D.SPORTS

Home of Sports

Max Thorwirth läuft und läuft und läuft

Foto: Kenny Beele

Der gebürtige Düsseldorfer und Ausnahmeläufer Maximilian Thorwirth hat sich freundlicherweise bereit erklärt, mir Rede und Antwort zu stehen.

Er hat einen Abschluss als Bachelor of Arts in Sportmanagement und Sportkommunikation und belegt einen Fernstudienplatz zum Master Sportbusiness – Campus Düsseldorf – und hofft, dass er in diesem Jahr abschließen kann. 

Man darf sagen, er lebt seinen Sport und wird in der Zukunft auch sicher beruflich mit dem Thema Sport zu tun haben.

Sein Verein von Kindesbeinen an ist der SFD 75 Düsseldorf-Süd und besonders den Coaches Bernd Zahlten und Julia Tharun-Hirschi hat Max viel zu verdanken.

Das er jetzt beim TV Wattenscheid mit trainiert, hat einzig den Grund, da dort derzeit die in Deutschland stärkste Trainingsgruppe ihre Bahnen dreht.

Max, wer hat dich denn zur Leichtathletik „gebracht“, wer war dein Motivator?

Ich komme aus einer sehr sportlichen Familie. Mein Vater war Leichtathlet und Basketballer, dazu waren wir aufgrund seines beruflichen Standortwechsel 5 Jahre in den USA. Das Schulsystem bietet dort sehr viele sportliche Möglichkeiten und ich konnte mich im Crosslauf versuchen.

In Düsseldorf zurück, schnappte mich ein guter Freund der Familie und so landete ich beim SFD 75.

Mittelstrecke ist eine enorm harte Disziplin, deine Erfolge ab 2014 sind lesenswert und du hast häufig Medaillen eingesammelt. Welcher Titel war für dich der wertvollste?

Das waren sogar zwei:

U23 Deutscher Meister 2017 über 5000 Meter – gleichzeitig die Quali für die U23 Europameisterschaft und somit Start für Deutschland.

Deutscher Hallenmeister über 3000 Meter in diesem Jahr. Da konnte ich mich erstmals bei dem Männern durchsetzen.

Du bist im Stockheim Team Düsseldorf und bereitest dich im Team für Olympia und andere, wichtige Wettkämpfe vor. Was bedeutet dir so eine Unterstützung? 

Die Sportstadt Düsseldorf unterstützt mich schon recht lange und Stockheim Team Düsseldorf macht mich sichtbarer, bekannter, ganz zu schweigen von der finanziellen Hilfe. Mit dem großartigen Hintergrund, kann ich mich voll auf den Leistungssport konzentrieren. Für diese Unterstützung bin ich wirklich dankbar.

Jeder leidet unter der derzeitigen ungewissen Situation, trainieren geht nur unter erschwerten Bedingungen und an Wettkämpfe ist auch nicht wirklich zu denken. Wie gehst du damit um? Was treibt dich an?

Dadurch das gezwungenermaßen alle kurzfristigen Ziele gecancelt werden mussten, motiviere ich mich ganz klar dadurch, dass Olympia (hoffentlich) 2021 in Japan stattfindet und dieses eine Jahr extra meine Möglichkeiten verbessern wird, in meiner Disziplin weiter an die Qualifikationszeit heranzukommen, was ein hartes Stück Arbeit bedeutet.

Das für mich realistischere Ziel ist aber die Europameisterschaft 2022, die hier in Deutschland stattfindet. Ich bin ja erst 25 und meine besten Jahre kommen erst.

Max, herzlichen Dank, dass Zeit für das Interview hattest und mir bleibt, dir alles Gute und maximalen Erfolg zu wünschen. 

Euer Heiko Sauer

Teilen