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Leonie Pieper: WM-Silber und ein kaputtes Auto

Die Ruder-Weltmeisterschaften waren für Leonie Pieper vom RC Germania Düsseldorf ein voller Erfolg. Die Athletin vom Stockheim Team Rio gewann in Rotterdam im Leichtgewichtsdoppelvierer die Silbermedaille. Nur das Boot aus Großbritannien war schneller. In den „Dienstagsfragen“ der Sportstadt Düsseldorf spricht die 24-jährige Düsseldorferin über ihre Pläne für die anstehende Saisonpause und darüber, wie sie den Gewinn der Medaille gefeiert hat.

Leonie, herzlichen Glückwunsch zu WM-Silber. Wie haben du und dein Team den Sieg denn gefeiert?

Wir waren schon unterwegs, sind gemeinsam nach Den Haag gefahren und waren im Meer schwimmen. Am Abend ging es dann nach Rotterdam in die Stadt. Dort sind wir gemeinsam ausgegangen, das war cool.

Hat dich der Gewinn der Silbermedaille überrascht?

Nein, überrascht ist der falsche Ausdruck. Natürlich war die Konkurrenz schwer einzuschätzen. Erst kurz vor dem Rennen selbst haben wir erfahren, wer überhaupt gemeldet ist. Aber wir hatten schon den Plan und das Ziel, eine Medaille zu holen. Letztes Jahr sind zwei von uns schließlich Weltmeister geworden. Mit Silber bin ich sehr zufrieden.

Lief das Rennen nach Plan?

Wir haben genau das umgesetzt, was wir wollten. Direkt am Anfang konnten wir uns vorne festsetzen und einen Teil des Feldes abhängen. Auf den letzten 500 Metern waren die Britinnen dann aber besser und schneller. So hat es dann ganz sicher zu Silber gereicht.

Für dich steht jetzt erst einmal eine Wettkampf- und Trainingspause an. Was unternimmst du in dieser Zeit?

Eigentlich wollte ich ein bisschen Urlaub mit dem Auto machen, aber das ist kaputt gegangen. Ich bin jedoch froh, mir einfach nicht so viele Gedanken machen zu müssen. In der ganz intensiven Wettkampfvorbereitung war jeder Tag durchgeplant. Jetzt genieße ich es mal, einfach in den Tag zu leben.

Wann geht es zurück aufs Wasser?

Spätestens in einem Monat werde ich wieder in den geregelten Trainingsbetrieb starten. Dann beginnt auch die Herbstsaison, in der allerdings nicht ganz so wichtige Wettkämpfe anstehen. Spannend wird es wieder im November: Dann möchte ich im Einer über sechs Kilometer bei der Langstreckenregatta in Dortmund an den Start gehen.

Vielen Dank für das Gespräch.

(Foto: MeinRuderbild.de/Detlev Seyb)
2.v.r.: Leonie Pieper (Foto: MeinRuderbild.de/Detlev Seyb)

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