel der Serie ging.

Dort rief das Giants Junior Team seine beste Leistung der Serie ab und zog verdient mit einem 97-55 Erfolg in die nächste Runde ein, wenngleich das Endresultat die Kräfteverhältnisse nicht widerspiegelt. Schon vor der Serie hatten die Coaches Jonas Jönke und Chris Schwab höchsten Respekt vor der Mannschaft und der Arbeit der Coaches Norbert Opitz, Jaime Meissner und Jan Velten gehabt, die sich im Verlaufe der Serie bestätigt hatte.

Somit wartete im Viertelfinale die nächste Berliner Mannschaft, das ALBA Berlin Basketballteam, auf die Düsseldorfer. Vor allem die unglaubliche  Tiefe und körperliche Stärke der Hausherren, aber auch die uneigennützige Weise Basketball zu spielen verleitete die Coaches Jönke und Schwab dazu, die Albatrosse vor der Saison in einer Umfrage als Meisterschaftsfavoriten zu bezeichnen.

Dieser Eindruck bestätigte sich auch im ersten Spiel der Serie. War die Partie in der ersten Hälfte noch weitestgehend ausgeglichen, die Düsseldorfer führten zeitweise gar mit vier Punkten, bestraften die Berliner eine schwache zweite Hälfte der Jung-Giganten umgehend und gingen mit 50-87 als Sieger vom Platz.

Nach der deutlichen Schlappe in Spiel 1 glaubten nur noch die wenigsten an einen Erfolg der Düsseldorfer, doch gerade in solchen Situationen hatten die Landeshauptstädter in dieser Spielzeit mehrfach unter Beweis gestellt, dass sie sich deutlich besser präsentierten können.

In einer packenden zweiten Partie im gut gefüllten Comenius Gymnasium agierten die Hausherren deutlich aggressiver in der Verteidigung, bewegten den Ball in der Offensive mehr und schneller, erspielten sich so gute Wurfmöglichkeiten und traten insgesamt deutlich präsenter auf. In einer packenden Partie siegten die Schützlinge von Jönke und Schwab mit 81-80 und erzwangen so eine drittes Spiel in der Serie.

In der dritten Partie zeigte sich insbesondere in der ersten Hälfte erneut ein offenes Duell auf Augenhöhe. Die Führung wechselte stetig, doch kein Team konnte sich entscheidend absetzen. Schon in der ersten Hälfte zeichneten sich jedoch Foulprobleme bei Schlüsselspielern seitens der Düsseldorfer ab, die ihnen in der zweiten Hälfte das Genick brechen sollten.

So kam mit Petros Apostolou, mit 24 Punkten in Spiel 2 einer der Erfolgsgaranten, nur auf 16:30 Minuten Spielzeit. Auch Lennard Schild konnte lediglich 17:02 Minuten auf dem Spielfeld stehen, während John Saigge mit 26:51 Minuten ebenfalls unter seinem Saison-Durchschnit blieb.

So brachen die Düsseldorfer vor allem im Schlussabschnitt ein und mussten sich mit 56-77 geschlagen geben, wodurch die Berliner nach starker Leistung verdient in das Halbfinale um die deutsche Meisterschaft einzogen.

Die Coaches: „Trotz des bitteren Ausscheidens blicken wir auf eine erfolgreiche Saison zurück. Zahlreiche Spieler haben sich hervorragend weiterentwickelt, das ist und bleibt unsere Priorität. Wir haben trotz einiger Rückschlage in der Saison immer wieder auf die Erfolgsspur zurückgefunden und viel Charakter bewiesen. ALBA hat eine starke Serie gespielt und ist verdient in das Top4 eingezogen. Sicherlich will man zu diesem Zeitpunkt der Saison auch den letzten Schritt gehen, doch in der letzten Partie konnten wir die Foulprobleme nicht mehr kompensieren. Die Mannschaft hat jedoch bis zum Ende unermüdlich gekämpft und sich nicht aufgegeben, das erfüllt uns mit Stolz und Respekt für die Arbeit, die die Jugendlichen investiert haben.

Wir gratulieren ALBA zum Halbfinaleinzug und möchten uns an dieser Stelle für die hervorragende Zusammenarbeit, sowohl in der Achtelfinalserie gegen Higherlevel als auch in der Viertelfinaleserie bedanken.“

Teilen