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“Jetzt freuen wir uns, dass es los geht und hoffen, dass jeder eine super Zeit hat!…“

Am Samstag und Sonntag geht es im Skatepark Eller um die Deutsche Meisterschaft. Schon heute beginnt das kulturelle Rahmenprogramm, die sogenannte Sktwk (Skateweek). Da gibt es zum Beispiel eine Fotoausstellung, Filmpremieren oder skateboard-Kunst. Wir haben mit einem der Macher gesprochen. Skatefotograf Leo Preisinger hatte in den letzten Wochen alle Hände voll zu tun.

Wie weit sind Sie mit den Vorbereitungen für die Skateweek?

Die Vorbereitungen laufen gut. Das ist natürlich ein riesiger Event. Fünf Tage voller Action, das gleicht einem Fass ohne Boden. Da gibt es immer noch 10 000 Details, die man noch viel weiter planen könnte. Aber wir liegen gut in der Zeit und alles Wichtige steht. So langsam macht sich überall Vorfreude breit.

Ihr macht mit der Skateweek ja viel mehr als eine bloße Meisterschaft mit ein bisschen Rahmenprogramm. Wie plant man so einen Event?

Am Anfang steht eine Idee. In diesem Fall ging es uns darum, die sportliche Seite des Skateboardings mit der kulturellen Seite des Sports zu verbinden, um für jeden einen Anreiz zu schaffen, nach Düsseldorf zu kommen. Egal ob man jetzt an der Fotoausstellung interessiert ist, an der Videonight oder, ob man Sportler ist. Wenn man nur einen sportlichen Event anbietet, der zwei Tage lang in einer Stadt stattfindet, dann interessiert das im Normalfall nur die Skater, die da auch teilnehmen möchten. Und ein großer Teil der Deutschen Skateboardszene nimmt nur ungern eine weitere Anreise für einen Contest auf sich. Das wollen wir ändern.

Was sind Ihre Highlights der Skateweek?

Auf jeden Fall die Fotoausstellung im Rooooom am Worringer Platz, da stellen acht der besten Deutschen Skateboardfotografen von Mittwoch bis Sonntag aus. Die Skateable Art Session mit dem Düsseldorfer Künstler Roberto Cuellar am Donnerstag. Da stellt er an der Oberkasseler Brücke sein neuestes moduläres Werk vor, welches man tatsächlich mit dem Skateboard befahren kann. Am Freitag freue ich mich dann auf den Real Street Contest, der Skateboarden wieder dahin bringt, wo es her kommt, nämlich auf die Straße. Am Grabbeplatz startet das und geht später zu einer zweiten noch geheimen Location. Abends gibt es dann noch die Skate Video Night mit acht Filmpremieren verschiedener Videographen aus Deutschland.

Die Fotoausstellung liegt Ihnen persönlich am Herzen, schließlich sind Sie einer der Fotografen. Was macht Skateboard-Fotografie für Sie so spannend?

Ich war immer fasziniert davon, wie sich jeder Skater immer wieder ans Limit pusht und neue Tricks schaffen will und seine Grenzen austestet. Ich fand es faszinierend, das Ganze auf ästhetische Weise festzuhalten. Ich habe mich dann immer gefreut über das Motiv und der Skater hatte sich gefreut, weil er ein kleines Souvenir von seinem Kampf gegen seine persönlichen Grenzen hatte.

Skaten Sie eigentlich auch selbst?

Ja! Mal mehr und mal weniger. Das kommt immer auf die Lebensabschnittsphase an. Zur Zeit aber so viel wie lange nicht mehr!

Jetzt kurz vor dem Start, wie ist die Stimmung bei euch?

Wir sind gut drauf. Wenn es losgeht, dann wird die Anspannung irgendwann dem Eventmodus weichen und dann steckt man eh mittendrin. Jetzt freuen wir uns, dass es los geht und hoffen, dass jeder eine super Zeit hat!

(PK)

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