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Mit Karacho aus der Pause – 6:1 beim Schools Day

Was für ein Spektakel im ISS DOME. 13.058 Zuschauer erlebten den bislang wohl stimmungsvollsten Schools Day in der Geschichte dieses Events. Mit Neuzugang Kevin Marshall, aber ohne den kurzfristig verletzten Bernhard Ebner stürmte die DEG aus der Länderspielpause zurück aufs Eis und fegte die Iserlohn Roosters mit 6:1 (1:0; 5:0; 0:1) regelrecht vom Eis.  

Beide Mannschaften kamen mit Elan aus der Länderspielpause und es entwickelte sich rasch eine intensive Partie im pickepackevollen ISS DOME. Die gastgebende DEG konnte dabei leichte Vorteile für sich verzeichnen und setzte sich oft im Iserlohner Verteidigungsdrittel fest. IEC-Torwart Mathias Lange hatte gleich alle Hände voll zu tun, seinen Kasten sauber zu halten, doch auch die Gäste fanden immer wieder den Weg über die gegnerische blaue Linie und gaben erste Proben ihres Offensivkönnens ab. Richtig brisant wurde es, als Maxi Kammerer am kurzen Pfosten fast einen Abpraller verwerten konnte, der Winkel aber letztlich einen Hauch zu spitz wurde (9.). Es folgte die erste Iserlohner Überzahl, nachdem DEG-Kapitän Darryl Boyce wegen übertriebener Härte auf die Strafbank musste. Inmitten dieses Powerplays bot sich Alexander Barta die Konterchance und der fackelte nicht lang. Mit starkem Antritt tauchte er vor Mathias Lange auf und setzte die Scheibe ans Lattenkreuz obwohl er von den zurückeilenden Verteidigern abgedrängt wurde. Dieses Abdrängen wurde von den Schiedsrichtern als regelwidrig beurteilt, so dass Barta ein Penalty zugesprochen wurde. Diesen nutzte der DEG-Center eiskalt. Er guckte Lange aus und traf ins rechte obere Eck (12.). Auch in der Folge blieb die Partie umkämpft und attraktiv, weitere Tore fielen im Startabschnitt jedoch nicht.
 

Im Mitteldrittel rappelte es dafür richtig im Karton. Die Fans sahen das bislang wohl beste DEG-Drittel der Saison und konnten gleich fünf Treffer binnen zwanzig Minuten bejubeln. Im Telegrammstil sei hier widergegeben, wie es sich zutrug: Das 2:0 erzielte die DEG in Überzahl. Ein Schuss von der blauen Linie prallte hinter dem Tor gegen die Bande und kam so zurück, dass John Henrion ins freie Eck einschieben konnte (24.). Weiter ging es mit einem Konter für die DEG, bei dem der puckführende Lukas Laub einen Pass auf Lewandowski antäuschte, dann aber selbst eiskalt verwandelte (26.). Nun war wieder der auffällige Alex Barta dran, der durch die Iserlohner Verteidigung glitt wie ein Messer durch die Butter und dann aus spitzem Winkel einnetzte (30.). Nicht mal eine Minute später folgte der nächste Konter für die DEG. Wieder wurde der Pass angetäuscht, wieder wurde verwandelt. Einziger Unterschied zum 3:0: Brandt statt Laub (31.). Den Schlusspunkt des Wahnsinnsdrittel setzte dann Youngster Leon Niederberger, der über die allzu oft offene rechte Flanke ins IEC-Drittel vorstieß und dem mittlerweile für Lange eingewechselten Sebastian Dahm keine Chance ließ (37.). Der ISS DOME bedachte die Jungs nach Ablauf des Drittels mit tosendem Jubel. Völlig zurecht!

Die letzten zwanzig Minuten wurden auf den Rängen mehrheitlich damit verbracht, die Mannschaft und das Torspektakel zu feiern. Auf dem Eis ging es deutlich gemächlicher zu, angesichts des klaren Ergebnisses kaum verwunderlich. Dan Bakala konnte sich durch eine Fanghand-Wundertat im Spagat gegen Jake Weidner auszeichnen (51.), musste dann aber in der 56. Minute doch Abschied von seinem eigentlich verdienten Shut-Out nehmen. Ein Schuss von Kevin Schmidt rutschte durch den Verkehr vor dem Tor durch in die Maschen. Nichtsdestotrotz erschallte „Oh, wie ist das schön“ im weiten, dieses Mal besonders stimmungsvollen Rund des Stadions.

Was für ein herrlicher Abend für die DEG und ihre Anhänger. Diesen Schwung will die Mannschaft nun in die kommenden Aufgaben mitnehmen. Am Sonntag wartet ein schweres Auswärtsspiel beim ERC Ingolstadt (live bei Telekom Sport sowie beim DEG-Fanradio) bevor es dann bereits am Mittwoch zum nächsten Match im ISS DOME kommt. Dann gibt es gegen die Straubing Tigers vielleicht schon die nächsten Zungenschnalz- und Jubelmomente. Immer weiter!
 
 

(TM/FF)

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