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Klein: Ich glaube an unseren Erfolg

Fortunas Sportvorstand von langem Atem von Trainer und Mannschaft überzeugt

Uwe Klein - Foto: Beele

von Norbert Krings

Fortuna Düsseldorf ist mit elf Punkten und Platz zwölf bisher nach neun Spielen unter den eigenen Möglichkeiten geblieben. Das meint nicht nur Trainer Christian Preußer. Davon ist auch Fortunas Sportvorstand Uwe Klein überzeugt. Der langjährige Fortune will an der Zielvorstellung des Vereins festhalten, und damit unterstützt er die Aussagen des Trainers, der erklärt hat, dass die Mannschaft deutlich mehr Potenzial hat, als bisher deutlich wurde.

Dass die Verantwortlichen der Fortuna ständig gefragt werden, ob das nächste Spiel ein Wendepunkt sei oder die wichtigste Begegnung überhaupt in der nächsten Zeit ist, nerven Trainer und Verantwortliche der Fortuna. „Jedes Spiel ist wichtig, das müsste sich doch herumgesprochen haben“, erklärt Uwe Klein. „Vor dem Spiel gegen Aue oder in Ingolstadt hieß es doch auch, dass es extrem wichtig sei, um Anschluss an die vorderen Plätze zu haben.“ Das sind die Ränge in der Tabelle, wohin man auch jetzt noch hinschielt – im oberern Bereich. Der Trainer habe es auch gesagt, dass es keine Korrektur des ausgegebenen Ziels gebe, meint Klein. Man wolle weiterhin oben mitspielen.

„So eine Saison ist immer relativ lang“, sagt Fortunas Sportvorstand. Das habe man auch im vergangenen Jahr gesehen. „Man muss darauf nicht spekulieren, aber der FC St. Pauli ist auch schlecht gestartet, stand lange auf einem Abstiegsplatz und hat am Ende noch in den Aufstiegskampf eingegriffen“, erklärt Uwe Klein. Es sei klar, dass man sich irgendwann eine Serie wünscht. Fortuna habe die mit sieben Punkten aus drei Spielen kurz gehabt, bevor das Spiel gegen Paderborn kam. „Dieses Serie ist jetzt kurz unterbrochen und jetzt geht es darum, eine neue Serie, positiver Spiele zu starten.“ Das brauche man einfach.  Man sei ambitioniert genug.

„Mal ein Spiel gewinnen, mal ein Spiel verlieren und so weiter, das bringt uns vielleicht auf Platz neun. Da bist du mittendrin, aber nicht dabei. Wir brauchen mehr Konstanz.“

Uwe Klein

Für die neuen Spieler, die der Sportvorstand mit seinem Team gesichtet und verpflichtet hat, bricht er natürlich eine Lanze. Niklas Shipnoski habe in der Vorbereitung „unheimlich auf sich aufmerksam gemacht“. Alle seien sehr gespannt auf das gewesen, was bei ihm noch kommen würde. „Man kann sagen, dass ihm derzeit nicht so viel gelingt. Das bedeutet aber nicht, dass er nicht engagiert ist, auch im Training“, sagt Klein. „Er benöitgt jetzt einmal einen Frustlöser.“ Ein Tor oder eine Vorbereitung würde ihm sehr helfen. Das habe Klein mit anderen Spielern bei der Fortuna bereits erlebt und zieht das Beispiel von Maxi Beister heran, der auch mit großen Hoffnungen verpflichtet worden war und dann erst nach einem ersten überragenden Spiel und Tor richtig zündete.

Uwe Klein traut Niklas Shipnoski viel zu. Foto: Kenny Beele

Die Konkurrenz auf den Flügeln ist groß. Man habe in Felix Klaus und Kristoffer Peterson auf der Position außen Spieler, die es können. Oder Khaled Narey sei als Rechtsaußen auch sehr stark und ist eine Alternative. „Da muss sich Shippi durchsetzen, aber dazu hat er meiner Meinung nach die Fähigkeiten“, sagt Klein. Er sei noch jung und ist professionell, hat aber den Anspruch zu spielen. „Er hat etwas Freches in seinem Spiel. Das muss er jetzt aber auch zeigen. Er sollte jetzt er selbst sein und sich den Kopf nicht so zerbrechen. Mir gefällt, wie er arbeitet.“

Der Wunsch, dass ein Spieler aus einer fremden Kultur sofort funktioniert, sei bei Ao Tanaka natürlich vorhanden. „Aber das ist bei einem Japaner nicht so leicht. Er hat aber bereits schon im ersten Spiel angedeutet, was er zu leisten im stande ist“, bewertet der Sportvortstand die ersten Leistungen von Tanaka. „Schwankungen sind bei ihm normal. Dass er Topqualitäten hat, wurde schon deutlich.“ Aber auch auf dieser Position gibt es in Kuba Piotrowski oder auch Shinta Appelkamp, der nach der U21-EM in ein Loch gefallen sei, gute Alternativen. „Shinta wird wieder mehr Spielzeiten bekommen.“

Das Spielsystem im offensiven Bereich ist abhängig von der Spielweise im Mittelfeld. Wenn man mehr Kompaktheit haben wolle, müsse dort anders gespielt werden. Dann biete sich ein Spiel mit einer Spitze an. „Das sind Dinge, die sich noch einschleifen müssen. Robert Bozenik ist erst zwei Tage vor Transferschluss als neuer Stürmer gekommen. Dann soll alles sofort funktionieren? Das ist nicht so einfach“, sagt Klein, der glaubt, sehr viele individuell sehr gute Spieler im Kader zu haben. „Wenn wir diese Truppe vom ersten Tag der Vorbereitung gehabt hätten, wären die Mechanismen bereits deutlicher zu erkennen.“ Da habe es von Abstimmung noch nicht so gepasst. Klein ist sicher, dass sich die Mannschaft noch besser finden und erfolgreich sein wird. „Es wird so laufen, wie es sich der Trainer vorstellt.“

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