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Nationalmannschaftsnormen erreicht

(Foto: MeinRuderbild.de/Detlev Seyb)

Der alljährliche Test des Deutschen Ruderverbandes (Ruderergometer 2000 m/Langstrecke Kleinboot 6000 m) in Leipzig verlief für die Athleten vom Ruderclub Germania Düsseldorf größtenteils sehr gut, krankheitsbedingt fielen jedoch auch Sportler aus. U23-Ruderer Anton Schulz erruderte einen persönlichen Bestwert über 2000 m auf dem Ruderergometer. Daniel Tkaczick belegte Platz vier unter den U23-Zweiern über 6000 m. Bei den Leichtgewichten der offenen Altersklasse belegte Leonie Pieper den zufriedenstellenenden vierten Platz auf dem Ruderergometer inklusiver erreichter Nationalmannschaftsnorm.

Leonie Pieper konzentrierte sich weniger auf den Ergometertest als auf die Langstrecke. Somit äußerte sie sich zufrieden über die Zeit von 7:12,9 min auf der Rudermaschine und unterbot die DRV-Norm um 5,1 sec, auch wenn sie nicht an ihren persönlichen Bestwert heran kam. Auf der Langstrecke belegte sie den vierten Platz: „Ich bin zufrieden mit dem Rennen, zumal die Langstrecke nicht so mein Ding ist. Technisch habe ich aber alles gut umsetzen können.“

Auch Daniel Tkaczick konnte mit Platz vier unter den U23-Zweiern sehr zufrieden sein. Mit seinem neuen Partner Lukas Geller (Krefeld) zeigte er nach knapp drei gemeinsamen Wochen eine gute, wenn auch nicht optimale Leistung: „Wir sind zum Ende des Rennens auseinandergefallen, dennoch müssen wir uns nicht verstecken.“ Unglücklich war jedoch der Abbruch seines Ergometertests. RC-Trainer Marc Stallberg sah den Grund in dem zu hohen Druck, unter die U23-Norm von 6:10,0 min zu kommen. Sein Bestwert liegt derzeit noch um sechs Sekunden drüber. „Ich will den Test unbedingt nachfahren und eine Zahl da stehen haben, mich hat das schon sehr geärgert“, so Daniel Tkaczick motiviert.

Anton Schulz verbesserte seinen persönlichen Bestwert auf dem Ergometer um vier Sekunden und erreichte mit 6:59,3 min nicht nur die U23-, sondern sogar die A-Nationalmannschaftsnorm. Zusammen mit Marc Leske (Bonn) war er schnellster U23-Ruderer. Auf dem Wasser mit Partner Jakob Gebel war lediglich der drittletzte Platz drin, doch die Abstände zu den anderen Teams waren auffällig gering. „Wir sind mit Schlagfrequenz 29 leider zu ruhig gefahren“, kritisiert Schlagmann Anton Schulz. „Aber wir wissen, was wir insgesamt besser machen können und nutzen die kommenden knapp drei Wochen bis zu den Deutschen Kleinbootmeisterschaften. Dort starten wir mit den Gegnern wieder Bord an Bord, das liegt uns mehr als der Rennabstand von einer Minute.“

Für Steven Tischer war das Langstreckenrennen im Leichtgewichtseiner aufgrund einer Kenterung leider nach ca. 3000 m vorzeitig beendet. „Bis dahin war er gut im Rennen“, lobte der RC-Coach. Auf dem Ruderergometer machte sich das Abnehmen um 5 kg auf 71,1 kg negativ bemerkbar. „Steven ist zwar kein Ruder- aber ein Regattaneuling. Es muss sich mit dem Gewicht erst noch einspielen, er wog einfach zu wenig.“

U19-Juniorin Leonie Menzel musste krankheitsbedingt für Leipzig absagen, konnte jedoch bereits vor einer Woche beim DRV-Lehrgang in Berlin mit 7:07,5 min die U19-Norm erfüllen. Sie unterbot ihren Bestwert um 2,8 sec. U19-Leichtgewicht Lara Richter fuhr in Leipzig den Ergometertest zwar noch mit, konnte aber nicht an ihren Wert herankommen. Aufgrund einer Mittelohrentzündung meldete Marc Stallberg sie für die Langstrecke am Sonntag ab.

Die Kleinbootmeisterschaften (Einer/Zweier) finden vom 21.-23. April in Krefeld statt.

(MD)

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