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Klein Emily und ihr Philip…

Ein Blogger ist immer auf der Suche nach Geschichten, die irgendwie den Schreibfluss animieren, bei denen man das Gefühl hat: „Ja, diese Geschichte passt jetzt und muss einfach geschrieben werden“.

So geschehen am Montag, als ich gelangweilt durch die socials zappte und im Facebook auf der „DEG 1935 Für immer und ewig!“ Seite – warum hatte übrigens der Ersteller der Seite das Wort „Für“ groß geschrieben? Das nur so am Rande – einen Beitrag las, der mir sofort auffiel und mein großes und auch so sentimentales Herz anrührte.

Zusammengefasst, schilderte eine Mutter eines sechsjährigen Mädchens – beide übrigens seit Menschengedenken Haie Fans – das Drama um ihren absoluten Lieblingsspieler Philip Gogulla, der, wie hinlänglich bekannt und auch in der Vergangenheit von mir beschrieben, gezwungen wurde, in der Domstadt seine Zelte abzubrechen und – für die DEG Gott sei Dank – nach Düsseldorf in seine Heimatstadt wechselte.
Die Mama Diana, selbst seit 14 Jahren und ihre süße Emily – gefühlt seit 50 Jahren – Gogulla Fan, waren ziemlich am Boden zerstört, als bekannt wurde, dass der Vertrag nicht fortgesetzt wird.
Diana erzählte mir am Telefon, dass just an dem Tag des Bekanntwerdens, Emily einen Unfall hatte und ins Krankenhaus musste. Schicksal und irgendwie auch ein Zeichen.
Nun, man wechselt nicht so einfach das Team oder seinen Lieblingsspieler, schon gar nicht, wenn man so ewig KEC Anhänger ist – für mich schwer verständlich *Scherz* – wie Diana und Emily, nein, das macht man nicht.

Was man aber machen kann und die Entfernung von Köln nach Düsseldorf erleichtert das natürlich, ist das regelmäßige Besuchen der Spiele der DEG und das genau passierte und passiert weiter.
Um Philip sehen zu können, pendelten die Beiden schon nach Essen, in den Dome gegen Wolfsburg, natürlich gegen Köln und das Wintergame steht auch schon auf dem Zettel, weitere Spiele in Rath werden folgen.

Als ich die Kommentare unter Dianas Post las (beinahe 100 zählte ich), da empfand ich große Wärme ums Herz und wie schon so unendlich oft auch ein echtes Glücksgefühl, ein Anhänger des großartigsten Sports der Welt zu sein.
Einladungen, Zuspruch und Freude über diese Geschichte und das von Fans der ungeliebten Nachbarstadt.
Das ist Eishockey, so liebt das jeder vernünftige Fan.
Nur zu gerne zitiere ich den wohl meist zitierten Spruch der „wahren und echten Fans“:

In den Farben getrennt, in der Sache vereint!

Willkommen bei der DEG Diana und Emily aus Köln, genießt es und ihr werdet ganz sicher schnell und leicht Anschluss finden.

Euer Heiko Sauer

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