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Medaillengewinne im Kreise der Weltklasse

Sportwerker überzeugen bei den German Open im Taekwondo

Die German Open in Hamburg gehören traditionell zu den sehr gut besetzten Taekwondo-Turnieren auf der Welt. 2016 ganz besonders, denn für viele Weltklasseathleten hat das Vorbereitungsprogramm auf die Olympischen Spiele in Rio bereits begonnen. Umso schwieriger war es diesmal auf Siegertreppchen zu kommen. Das allerdings schafften alle drei vom Sportwerk nach Hamburg entsendeten Taekwondoka.

Besonders Amir Hosseini (Herren bis 58 kg) überzeugte. Der Sportwerker ließ dem österreichischen Meister Alireza Djafari (Dangun Austria) nicht den Hauch einer Chance. „Das Ergebnis von 15:1 Punkten zeigt, dass Amir in allen Belangen überlegen war“, erläutert Sportwerk-Trainer Inan Tunc. Im zweiten Kampf gegen den Engländer Tyron Moores-Duffield musste Hosseini ein wahres Feuerwerk abbrennen. Auf jede Aktion des Sportwerkers folgte prompt die Antwort des Briten. Nach drei abwechslungsreichen Runden setzte sich der Düsseldorfer knapp mit 15:14 gegen den 18-jährigen Engländer durch. Im Viertelfinale kam es zu einem rein deutschen Duell. Hosseini musste gegen die Nummer drei der deutschen Rangliste, Mohammad Mansour (Baden-Baden) ran. Sicher mit 7:4 setzte sich der Sportwerker durch und stand im Halbfinale gegen Feyishitian Pearce (England). In der Vorschlussrunde hatte Hosseini jede Menge zu tun, setzte sich aber letztlich mit 8:7 durch. Pearce hatte im Viertelfinale den Weltranglistendritten und Ex-Sportwerker Levent Tuncat aus dem Rennen geworfen. Im Finale war aber die Luft raus, Hosseini hatte keine Kraft mehr, sein Pulver war verschossen. Der Weltranglistensechste Kim Tae-Hun (Korea) beendete mit 17:3 die Siegesserie des Düsseldorfers. „Trotz der Finalniederlage hat Amir eine tolle Leistung gezeigt. Er hat uns und auch sich selber positiv überrascht“, so Tunc.

Des Sportwerks Vorzeige-B-Jugendlicher Antonios „Toni“ Andreopoulous legte in der Klasse bis 49 Kilogramm mal wieder Ehre für den Düsseldorfer Sport ein. Toni kämpfte sich durch zwei sichere Siege über den Briten Ericas Luckauskas (15:3) und den US-Amerikaner Derek Nguyen (16:4) ins Finale gegen den Kroaten Matej Nikolic (TK Metalac Zagreb). Ausgeglichen gestalteten die Finalisten den Kampf jeder punktete zehnmal, so dass der „Golden Point“ in der Verlängerung entscheiden musste. Den setzte zu Tonis Leidwesen der Kroate. „Die Entscheidung per Golden Point ist immer auch ein Glücksspiel. Das Finale hätte auch anders ausgehen können“, meint Tunc.
Auch Tonis Schwester und Clubkameradin Ioanna Andreopoulou (A-Jugend) kämpfte sich in Hamburg auf das Siegertreppchen. Zunächst warf sie die Dänin Timian Bach Foged mit 3:0 aus dem Rennen und sicherte sich durch ihr 16:11 über Michaela Kubikova aus dem tschechischen Nationalteam den Weg ins Halbfinale. Das allerdings verlor die Sportwerkerin knapp mit 1:2 gegen ihre Nationalmannschaftskollegin Sebil Sara Kaya (TKD Özer Nürnberg). „Die beiden sind leistungsmäßig ebenbürtig. Da entscheiden Kleinigkeiten“, meint Tunc. „Vor kurzem, beim Worlds Presidents Cup in Bonn, hat Ioanna Sebil noch mit 2:1 bezwungen.“

Tunc war mit den Hamburger Tagen des Sportwerks zu recht zufrieden. Drei Taekwondoka waren dabei, drei Sportwerker standen auf dem Siegertreppchen und brachten zwei Silber- und eine Bronzemedaille mit in die Landeshauptstadt.

 

(FF)

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