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Nach der Pause warten die Verfolger

Für die meisten Akteure der DEG war das vergangene Wochenende spielfrei. Ein paar Tage Zeit, um einmal durchzuschnaufen und jetzt mit voller Kraft in die kommenden Partien zu gehen. Denn die haben es so richtig in sich. Beim Schools Day im ISS DOME empfangen die Rot-Gelben am morgigen Freitag die Augsburger Panther (19.30 Uhr) vor großer Kulisse. Die gibt es sicherlich auch zwei Tage später, wenn das zweite Rheinische Derby der Saison ansteht – dieses Mal auf fremdem Eis, am Sonntag um 16.30 Uhr bei den Kölner Haien.

Panther mit Dämpfer

Die Augsburger Panther haben in dieser Saison schon für so einige Überraschungen gesorgt. Nach eher schwächerem Beginn, starteten die Schwaben durch, feierten zwischenzeitlich acht Siege aus neun Partien und schienen fast unstoppbar. Die jüngsten beiden Partien bereiteten dem immer noch imposanten Höhenflug der Augsburger allerdings ein – zwischenzeitliches (?) – jähes Ende. Null Punkte und 1:10 Tore waren das Gesamtresultat aus den Duellen mit zugegebenermaßen hochkarätigen Gegnern. Im letzten Spiel vor der Deutschland Cup-Pause unterlag das Team von Coach Mike Stewart bei den Adler Mannheim klar mit 0:4. Im vorgezogenen Mittwochsspiel setzte es dann gestern Abend eine ebenso deutliche 1:6-Niederlage in Köln. Doch was die Panther können, haben sie in dieser Saison schon zur Genüge bewiesen. Nicht umsonst rangieren sie als Tabellenfünfter nur zwei Zähler hinter der DEG. Besonders das Torhüter-Duo machte mit konstant guten Leistungen auf sich aufmerksam. Olivier Roy feierte bereits zwei Shutouts, Kollege Markus Keller gehört mit einer Fangquote von 92,56 Prozent zu den besten Goalies der Liga. In der Offensive glänzen vor allen Dingen diejenigen, die es auch in der vergangenen Saison schon getan haben. Matt White und Andrew LeBlanc liegen mit je 14 Scorer-Punkten gleichauf an der vereinsinternen Spitze. Gleich dahinter folgt bereits der immer stärker werdende Nationalverteidiger Simon Sezemsky (11.).

Haie auf dem Vormarsch

Nur einen Platz weiter hinten rangieren seit Mittwochabend die Kölner Haie. Die lange Zeit fröhlich wechselhaft durch die Saison gekommenen ewigen Konkurrenten aus dem Süden machten zuletzt mit drei Siegen in Folge deutlich Boden gut. Besonders Ben Hanowski läuft momentan zur Glanzform auf, holte in diesen drei Partien beeindruckende sieben Scorer-Punkte. Damit hat er fast zur positivsten Erscheinung der Haie in dieser Saison aufgeschlossen – Jason Akeson. Der NHL-erfahrene Stürmer, vor der Saison aus Schweden gekommen, beeindruckte in einer Mannschaft, die lange Zeit zwar wenige Gegentore kassierte, aber auch wenige selbst erzielte. Aktuell ist er mit 14 Punkten Top-Scorer des Teams von Peter Draisaitl. Wohlige Gefühle an das erste Derby der Saison kommen bei den Haien nach der gleich doppelten Niederlage – Spiel und Bus – sicher nicht auf. Umso höher dürfte die Motivation sein, es dieses Mal besser zu machen. Für ein intensives Rheinisches Derby beste Voraussetzung.

Nur Strodel fehlt

Ebenfalls (fast) beste Voraussetzungen hat auch DEG-Coach Harold Kreis zur Verfügung, was die personelle Situation angeht. Nach dem Comeback von Jerome Flaake sind nun auch Stefan Reiter und Johannes Huß von ihren Verletzungen genesen. Das Duo wird an diesem Wochenende erst einmal bei Kooperationspartner EC Bad Nauheim in der DEL2 Spielpraxis sammeln. Weiterhin nicht dabei sein kann Manuel Strodel, der noch längere Zeit aussetzen muss.

(TM/FF)

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