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Meister zu abgeklärt für die DEG

Die Düsseldorfer EG musste beim Deutschen Meister EHC Red Bull München am Sonntagnachmittag eine 1:5 (1:2, 0:1, 0:2)-Niederlage hinnehmen. Vor 3910 Zuschauern in der bayerischen Hauptstadt waren die Rot-Gelben zu Beginn ein gleichwertiger Kontrahent der favorisierten Hausherren, am Ende setzte sich aber die Klasse der Mannschaft von Ex-DEG-Coach Don Jackson durch.


Premieren für Marcel Brandt und Leon Niederberger

In München begann die DEG mit dem gleichen Kader wie gegen Schwenningen. Dort hatten sich Manuel Strodel und ganz kurzfristig beim Aufwärmen auch noch Henry Haase zu den Verletzten um Alex Picard, Tim Conboy, Daniel Weiß und Rob Bordson gesellt. Somit standen wieder nur 19 Spieler für den Spieltagskader zur Verfügung. Im Tor begann erneut Mathias Niederberger, der zuvor nur zwei Gegentore in den vergangenen beiden Partien hinnehmen musste. Und der immer noch erst 24-Jährige stand im ersten Drittel bereits das ein oder andere Mal im Mittelpunkt – parierte allerdings besonders gegen Brooks Macek erstklassig. Als Steve Pinizzotto dann den Puck in die Düsseldorfer Maschen bugsiert hatte, gab es nach heftigen Protesten der Düsseldorfer Videobeweis. Mathias Niederberger war im Torraum bedrängt worden. Die Unparteiischen gaben den Treffer nach eingehender Beratung dennoch. Auf der anderen Seite schienen die rot-gelben Offensivkräfte von einer plötzlichen Drei auf Null-Situation selbst zu überrascht, so dass John Henrion letztlich Danny aus den Birken nicht in ernsthafte Bedrängnis bringen konnte. Doch der erste Saisontreffer von Marcel Brandt auf die erste Saisonvorlage von Leon Niederberger stellte wieder alles auf Anfang. Leider nur für wenige Minuten, dann landete der Puck in einer unübersichtlichen Situation von Frank Mauer im DEG-Kasten und die Hausherren gingen mit einer knappen 2:1-Führung in die Pause.

Aucoin macht den Unterschied

In Abschnitt Zwei nahmen die brisanten Szenen vor des Gegners Kasten zunächst ab. Beide Teams lieferten sich weiterhin einen offenen Schlagabtausch, ließen allerdings nicht mehr so viele Chancen des Kontrahenten zu. Auch zahlenmäßige Unausgeglichenheit auf dem Eis schlug sich nicht in Toren nieder. So schwer sich die Mannen von Mike Pellegrims in Überzahl taten, so stark agierten sie auf der anderen Seite mit einem der Ihren weniger auf dem Spielfeld. Die beste DEG-Chance hatten wohl Spencer Machacek und Maxi Kammerer, nachdem Danny aus den Birken einen Schuss von Marco Nowak nach vorne prallen lassen musste. Praktisch im direkten Gegenzug dann der bittere Rückschlag, als DEL-Topscorer Keith Aucoin genau zielte und für das Münchener 3:1 sorgte.

München schlägt gnadenlos zu

Kurzzeitig keimte Hoffnung auf, als die Schiedsrichter eine Szene, in der sie kurz zuvor nicht Tor entschieden hatten, noch einmal am Bildschirm überprüfen wollten. Der vermeintliche Torschütze wäre Marco Nowak gewesen. Aber nach kurzem Videostudium bestätigten die Unparteiischen ihre Entscheidung. Den Düsseldorfern war Kampf und Einsatz zu keinem Zeitpunkt abzusprechen, der Meister spielte jetzt aber seine Klasse und Routine gnadenlos aus. Jerome Flaake und Maximilian Kastner sorgten für den Endstand.

Jetzt heißt es einmal durchatmen für die DEGler, die nicht bei der Nationalmannschaft sind. Zeit, die die Düsseldorfer besonders aufgrund der extrem angespannten Verletztensituation gut gebrauchen können. Weiter geht es dann am Freitag, 17. November um 19.30 Uhr im heimischen ISS DOME, wenn es heißt: Schools Day und volles Haus gegen die Iserlohn Roosters.

Strafminuten: München 6 – Düsseldorf 6

(TM/FF)

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