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Jönke: „Mit Leidenschaft vorangehen…“

JonnyEr ist erst seit wenigen Wochen der neue Chefcoach von Basketball-Regionalligist ART Giants. Und doch hat Jonas Jönke schon viel bewegt. Unter der Führung des 32-jährigen aus Unterbilk ist die Mannschaft zurück in der Erfolgsspur. Am Wochenende gab es gegen die Telekom Baskets II einen ungefährdeten 91:79-Heimsieg. Es war der zweite Sieg in Serie, nach zuvor fünf Niederlagen. In den Dienstagsfragen äußert sich Jönke zur Zukunft der ART Giants.

Jonas, haben die ART Giants die Wende zum Guten geschafft?

Wir haben auf jeden Fall den Klassenerhalt klar gemacht und das ist gut, damit wir nicht mehr Gefahr laufen können, in einen Strudel nach unten zu geraten. Ob das schon der komplette Turnaround war, wird die Zeit zeigen. Unser Restprogramm ist hart und die Spieler sind in der Pflicht, sich selbst und dem Umfeld zu zeigen, dass sie alles geben.

Für Sie war es das erste Heimspiel als Cheftrainer, nachdem Sie diese Rolle zusätzlich zu den Funktionen als sportlicher Leiter und Jugendcoach übernommen haben. Wie hat Ihnen die Heimpremiere gefallen?

Es war gut. Die Halle am Comenius-Gymnasium ist aber auch mein Wohnzimmer, da bin ich ständig. Eine gesunde Anspannung war schon da, aber ich habe mich gut gefühlt.

Hat sich etwas geändert seitdem Sie den Trainerposten übernommen haben?

Ich habe viel Zuspruch im Verein erfahren und das tat gut. Aber ich persönlich gebe mich jetzt nicht anders und werde auch nicht anders behandelt. Wir konzentrieren uns als Team auf das Wesentliche und arbeiten hart im Training.

Wie ist Ihre Perspektive als Coach?

Die Saison geht bis Anfang April. Zur Einarbeitung von Kollegen war keine Zeit, weil ich im laufenden Saisonbetrieb übernommen habe. Viele Menschen entlasten mich, mein Assistenztrainer Florian Flabb macht tolle Arbeit. Aber nach dem Saisonende müssen wir neu planen und uns zusammensetzen, weil die Belastung für alle enorm hoch ist. Wir brauchen noch jemanden, der Aufgaben übernimmt.

Bleiben Sie dann Trainer?

Das steht noch in den Sternen und hängt davon ab, wen wir noch dazu holen. Das ist auch abhängig von den Geldern, die wir akquirieren können. Mittel- und langfristig wäre ein hauptamtlich tätiger Trainer ein Traum.

Die ART Giants haben sich unter Ihrer Leitung gefangen, stehen im Tabellenmittelfeld. Was ist noch das Ziel für den Rest der Saison – mit Auf- und Abstieg außer Reichweite für Ihr Team?

Wir wollen die Saison gut beenden. Die erste Mannschaft ist das Aushängeschild unseres Projektes und muss da mit Leidenschaft vorangehen.

Als sportlicher Leiter müssen Sie übergeordnete Ziele haben: Was ist Ihre Wunschvision mit Blick auf die Zukunft der ART Giants?

Wir wollen ein Standort für Leistungs-Basketball werden, der mit den besten in Deutschland mithalten kann. Das braucht Zeit und dafür müssen wir unsere zahlreichen Kooperationen mit Düsseldorfer Schulen noch intensivieren beispielsweise. Aber wir sind auf einem guten Weg, haben einen tollen und engagierten Vorstand und kommen Schritt für Schritt voran. Natürlich soll auch die erste Mannschaft hochklassiger spielen. Aber ein genaues Ziel oder eine genaue Liga kann und will ich noch nicht ausgeben.

Vielen Dank für das Gespräch und viel Erfolg.

(JW)

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