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Mentalität ist auf der Mitte der Zielgeraden gefragt

Fortuna spielt zum Auftakt der englischen Woche in Osnabrück

Dawid Kownacki steht schon im Kader. Foto: Kenny Beele

von Norbert Krings

Diesmal hat es auch Fortuna Düsseldorf erwischt. Das Termin-Chaos in der 2. Bundesliga wird nicht spurlos an der Mannschaft von Trainer Uwe Rösler vorbei gehen. Fortuna hat nun ab Sonntag beginnend mit der Auswärtspartie in Osnabrück drei Spiele in sieben Tagen. Zwar ist das immer noch nichts gegenüber beispielsweise der Düsseldorfer EG, die gleich sechs Spiele in neun Tagen bis zum 13. April zu absolvieren hatte. Aber das betraf da auch die Konkurrenz. In der 2. Liga haben die nächsten Gegner etwas größere Erholungsphasen zwischendurch.

„Ich weiß nicht, wie die Liga in dieser Hinsicht geplant hat“, erklärte Uwe Rösler. „Mir hat man gesagt, die Fortuna hätte auf die Spielplangestaltung keinen Einfluss.“ Das Corona-Geschehen hat das Fußball-Unterhaus in Deutschland fortschreitend in den Würgegriff genommen. „Die Pandemie sorgt für eine ganz ungewöhnliche Zeit. Wir haben in den vergangenen Wochen gesehen haben, was alles passieren kann.“

Da müsse man schon als Verein eine gewisse Flexibilität zeigen. Röslers erste Reaktion auf die Verlegung der Spiele gegen St. Pauli und Paderborn sei nicht gerade begeistert ausgefallen. „Es ist so, wie es ist und wir werden uns damit abfinden, weil wir nichts daran machen können“, sagte Rösler, der mit dem Spiel am Sonntag unbedingt einen erfolgreichen Start in die englische Woche mit einem Gegner feiern will, der seit über fünf Monaten auf einen Heimsieg wartet.

Personell hat sich die Lage eher verbessert in den vergangenen zwei Wochen ohne Ligaspiel. Emmanuel Iyoha ist nicht nur eine Option für den Kader, sondern kommt laut Trainer wahrscheinlich zu seinem zweiten Liga-Einsatz in diesem Jahr.

Shinta Appelkamp
trifft im Hinspiel gegen Osnabrück. Foto: Wolff

Emma war in der Saison 2017/18 nach Osnabrück ausgeliehen worden. Auch Shinta Appelkamp wird wohl einen Kaderplatz erhalten. Für ihn könnte dieses Spiel aber noch zu früh kommen. Keine Chance auf einen Einsatz hat hingegen Kenan Karaman, dessen zweiter (vorgeschriebener) PCR-Test nach seiner Corona-Quarantäne erst für Montag kommender Woche vorgesehen ist.

Rösler hofft auf starke Leistungen von Klaus und Kownacki

Große Erwartungen setzt Uwe Rösler in Osnabrück vor allem in zwei Spieler. „Felix Klaus hat sehr gut trainiert. Die beiden Wochen haben ihm richtig gut getan“, erklärte Fortunas Cheftrainer, der auch von Dawid Kownacki eine weitere Steigerung erwartet. „So stark habe ich Dawid in meiner Trainerzeit hier noch nicht gesehen.“ Vor allem dieser überlegte Schuss beim 2:1-Siegtreffer in Darmstadt hat es dem Trainer angetan.

Rösler erwartet ein sehr emotionales Spiel bei einem mehr als angeschlagenen Gegner. „Wir müssen an unsere absolute Leistungsgrenze gehen“, fordert er von seinen Spielern. Und das muss zu einem Sieg führen, ansonsten wäre nicht nur die Enttäuschung groß, sondern auch die Saison für die Fortuna endgültig erledigt. „Das wurde ich zuletzt dauernd gefragt, ob die nächsten drei Spiele endgültigen Aufschluss geben, wohin die Reise für die Fortuna gehen wird“, sagte der Trainer. „Wir müssen uns aber jetzt auf das wichtigste Spiel konzentrieren. Und das ist immer das nächste.“

Doch der Trainer muss in Sachen Rotation weiterdenken. „Wir werden sicherlich nicht alle drei Spiele mit der selben Aufstellung spielen“, kündigt der 52-Jährige an. „Ansonsten könnten wir nicht die gewünschten Resultate erzielen.“ So hat er derzeit auch das Glück, dass sich die personelle Lage ziemlich entspannt hat. Bis auf den angesprochenen Karaman und den am Sprunggelenk verletzten Andre Hoffmann wird nur noch Langzeitpatient Thomas Pledl (Kreuzbandriss) nicht dabei sein können. „Selbst Kuba Piotrowski sollte am Sonntag im Kader stehen, obwohl er dann nur wenige Trainingsminuten in den Beinen haben wird“, erklärte Rösler, der weiß, dass jetzt auf der Mitte der Zielgerade das Mentale eine große Rolle spielen wird.

Fortunas Aufstellung: Kastenmeier – Zimmermann, Danso, Krajnc, Koutris – Bodzek – Klaus, Sobottka, Peterson – Kownacki – Hennings
Kader: Wolf – Piotrowski, Prib, Appelkamp, Klarer, Iyoha, Borello, Hartherz, Ofori

 

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