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Miss Yoda gewinnt den 162. Henkel-Preis der Diana am Grafenberg

Weltklasse-Jockey Frankie Dettori kam, sah und siegte

Foto: Marc Rühl

Der beste Jockey der Welt hat es mal wieder allen gezeigt. Miss Yoda mit Frankie Dettori im Sattel heißt die Siegerin im 162. Henkel-Preis der Diana (Gruppe I, 500.000 Euro Preisgeld und 150.000 Euro Züchterprämien, 2.200m), das dreijährigen Stuten vorbehalten war. Dabei hinterließ die vom englischen Startrainer John Gosden im englischen Newmarket vorbereitete Miss Yoda Start-Ziel als 6,3:1 Mitfavoritin einen überragenden Eindruck und gewann leicht vor Zamrud (Anthony Crastus) und Virginia Joy (Adrie de Vries). Erneut veranstaltete der Düsseldorfer Reiter- und Rennverein mit nur 300 Besuchern, geschuldet der Corona- Pandemie. Ebenfalls waren am vierten Düsseldorfer Saison-Renntag auch Besitzer der startenden Pferde gestattet. Zwölf Prüfungen fanden auf der Galopprennbahn Grafenberg am Sonntag statt.

Die klassische Siegerin Miss Yoda steht im Besitz von Gerhard von Opel und stammt aus der Zucht des Gestüts Etzean aus Oberzent im Odenwald. Die Sea the Stars-Tochter kostete auf der BBAG Jährlingsauktion in Iffezheim bei Baden-Baden 290.000 Euros. Ihr Jockey Frankie Dettori (49) gewann den Düsseldorfer Klassiker beim dritten Ritt zum ersten Mal. Die drittplatzierte Virginia Joy wurde im Gestüt Auenquelle (Rödinghausen) groß. Mitbesitzer ist Peter Michael Endres, Präsident des Düsseldorfer Reiter & Rennvereins.

Stimmen zum 162. Henkel Preis der Diana:

Frankie Dettori, Jockey von Miss Yoda: „Ich wollte am Start gleich vorne sein, weil der Kurs in Düsseldorf doch sehr speziell ist. Ich konnte mir das Rennen dann von vorne bestens einteilen. Nur am Übergang hat die Stute kurz gestutzt, wollte zurück in den Stall. Dann hat sie aber ihre Aufgabe konzentriert zu Ende gebracht“.

Marcel Weiß, Trainer von Virginia Joy: „Ich bin sehr zufrieden mit Virginia Joys Leistung. Adrie de Vries sollte sie aus der Reserve reiten, das hat er bestens umgesetzt. 50 Meter weiter wäre noch mehr drin gewesen. Sie hat wieder großen Speed gezeigt“. Sanora brilliert im Fritz Henkel Stiftungs-Rennen.

Ebenfalls bemerkenswert: Das mit 55.000 Euro dotierte Fritz Henkel Stiftungs-Rennen, das zweite Hauptereignis des Tages, endete mit dem Sieg von Sanora (Josef Bojko), die Andreas Wöhler in Spexard für den Stall Cronos trainiert. Auf den Plätzen folgten der stark endende Runnymede (René Piechulek) vor Thorin (Andrasch Starke).

Grafenberger BBAG-Auktionsrennen an Phuket Paradise

Nach einem taktischen Meisterritt sicherte sich Jockey Andrasch Starke auf Phuket Paradise das mit 37.500 Euro dotierte BBAG-Auktionsrennen vor dem speedstarken Stallgefährten Hamaron (Andre Best) und Lex Luthor (Lukas Delozier). Championtrainer Henk Grewe bereitet Phuket Paradise und Hamaron in Köln vor. Besitzer des Siegers sind der Düsseldorfer Unternehmer Christoph Holschbach und Thomas Krauth (Eberbach/Phuket).

„Tor“ für Klaus Allofs

Grund zum Jubeln hatte auch Klaus Allofs, Vorstandsmitglied im Düsseldorfer Reiter & Rennverein. Sein vierjähriger Hengst Whizz Kid kam nach mehr als einem Jahr Rennpause unter Championjockey Bauyrzhan Murzabayev zu einem sehenswerten „Treffer“. Es war beim dritten Start der zweite Sieg für Whizz Kid.

Erfolgreichste Sportler des Tages waren Trainer Peter Schiergen (Köln) mit zwei Siegen sowie Jockey Lukas Delozier mit drei Tagestreffern. Der Wettumsatz von Euro war beachtlich.

Geschäftsführerin Andrea Höngesberg resümiert: „Wir hatten heute Traumbedingungen beim wichtigsten Düsseldorfer Galopprenntag des Jahres. Ich möchte mich an dieser Stelle ausdrücklich bei Henkel für die großartige Unterstützung in diesen schweren Zeiten bedanken“. Die Veranstaltung fand erneut nach den Abstands- und Hygienevorschriften des Verbandes Deutscher Galopp statt. Auch der kommende Renntag am 18. August wird unter den gegebenen Voraussetzungen veranstaltet.

(AH)

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