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Keine Ideen, keine Punkte

1:3 – DEG patzt gegen den Letzten

Foto: Birgit Häfner

von Tobias Kemberg

Lange Zeit investierte die Düsseldorfer EG zu wenig, am Ende fehlte obendrein das nötige Glück in einem engen Spiel. Die Mannschaft von Trainer Harold Kreis unterliegt den Krefeld Pinguinen und kassiert die zweite Niederlage in Folge.

Fünf Tage nach dem verpassten Sprung an die Tabellenspitze der Nord-Gruppe in der Deutschen Eishockey Liga hat die Düsseldorfer EG am Montagabend die nächste Niederlage kassiert. Nach einer schwachen Vorstellung gab es im ISS DOME eine 1:3 (1:0, 0:0, 0:3)-Niederlage gegen das Schlusslicht Krefeld Pinguine. Mit 21 Punkten aus zwölf Spielen bleibt die DEG jedoch weiterhin auf Rang drei.

Das Spiel war gerade ein paar Momente alt, da landete der Puck bereits im Netz des Tabellenletzten. Jerome Flaake traf nach 43 Sekunden per Abstauber zum 1:0, nachdem Pinguine-Torhüter den ersten Schuss von Maximilian Kammerer noch abwehren konnte. Jener Kammerer kehrte nach zweieinhalb Wochen Verletzungspause (Schulterprobleme) ins Team zurück, dafür musste Trainer Harold Kreis neben Victor Svensson (Aufbautraining) auf die Stürmer Alexander Karachun (Sperre) und Patrick Buzas (Knieprobleme) sowie Verteidiger Johannes Johannesen (Unterkörperverletzung) verzichten.

Spiel bewegt sich auf überschaubarem Niveau

Dem furiosen Auftakt folgten allenfalls durchschnittliche 19 Minuten, in denen die Krefelder den Düsseldorfern durch hohen läuferischen Aufwand das Leben schwer machten. Spielerisch lieferten die Gäste über weite Strecken nicht mehr als Halbgares ab. Weil die DEG aber nicht mehr als nötig tat, hielt das 1:0 über die erste Drittelpause hinaus.

Auch im zweiten Abschnitt veränderte sich nichts. Die Einen mühten sich vergeblich, die Anderen stemmten sich mit viel Einsatz gegen den zweiten Gegentreffer – besonders akribisch präsentierte sich auch Pinguine-Geschäftsführer Sergey Saveljev, der auf der Spielerbank an der Seite von Co-Trainer Boris Blank stand und Anweisungen erteilte. Krefelds neuer Chef hinter der Bande, Clark Donatelli, befindet sich nach seiner Einreise derzeit noch in Quarantäne.

Schymainskis Ausgleichstreffer leitet die Wende für den KEV ein

Mit dem knappsten aller Zwischenstände ging es ins Schlussdrittel. In diesem glichen die Pinguine nicht ganz überraschend und schon gar nicht unverdient durch Martin Schymainski (43.) zum 1:1 aus. Das Tor war die Folge eines beherzten Auftritts der Krefelder. Die DEG investierte erst nach dem Ausgleich wieder etwas mehr, doch kurz vor dem Ende jubelte erneut der KEV. Kristofers Bindulis (58.) sorgte für das 2:1, 64 Sekunden vor der Schlusssirene sorgte Brett Olson mit einem Treffer ins von Hendrik Hane bereits verlassene Tor für die Entscheidung.

„Im ersten Drittel hatten wir genug Möglichkeiten, um den Vorsprung auszubauen“, sagte Harold Kreis. „Danach gab es wenig Zielorientiertes und zu viel kompliziertes Eishockey von uns. Krefeld hat ab dem zweiten Drittel Stück für Stück das Momentum an sich gezogen. Wenn man den Spielverlauf sieht, ging das in Ordnung. Heute können wir mit unserer Leistung nicht zufrieden sein.“

Statistik: Düsseldorfer EG – Krefeld Pinguine 1:3 (1:0, 0:0, 0:3)
DEG/Tor: Hane (Pantkowski); Abwehr: Ebner, Nowak – Jensen, Cumiskey – Geitner, Zanetti; Angriff: Kammerer, Barta, Flaake – Alanov, Olimb, Fischbuch – Eder, Carey, From – Jahnke, Ehl
Schiedsrichter: Rohatsch/Steingroß
Zuschauer: keine
Tore: 1:0 (0:43) Flaake (Kammerer), 1:1 (42:21) Schymainski (Tianulin, Bappert), 1:2 (57:31) Bindulis (L. Braun, Tianulin), 1:3 (58:56) Olson (Sacher/5-6)
Strafminuten: 4:4
Torschüsse: 30:21

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