D.SPORTS

Home of Sports

Na und… ART Giants sind trotzdem on fire

20191017_blog

Jetzt war man mal nicht dabei und schon gabs auf die Ohren.
„EN Baskets Schwelm untermauerten ihre Favoritenrolle“, der Tabellenführer bezwang den Tabellenzweiten usw. usw. und wenn man das so liest, dann könnte man meinen, gestandene Teams aus der ProB spielten ein vorgezogenes Endspiel um den Platz an der Sonne.

So ganz stimmt das nicht, wenn die Schwelmer zur Saison 2016/17 in die Liga aufstiegen, so sind die ART Giants erst in dieser Saison in Liga 2 angekommen und um so bemerkenswerter, was Coach Jönke und sein Team auf die Beine stellten.

Geschickte und zielgenaue Verpflichtungen, Schaffung noch professionellerer Strukturen, keine Panik, nachdem der wohl wichtigster Spieler – DeSchaun Cooper – ausfiel, saumässiges Glück oder wohl eher Können und Kennen, dass Brady Rose als Ersatz einschlug wie eine Bombe, hervorragendes Zusammenarbeiten zwischen den Offiziellen der Giants und z.B. der Presse, große Nähe weiterhin zwischen Team und Zuschauer und und und… .
Dann funktioniert das Team untereinander, sowas sieht auch der Laie. Wer sich mal den Spaß macht und direkt am Spielfeld seinen Platz einnimmt – ok, die Trommeln der Wiggles muss man abkönnen – der bekommt deutlich mit, wie sich die Jungs anfeuern und gegenseitig pushen.
Jede „geile“ Aktion, jeder Monsterblock, slam dunk, Dreier aus unmöglicher Entfernung oder auch nur der elegante Korbleger wird abgefeiert und abgeklatscht.
Ich wusste auch gar nicht, dass man unter Voll-Power noch soviel quatschen kann. Großartig!

Dazu die schnuckelige Schulturnhalle des Comenius Gymnasiums. Wenn da 450-500 Leute drin sind, ist’s ganz schön voll und auch laut, tolle engagierte Fans. Es passt eben alles.

Nein, halt, eines ist leider recht seltsam und erschüttert mich persönlich zutiefst, wirft mich Spieltag für Spieltag zurück, lässt mich ein paar Tränchen verdrücken und erfüllt in keinster Weise den Anspruch den die ART Giants und die Supporter in Düsseldorf haben, nämlich Tempo, harte Arbeit und Professionalität.
Die Kaffemaschine – schon zu Regionalligazeiten ein Sinnbild der Langeweile beim Zusehen und ein Zeitfresser aller erster Güte.
Eigentlich verdient diese besagte Maschine eine eigene Geschichte, ist sie doch – dem Menschen nicht unähnlich – mitunter zurückhaltend, entschleunigend und langweilig, dadurch aber auch sympathisch.
Der gierige Kaffeetrinker mag verzweifeln, der entspannte wiederum feiert sie.
(Jooo, da ist der verbale Gaul mal wieder mit mir durchgegangen, es ist natürlich nur Spaß, denn wenn ich mal Kaffee erwische, ist der auch richtig lecker, zumal die Maschine von einem echten Fan zur Verfügung gestellt wird. Dafür gebührt Dank.)

Ich starte einfach mal einen Aufruf: Auf mehrfachen Wunsch einer einzelnen Person könnte man doch eine Sammelaktion ins Leben rufen oder bestenfalls macht ein Sponsor sich zur Legende und stiftet eine neue Maschine.
Heiko braucht seinen Kaffee!!

Ansonsten, ich kann nur jedem Düsseldorfer ans Herz legen, schaut euch einmal das grossartige Team live an, nehmt mal an einem Samstagabend die Beine in die Hand und pilgert ins Comenius zu Oberkassel.

Nächste und gleichzeitig beste Chance ist am Samstag gegen WWU Baskets Münster, da erwartet der Tabellendritte den Tabellenvierten aus dem Norden NRW‘s.
Das ist das Spitzenspiel des 5. Spieltags.
Geht los am 19.10. um 19 Uhr.

Bin natürlich dabei.

Euer Heiko Sauer

Teilen